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Sie möchte sie schließen, als sie die Schlüssel dort liegen sieht. Auf dem einen steht Vierter Stock.

Sie dachte nicht, das es so einfach wäre. Nach einem kurzen hin und her, entscheidet sie sich, dass sie morgen den Schlüssel holt, während ihre Oma, Mutter und Karl auf dem Wochenmarkt sind. Sie hat schon von vornherein gesagt, dass sie nicht mit möchte.

Im Wohnzimmer schauen die Damen noch etwas Fernseher, bevor sie alle ins Bett gehen.

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Am nächsten Morgen, als Melina wach wird, ist es im ganzen Haus still. Die Uhr in ihrem Zimmer zeigt an, dass es 10:24 Uhr ist. Die anderen sind schon lange weg. Melina steht gemütlich auf und begibt sich in das Bad, welches auf dem selben  Flur liegt. Nachdem sie sich die Zähne geputzt hat und wieder im Zimmer steht, überlegt sie was sie anzieht.
Sie entscheidet sich für einen roten Oversize Pulli, einer schwarze Röhrenjeans und weißen Socken.

(A/N ignoriert die Schuhe und den Rucksack)

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(A/N ignoriert die Schuhe und den Rucksack)

Vorsichtig läuft sie die Treppe runter. Warum sie das macht, da alle außer Haus sind, weiß sie selber nicht. Im Eingangsbereich öffnet sie die Schublade von gestern und holt den Schlüssel für den 4. Stock raus. Sie schließt die Schublade wieder und begibt sich wieder die Treppen herauf. Diesmal jedoch in den 4. Stock. Melina schließt die Türe auf und betritt die Räumlichkeit.

Die Möbel sind wie in den anderen Stockwerken aus hellem und dunklem Holz gemacht. Außerdem ist alles sehr sauber. Kein einziger Staubfussel ist zu sehen. Der vierte Stock sieht aus wie ein Wohnzimmer. Es hat keine weiteren Räume, außer ein Badezimmer, welches aus weißen Mamor besteht.

Jedoch entdeckt Melina einen Schrank in der Ecke von dem großen Zimmer. Dieser ist als einziger, mit einem weißen, staubigen Tuch, abgedeckt. Die Brünette entfernt das Tuch und öffnet die Schranktüren. In diesem Schrank befinden sich Kleider. Jedoch aus den 50er Jahren. Sie holt eines dieser Kleider heraus. Es ist blau, mit weißen Punkten und schwarzen Rand, welches sich am Dikoltee befindet.

Da sie so neugierig ist, zieht sie es an

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Da sie so neugierig ist, zieht sie es an. Überraschenderweise passt es ihr sogar. Sie dreht sich im ganzen Raum und lächelt fröhlich. Als sie sich wieder umziehen möchte sieht sie eine Schatulle im Schrank liegen. Melina greift nach dieser und stolpert über ihre Hose. Mit einem rums liegt sie im Schrank. Die Türen fallen zu und sie sitzt im Dunkeln. Als sie versucht die Türen zu öffnen, klappt es nicht.

Die Brünette öffnet die Schatulle und holt das Armband heraus und legt es sich selber an, als sie das Bewusstsein verliert.

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Es ist der 28. Dezember 1954, kurz vor Silvester, als Elly, 15 Jahre, ihr Bruder Stephen, 17 Jahre und ihr kleiner Bruder Carlos, 7 Jahre, in dem oberen Wohnzimmer spielen. Ihr Vater hatte sie dorthin geschickt, damit er in Ruhe arbeiten kann. Jedoch wissen sie noch nicht, welche Überraschungen sie vor Silvester noch erleben werden.

,,Stephen, warum mag Vater uns nicht? Er schickt uns immer weg!?", fängt Carlos fast an zu weinen. Stephen kommt zu ihm, da er auf der einen Couch sitzt. Seine Schwester schaut sich alles nur lächelnd an. ,,Weißt du Carlos, Vater ist ein beschäftigter Mann. Manchmal muss er uns wohin schicken, damit er arbeiten kann und Geld verdienen kann!" Die 15-jährige sitzt auf der rotbraunen Couch, als sie ein rumpeln hört. Sie denkt, das es nur ihr Vater ist, aber die zwei Jungs haben es auch gehört. Als es dann nochmal rumpelt, bekommt Elly Panik und kommt auf ihren Bruder Stephen zu, der seine Geschwister in den Arm nimmt.

