Zweifel [Kapitel 9]

2K 121 16
                                    

PoV. Zombey
Nach meinem Streit mit Chessie lief ich nun durch den Park nach Hause. In der letzten Zeit stritten wir uns immer häufiger und das machte mich echt fertig. Ich schlief kaum noch und war deswegen den ganzen Tag müde. Einen wirklichen Grund für unseren Streit gab es nie. Nur unnötige Sachen wie Eifersucht. Dieses Mal war das sogar das Thema gewesen. Sie hatte mich in der Nähe von Maurice gesehenen ist total ausgerastet. Ich wusste nicht was daran so schlimm sein sollte. Ich hatte es als sehr schön empfunden bei ihm zu sein. Bei ihm fühlte ich mich wohl. Bei Chessie dagegen immer weniger. Beim küssen spürte ich nichts mehr als Unbehagen. Ich hatte das Gefühl dass ich sie nicht wirklich mehr liebte. Bei dem Wort „Liebe" kam mir sofort Maurice in den Sinn. Ich erinnere mich daran seine weiche Haut an meinen Fingern zu spüren. Plötzlich blieb ich abrupt stehen. Ich war einfach Chessie hinterher gerannt ohne ihm noch einen Blick zuzuwenden. Ich hatte ihn einfach stehen lassen. Verletzt und allein. Ich hatte auf einmal das dringende Bedürfnis zu ihm zu gehen und mich zu entschuldigen. Doch ich wusste nicht wo er wohnte, deswegen rief ich Manu an. Es klingelte viermal bevor er abnahm. „Hey Manu" Ich hörte einen ungewollten, traurigen Unterton in meiner Stimme, der Manu natürlich sofort auffiel. „Ist was passiert?" fragte er besorgt. „Nein, ich wollte nur fragen ob du die Adresse von Maurice hast" Ich konnte sein Stirnrunzeln quasi fühlen. „Die Adresse von Maurice?" fragte er verwirrt. „Ja, glaube ich hab da einen großen Fehler gemacht" Ich fühlte mich wirklich schlecht. „Inwiefern?" fragte er nun. „Erzähl ich dir später. Hast du sie nun?" fragte ich etwas genervt. „Jaja ist ja gut" Ich notierte mir die Adresse die er mir durchsagte und lief direkt los. Es dauerte nicht lange da stand ich vor seiner Haustür. Ich suchte sein Klingelschild und drückte drauf. Keine Antwort. Plötzlich ging die Tür auf und ein älterer Mann starrte mich an. „Wi-ssen Sie wo Maurice ist?" keuchte ich. Ich war total außer Atem. Ich merkte erst danach dass ich einfach nur seinen Vornamen genannt hatte, aber er schien zu verstehen wen ich meinte. „Der ist gerade w-„ Ich ließ ihn garnicht antworten sondern rannte sofort die Straße runter.

„Das ist Vergangenheit" [Zomdado]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt