Die acht Abenteurer beschlossen erst einmal sich in dem Gasthaus schlafen zu legen um Energie für den morgigen Tag zu sammeln. Am nächsten Tag kamen sie alle zu einem Ergebnis. Sie fanden alle dass, das plötzliche Auftauchen des Mädchens und das erscheinen der Kobolde einige Wochen später etwas seltsam klang. Aber sie wollten es fürs erste für sich behalten.
"Wer weiß. Vielleicht finden wir noch mehr Sachen wenn wir erst einmal hier bleiben und weiterermitteln."
Sagte Kyo zu allen. Und man stimmte Kyo zu. Sie fassten also einen Plan.
Sie gingen nach der Teambesprechung zu den anderen zum frühstücken. Chip zeigte ihnen wo sie hin mussten. Nach dem Frühstück halfen sie Chips Ziehvater, Colinax bei dem Haushalt und machten außerdem alles sauber und reparierten einige Sachen wie zum Beispiel morsche Treppenstufen. Chip wirkte dabei so unbeschwert frei und fröhlich. Akira erwischte sich dabei als sie einmal kurz ein melancholisches lächeln auf Chip warf.
"Du scheinst dich ein wenig mit ihm zu freuen."
Stellte Jan fest.
"Ja. Er ist endlich wieder da wo er aufgewachsen ist."
Akira seufzte.
"Früher als er noch hier wohnte ging es ihm hier auch gut, aber eines Tages kamen Reiter eines fremden Königreichs und plünderten und machten alles nieder auf der Suche nach einem kleinen Kind und einem Baby. Die meisten Menschen wurden umgebracht, doch Colinax und die Kinder bei ihm blieben verschont, weil Chip sich als freiwilliger Arbeiter für die Ritter anbot. Er wurde in Ketten gelegt und sah Colinax seitdem nie wieder. Er wurde von den Rittern wie ein Sklave behandelt, sie schlugen ihn und misshandelten ihn. Er bekam nur sehr wenig zu essen und zu trinken, es reichte gerade so das er noch überlebte. Trotzdem hielt er ungefähr 10 Jahre durch und wurde dann von den Rittern des Lichts befreit. Die Ritter aus dem fremden Königreich wurden allesamt von den Rittern des Lichts niedergestreckt. Chip kam nach Mori und lebt seitdem dort. Das hat er mir letzte Nacht erzählt als ich ihn darauf angesprochen habe. Er meinte das diese Erinnerungen, wie er sie nannte, erst wiederkamen als er Elban erreichte und Mimi sah wie sie die Steine auf die Kobolde warf."
Als Kyo fertig war fing sah Akira ihren Freund mit einem etwas traurigen aber auch nachdenklichen Gesichtsausdruck an.
"Die Geschichte ist traurig. Auch wenn ich schon ahnte das wir in den Körpern von anderen stecken und deren Erinnerungen, sowie Fähigkeiten übernommen haben aus irgendeinem Grund kann ich es trotzdem immer noch nicht ganz glauben das wir nicht in einem Computerspiel sind, sondern das alles hier real ist..."
"Chip ist nun erwachsen zumindest geistig, auch wenn sein Körper in dieser Welt der eines Jugendlichen ist. Er hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen. Es wundert mich auch nicht das er diese Welt und seine Erinnerungen hinterfragt. Das einzige was mir Sorgen macht ist das Lucy und die anderen immer noch zu denken scheinen das wir in einem Computerspiel wären."
Sagte Kyo leise und nachdenklich zu Akira.
"Wir sollten jetzt erstmal nicht zu sehr darüber nachdenken wie wir es ihnen beibringen wollen das diese Welt nun unsere Realität ist. Lass uns erstmal überlegen wie wir das Problem mit den Kobolden lösen wollen."
Sagte Akira zu Kyo während sie mit ihm nach essbaren Kräutern oder nach Spuren von Wildtieren in der Nähe der Kirche suchte. Am Mittag kam sie zusammen mit Kyo, relativ viel Wildschwein Fleisch und einigen Kräutern wieder zu den anderen.
"Der Expertise Skill für Jäger ist sehr nützlich. Damit kann man giftige Dinge von ungiftigen unterscheiden. Und der Koch Skill ist auch sehr gut, denn damit kann man sehen wie man essbare Dinge mit dem eigenen Inventarinhalt zubereiten kann."
Sagte Akira zu ihren Freunden und zeigte ihnen das Essen, welches sie gefunden hatten. Kyo holte aus seinem Rucksack ein kleines Küchenmesser hervor und begann dann mit seinen neu erworbenen Fähigkeiten und den Zutaten, welche sie gesammelt hatten Essen zu zubereiten das für alle reichte. Es blieben auch einige Lebensmittel übrig, welche er dann in einen kleinen Beutel einpackte um sie für später aufzubewahren. Colinax, die Kinder und die acht Abenteurer genossen ihr Essen. Als Chip, Akira und Kyo fertig waren bat Chip mit den beiden alleine zu reden. Die drei Freunde gingen zusammen etwas in Richtung der Grenze des Dorfes.
"Kyo hat dich bestimmt schon über alles informiert Akira. Ich weiß nicht wie wir es unseren anderen Freunden sagen sollen. Vor allem weiß ich nicht wie wir es Lucy, Mina und Emily sagen sollen. Sie sind die jüngsten von uns und soweit ich weiß ist die Psyche von ihnen nicht so stabil wie die von uns oder die von Jan und Jun. Aber ich habe vielleicht eine Lösung für unser Problem mit den Kobolden. Das einzige worum ich euch dabei bitte ist das ihr Colinax und die Kinder beschützt genauso wie ihr Lucy, Emily und Mina beschützt. Geht das für euch in Ordnung?"
Akira und Kyo nickten beide. Sie würden ihrem Freund helfen, egal wie. Auch wenn sie noch etwas unerfahren waren im Kampf mit ihren Waffen und Magie.
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Pal Warriors Band 1: Eine andere Welt
FantasyDies ist die Geschichte einer Gruppe von Freunden die in einem mittelalterlichen Fantasy Computerspiel gefangen sind und raus finden wollen wie sie aus der magischen Welt wieder in ihre eigene Welt gelangen können. Wenn du mehr wissen willst folge...