Was die drei nicht wissen, Melina hat das rumpeln verursacht. Das erste mal als sie reingeflogen ist und das zweite mal, als sie ihren Kopf angestoßen hatte, weil sie das Bewusstsein verloren hat. Mittlerweile ist sie aber wieder wach und versucht immernoch die Türe zu öffnen. Stephen, der den Schrank endlich wahrnimmt, läuft langsam auf ihn zu. Seine Geschwister hinter ihm her, jedoch mit Abstand.

Als er die Türe vom Schrank öffnet, weil der Riegel davor gefallen ist, sieht er ein hübsches brünettes Mädchen, welches ihn erschrocken anschaut. Auch der blonde Junge schaut sie etwas perplex an. Melina verliert sich etwas in den blaugrauen Augen des Jungen und Stephen in ihre braungelblichen. Beide werden jedoch von einer wütenden Elly gestört. ,,Wie kannst du es wagen, mein Kleid zu tragen?", schimpft sie mit einer jetzt noch erschrockeneren Melina. Da sie im Moment erstmal alles verdauen muss, bringt sie kein Wort über ihre, zart rosaroten, Lippen. Der älteste schaut seine Schwester grimmig an. ,,Lass sie sich erstmal ausruhen. Das Mädchen hier *zeigt auf Melina* sieht so aus als ob sie unfreiwillig hier wäre", meint Stephen zu ihr. Laut Melina eine Perfektion von Junge. Carlos, der bis jetzt noch nichts gesagt hat, kommt langsam auf Melina zu. Er streckt ihr die Hand entgegen. ,,Hallo, ich bin Carlos Devrier", stellt  dieser sich vor. Das Brünette, noch unbeannte, Mädchen schaut ihn überrascht an. Sie gibt ihm die Hand. ,,Hal- *Sie räuspert sich* Hallo, ich bin Melina Leims", stellt auch sie sich vor. Melina findet ihn süß, wie er sich vorstellt.

Stephen und Elly haben die Begrüßung von beiden mitbekommen und schauen überrascht zu Carlos. Normalerweise ist er sehr schüchtern zu fremden. Der kleine strohblonde Junge lächelt Melina an und möchte ihr aus dem Schrank helfen, jedoch ist er zu schwach und Melina noch immer. Ihr Fuß ist eingeschlafen und sie hat einen Krampf im Oberschenkel, den sie jetzt erst wahr nimmt. Sie verzieht ihr Gesicht etwas und hält ihren Oberschenkel. Elly, die das als erste bemerkt, möchte ihr jetzt doch lieber erst helfen. ,,Melina, warte wir helfen dir!", Meint sie und versucht dem brünetten Mädchen raus zu helfen. Auch Stephen kommt zur Hilfe und gemeinsam können sie Melina auf eine der Sofas bringen.

,,Ich bin Stephen, das ist meine kleine Schwester Elly und unseren kleinen Bruder Carlos kennst du ja schon", Stellt Stephen nochmal alle vor, als sie sich auch auf das Sofa setzten. Er sitzt auf dem gleichen wie Melina und die anderen beiden auf dem gegenüber. Außerdem ist das Kribbeln in ihrem Fuß endlich weg und der Krampf löst sich auch.

Ihr macht der Blick von Elly etwas Angst. Jedoch möchte sie endlich Antworten. ,,Also, könnt ihr mir sagen, wo meine Oma ist? Sie lebt in diesem Haus", fragt sie in die Runde, aber schaut nur in Stephens Augen. Diese schönen blaugrauen Augen. Auch Stephen schaut in ihre und ist überwältigt von ihrer Schönheit. ,,Nein, wir wohnen hier. Seit wir geboren sind. Stephen ist 1939 geborgen, ich 1941 und Carlos 1947. Es kann garnicht sein, das dein Oma hier wohnt. Da hast du dich bestimmt im Haus verirrt." Die Antwort kam etwas patzig rüber, so sollte sie aber auch sein. Melina, etwas eingeschüchtert von Elly, nickt.

'Ich bin im Jahr 1954? Waaaaasss?? Das kann doch nicht wahr sein. Also ich denke es ist 1954, der hübsche Junge sieht aus wie 17. Aber 1954....Ich fasse es nicht!! Wie bin ich hier her gekommen? ..........
Der Schrank, vielleicht komme ich mit ihm an zurück. Außerdem macht mir diese Elly Angst. Sie ist echt wütend, dass ich ihr Kleid an habe und ich denke, dass meine Oma hier lebt. Ja sie lebt im hier, seit 2004.'

,,...du siehst total blöd in dem Kleid
aus!", wird Melina aus ihren Gedanken gerissen.

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