the hunt

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Ich renne um mein Leben.

Einzelne verschwitzte Haarsträhnen kleben in meinem Nacken, der Rest weht bei meiner hohen Geschwindigkeit im Wind. Ich konzentriere mich auf meine raschen Schritte, die kaum erkennbar sind in der abscheulichen Dunkelheit. Der Geruch von Nadelbäumen und verfaultem Holz liegt in der Luft. Meine keuchenden Atemzüge werden übertönt vom ohrenbetäubendem Krächzen, das mich anspornt noch schneller zu rennen.

Je tiefer ich in den Wald eindringe, desto ängstlicher werde ich.

Ich muss hier raus, sonst sterbe ich. Doch umdrehen, würde für mich den Tod bedeuten.

Obwohl mir die Angst noch mehr Unheil beschert, lasse ich sie frei. Sie ist zu stark um sie zu kontrollieren. Ich japse nach Luft, als sich der unförmige Schatten über mich erstreckt und mich in einen noch düsteren Schleier hüllt. Kein einziges Mal schaue ich hinter mich.

Das Adrenalin pumpt durch meine Venen. Die Todesangst hilft mir weiterzukämpfen. Auch, wenn der Pessimismus die Hoffnung schon längst besiegt hat.

Noch rasanter als zuvor setze ich einen Fuß vor den anderen. Ich entkomme damit dem Schatten, aber noch nicht meinem Tod. Jegliches Gefühl verschwindet aus meinen Beinen, doch ich halte nicht an. Die Panik treibt mich an. Sie gibt mir die Kraft, die ich benötige.

Das schrille Gekreische meines Todesbringers schallt durch den Wald.Beißender Lärm, der keine Lichtung auslässt. Ein lautes Echo wird zurückgeworfen und pulsiert in meinen Ohren. Das Knacksen der Äste unter meinen Füßen signalisiert mir, dass ich tatsächlich immer noch kämpfe. Meine Schuhsohlen drücken sich in feuchtes Moos,welches es mir noch mühsamer macht die Geschwindigkeit zu halten.Meine Augen sehen nur noch verschwommen. Ich kann nicht deuten ob es bittere Tränen sind, die sich aufstauen, oder die körperliche Erschöpfung die tief in meinen Knochen sitzt und mich langsam benebelt.

Orientierungslos durchquere ich den Nadelwald. Ohne eine Ahnung, wo ich bin. Ohne eine Idee, wie ich mich retten könnte.

Aber mit einem Ziel: Das blanke Überleben.

Das Krächzen wird immer unerträglicher, meine Atemzüge immer flacher und mein Herzschlag immer qualvoller. Doch meine Schritte, halten die Geschwindigkeit.

Plötzlich blendet mich ein weißes Licht. Reflexartig kneife ich meine Augen leicht zusammen, aufgrund der ungewohnten Helligkeit. Als ich mich an das Leuchten etwas gewöhne, wird mir klar, was ich zu tun habe.

Eine alte Legende besagt, dass Dämonen im Mondlicht ihre Kraft verlieren.Man erzählt sich, dass sie dann abhauen.

Ich habe nie an Sagen geglaubt, doch jetzt bleibt mir nichts anderes übrig.

Ich renne. Ich renne immer schneller. Mittlerweile spüre ich keinen einzigen Muskel mehr, lediglich das Brennen in meinem Gesicht und in meiner Lunge. Die Kratzer vermehren sich mit jeder Sekunde, mit jedem weiteren Zentimeter um den ich ringe. Die Äste fühlen sich an wie kleine Säbel die meine Haut verunstalten. Beinahe unerträglicher Schmerz schießt in meine Schienbeine. Ein warmer Tropfen läuft an meiner Wange herunter und fließt in meinen linken Mundwinkel. Am metallischen Geschmack mache ich aus, dass es sich um Blut handelt.

Ich blende es aus, sowie alles andere. Mein Fokus liegt komplett aufmeinen Schritten.

