Kapitel 5: Fremd

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So sind wir also zusammen gekommen.
Nach wenigen Wochen stand unser 4tes Treffen statt.
Wieder bei ihr.
Ich stand erneut vor ihrer Haustür und klingelte.Sie drückte mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange.

Es fühlte sich gut an jemanden zu haben, der weiß dass du Depressionen hast, dich aber nicht behandelt als wärst du Porzellan. Ich bin zwar ein schwacher Mensch, sowohl körperlich als auch geistig, aber trotzdem kein Püppchen.

Doch an dem Tag passierte etwas, womit ich damals nie gerechnet hätte.
Sie holte eine kleine Packung aus einer ihrer Handtaschen. ,,Willst du?"
fragte sie. Koks, es war Koks. ,,N-Ne danke..." antwortete ich entgeistert.
,,Okay!" sagte sie und ging ins Bad.
Warte, macht sie das jetzt wirklich?

Nach gefühlter Ewigkeit kam sie aus dem Badezimmer.
High, was sonst.
,,Heeeeeey" meinte sie mit einem Grinsen im Gesicht.
Sie kam näher. Verstört schubste ich sie weg. Ich wollte das nicht. Schnell rannte ich ins Bad und schloss mich ein. Kurz darauf, weil mein Körper mich hasst, bekam ich eine Panikattacke.

Es waren 2 Stunden vergangen. Sie hatte ab und zu an die Tür geklopft um zu gucken wie es mir geht. Ich antwortete ihr nicht. Ich war müde und erschöpft, weshalb ich in ihr Zimmer zurück ging.
Sie lag schon ,mit dem Rücken zu mir, in ihrem Bett. Alle Lichter waren aus. Kurzerhand beschloss ich mich dazuzulegen. Eine Sache war mir klar, ich hab mich noch nie neben einer Person die mir so nah scheint, so fremd gefühlt.

Und dann warst du da.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt