Sieben

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Jungkooks nächsten Tage sahen alle gleich aus.
Schlafen, Untersuchungen, Essen, in den Gemeinschaftsraum gehen. Das war das Highlight des Tages. Hosoek war jeden Tag dort um mit ihm zu reden oder generell was zu unternehmen. Was man im Krankenhaus so machen konnte. War ja nicht so viel.
Wenn Jungkooks Beine schon mehr verheilt sind, würde er mit ihm auch in die Stadt gehen dürfen. Darauf freute er sich schon.
Jimin hatte er seit dem Tag, wo er ihn besucht hat nicht mehr gesehen.
Hosoek meinte es würde ihm nicht so gut gehen.
Komischerweise macht sich Jungkook Sorgen um Jimin. Er kennt ihn ja nicht.
Was ist wenn Jungkook irgendwas falsches gesagt hat, als er ihn besucht hatte?

„Kooks, worüber denkst du nach? Wieder über Jimin?"
Jungkook nickte und zeichnete weiter.
„Wieso besuchst du ihn nicht, wenn du dir Sorgen um ihn machst?"
„Ich will nichts falsch machen. Was ist wenn er mich hasst und deswegen nicht aus seinem Zimmer kommt?"
„Nichts zu machen, das ist falsch. Ich glaub nicht, dass Jimin dich hasst. Er ist eigentlich ein sehr liebenswürdiger Mensch, welcher sich um andere mehr Sorgen macht, als um sich."
Jungkook war sich nicht sicher, aber er weiß das er was falsch gemacht haben muss.

„Hey Jungkook. Hast du heute nach der Schule mal wieder Zeit?"
„Nein, es tut mir leid.", flüsterte Jungkook und sah sich nervös um.
„Was ist denn in letzter Zeit los mit dir? Du hast kaum noch Zeit und antwortest nicht mehr. Hab ich was falsch gemacht?"
Der Junge wurde traurig und man sah ihm, die Angst an. Angst verlassen zu werden.
„Ich hab Taehyung versprochen, ihm Nachhilfe zu geben. Vielleicht ein anderes Mal."
„Taehyung? Seit wann hast du was mit ihm zu schaffen? Er war der, der mich doch schon seit dem Kindergarten geärgert hat. Du hattest doch versprochen, nie etwas mit ihm zutun zu haben. Egal was passiert. Mich zu beschützen."
Jungkooks Gegenüber versuchte sich die Tränen zu unterdrücken.
„Zeiten ändern sich. Wir sind nicht mehr im Kindergarten, in der Zeit, wo wir unseren Träumen nacheifern."
Jungkook drehte sich um und ließ den Jungen allein zurück.
Alleine.
Der Junge wurde tatsächlich verlassen. Seine Welt brach für ihn zusammen. Jungkook war sein ein und alles.
Das Schlimme ist, er konnte es Taehyung nicht mal verübeln. Er war doch schwach, weinerlich und eiferte immer noch seinem Kindheitstraum hinterher. Keiner konnte soetwas, wie ihn noch mögen.

Eine Träne kullert Jungkook die Wange hinunter.
Hatte er sowas wirklich gesagt?
Er war ein Monster.
Wie konnte er nur so gemein gewesen sein?

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Und noch ein Chapter :)

Danke Rose2Light ❤️
Dafür das dir meine Geschichten gefallen und ich dir ein Lächeln aufs Gesicht Zaubern kann oder auch mal Tränen fließen.
Danke, dass du mich motivierst zu schreiben. 🤭

Jamais Vu | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt