Dreizehn

359 34 15
                                    

Die nächsten Wochen zogen sich in die Länge und Jungkooks seelische Verfassung wurde immer schlechter.
Hosoek versuchte ihn aufzumuntern. Er half ihm dabei wieder zu laufen.
Es klappte langsam schon ganz gut.
Doch das alles half ihm nicht.
Er wollte Jimin sehen, mit ihm reden, alles erklären.
Ihn berühren.
Doch er kam wieder nicht in den Gemeinschaftsraum. Und in sein Zimmer wurde er auch nicht gelassen.
Er muss ihm doch erklären, weshalb er ihn verlassen hat. Er wollte nicht, dass das alles soweit kommt.

Als Jungkook Jimins ehemalige Krankenschwester sah, lief er so schnell es geht mit in den Fahrstuhl.
„Hallo, wissen Sie wo Park Jimin ist? Sie sind doch seine Krankenschwester.“, sagte Jungkook völlig außer Puste.
„Ja er wurde vor einer Woche entlassen.“, sie lächelte ihn mit einer Spur von Traurigkeit an und verließ den Fahrstuhl.
Er wurde entlassen?
Er muss unbedingt zu ihm. Zum Glück konnte er sich wieder daran erinnern, wo er wohnt.
Jungkook ging zur nächsten Bushaltestelle und nahm den Bus zu seinem Wohnviertel.

„Endlich Ferien Jungkook. Wollen wir zusammen zum Meer fahren? Ich würde es echt gerne sehen ich war da noch nie.“
„Klar das würde ich auch gerne. Ich frag heute mal meine Mutter.“

„Mama? Bist du zuhause? Mama?“
Panisch lief Jungkook durch das ganze Haus. Er konnte sie nirgends finden.
Im Wohnzimmer lag etwas auf dem Boden.
Seine Mutter.
„Mama? Wach auf!“
Er schüttelte sie ganz doll, aber nichts passierte.
„Mama?! Bitte nicht. Bleib bei mir! Verlass mich nicht!“
Heulend saß er für Stunden auf den Boden.
Wieso nur?

Jungkook stieg aus und ging bedrückt zu Jimins Haus.
Er hoffte so sehr die richtigen Worte zu finden. Er wollte ihn nicht nochmal verletzen. Er wollte ab jetzt für immer bei ihm sein.
Er klingelte an, doch niemand öffnete ihn.
Er nahm sich den Ersatzschlüssel aus dem Blumentopf und öffnete langsam die Tür.
„Jimin? Bist du da? Ich würde gerne mit dir reden. Dir alles erklären. Es tut mir alles so unglaublich leid.“
Er erhielt keine Antwort. Im Wohnzimmer lag ein Brief auf dem Tisch worauf sein Name stand. Es war Jimins Handschrift.

Jungkook, bitte sei nicht traurig. Ich möchte, dass du für uns beide all das nachholst, was wir nicht mehr zusammen geschafft haben.
Ich hätte es so gerne mit dir gemacht, aber ich kann es nicht.
Mir ging es mit jedem Tag immer schlechter und ich sah einfach keinen Ausweg.
Als du mich verlassen hast, wurde bei mir ein Fehler am Herzen festgestellt. Ich musste solange auf ein Spenderherz warten, aber ich hab bis heute keins bekommen.
Als ich dich wieder sah, brauchte ich keins mehr. Ich wusste direkt was ich machen musste.
Mein Herz wird mit jedem Tag immer schlechter. Ich kann nicht viel machen. Es ist alles so anstrengend.
Ich hoffe so sehr das du glücklich wirst. Auch wenn ich nicht bei dir bin. Aber ich werde für immer bei dir sein.
Bitte mache dir keine Vorwürfe, es war alles meine Entscheidung. Nur durch den Unfall konnte ich dich endlich wieder sehen.
Jungkook, Ich liebe dich. Für immer.

________
Es war so schwer das zu schreiben :x
Ich bin echt schlecht darin, es sollte irgendwie realistisch rüberkommen, aber es ist ja nur ne Fanfiction :)

Jamais Vu | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt