„Das ist Vergangenheit" [Zomdado]

Unterstützung und Einsamkeit [Kapitel 7]

PoV. maudado
Mein Kopf dröhnte. Mein Bauch schmerzte. Aber da war auch irgendein angenehmes Gefühl. Ein kitzeln an meiner Wange. Langsam kam ich zu mir. Noch sah ich alles verschwommen. Mein Blickfeld würde immer klarer bis ich plötzlich direkt in zwei funkelnde, blau Augen sah. Seine Hand lag auf meiner Wange und glitt auf meine Stirn. „Hey Maurice..." sagte er besorgt. „Michael?" Meine Stimme hörte sich an wie eine Mischung aus murmeln und krächzen „Was ist passiert?" fragte er. „I-Ich..." Das nur allzu bekannte Stottern war wieder da. „Kannst du aufstehen?" fragte er als er merkte, dass ich nicht richtig antworten konnte. „I-Ich denke schon" Er half mir auf und legte seine Arme um mich. Es fühlte sich so gut an. Seine Wärme. Sein Atem der auf meiner Haut kitzelte. Ich könnte so ewig stehen bleiben. Ich wusste dass er es nur auf eine freundschaftliche Art meinte, aber ich fühlte mehr. Mit einmal kam mir Chessie wieder in den Sinn und sofort spannte sich mein Körper an. Er merkte es und löste sich von mir. „Alles ok?" Er sah mir in die Augen. Ich konnte pure Besorgnis daraus lesen. „Mi-Mir ist nur grad was eingefallen" stotterte ich. „Was denn?" fragte er. „Ach nichts... es ist nicht so wichtig" Er sah mir wieder in die Augen. Es fühlte sich an als wollte er die Antwort daraus lesen. „Wer war das? Wer hat dich so zusammengeschlagen?" Doch bevor ich antworten konnte hörte ich plötzlich Schritte und eine Stimme die mich zusammenzucken ließ. „Michael? Was machst du da?!" Er drehte sich um. „I-Ich..." Doch sie ließ garnicht aussprechen sondern drehte sich um und stürmte davon. Michael rannte ihr sofort hinterher ohne mir auch nur noch einen Blick zu würdigen. Ich fühlte mich als ob ich in ein tiefes Loch fallen würde. Ich lehnte mich an die Wand und sank dann zu Boden. Ich legte meinen Kopf auf meine Knie. Ich war genau da angekommen wo ich zuletzt aufgehört hatte. Allein und verlassen.