Plötzlich spüre ich, wie der Grund an Höhe verliert. Ich komme etwas aus dem Gleichgewicht, aber falle nicht. Der Schatten überdeckt mich wieder.Ein leises Winseln verlässt ungewollt meine Lippen. Ich kann nicht mehr beschleunigen, es geht einfach nicht mehr.

Der Schatten wird immer größer. Er umschließt mich, kleidet mich ein. Meine Schritte sind dumpf und werden immer kürzer. Das Krächzen dröhnt in meinem Kopf. Es ist alles, was ich höre. Meine Sehkraft ist beschränkt. Manche Schweißperlen, laufen über meine Augenbrauen und dann in meine Augen. Sie brennen, so wie meine Wangen, meine Stirn, meine Beine. Mein Verstand ist bereit aufzugeben.

Erweiß, was als nächstes kommt.

Erweiß, dass ich es nicht ändern kann.

Erweiß, dies ist mein Ende.

Eine Baumwurzel stellt sich mir in den Weg. Aufgrund meiner Unachtsamkeit,stolpere ich über das schwer erkennbare Hindernis. Den Aufprall spüre ich nicht, mein Körper ist taub. Ich höre nur das Raschelnder herumliegenden Blätter und das Brechen von Ästen so laut wie Knochen, sobald ich aufkomme. Der Todesengel ist jetzt direkt über mir und bemäntelt mich mit einer schaurigen Kälte, welche mir langsam die Hitze meiner Erschöpfung raubt.

Das letzte an das ich denken kann, ist die Enttäuschung; ich war nicht stark genug. Und meine Bestrafung ist der Tod. Dann, wird mir schwarz vor Augen.



Doch was ich sehe, ist ein grellweißer Punkt. Ein Licht, das hin und herschwankt und in meinen Augen sticht, obwohl ich mir sicher bin, dass meine Augenlider geschlossen sind.

Bin ich tot? Ist das das wirkliche Ende und nicht nur eine Geschichte,welche die Angst vor ihm hemmen soll?

Der Punkt wird immer größer, heller und auffälliger. Doch auf einmal,ist er weg.

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A/N

Wo soll ich anfangen..? Erst einmal denke ich, mit einer großen Entschuldigung._.

Ich weiß, dass es eigentlich echt nicht in Ordnung ist so eine extrem lange Pause zu machen. Meiner Meinung nach ruiniert das die Geschichte auch meistens ein bisschen. Aber ich war einfach nicht zufrieden mit ihr. Ich hatte keinen richtigen Plan sondern habe einfach drauf los geschrieben, was ein Fehler war. Nach kurzer Zeit hab ich gemerkt, dass die ganze Geschichte zu nichts führen wird.

Doch ich wollte die Idee nicht einfach verwerfen, da ich immer noch an sie glaube.

Also war mein Plan, sie zu ändern. Jedoch hatte ich zu der Zeit ein paar private Probleme, wenig Zeit und so weiter... Dadurch wurde nicht nur die Pause immer länger, sondern die Motivation immer geringer.

Doch das Schreiben ist nach wie vor eines meiner liebsten Hobbys. Also hab ich mich vor ein paar Wochen versucht zu motivieren und bin dabei auf einige Ideen gekommen, sodass ich jetzt ein richtiges Konzept habe und den Spaß am Schreiben wiedergefunden habe. Außerdem habe ich alle bisherigen Kapitel komplett überarbeitet, einiges an den Charakteren geändert und auch ein paar Kapitel vorgearbeitet.

Kurz und knapp: Wer nicht zu enttäuscht von mir ist und immer noch an der Story interessiert ist, kann gerne die überarbeiteten Kapitel lesen. Mein Ziel ist es pro Woche einmal zu updaten und MINDESTENS einmal im Monat.

Ich schätze wirklich jeden Leser/Kommentar/ Vote:) Ich hoffe einfach, dass ihr Spaß am Lesen meiner Geschichte habt und wenn ihr Kritik habt, immer her damit:D

Das war's eigentlich schon sonst laber ich wieder viel zu lange, also:

Auf ein Neues!♥

xLeasera


DemonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt