Wieder versuchte ich den Klos in meinem Hals runter zu schlucken, und wieder war es vergeblich. Ich holte Zettel und Stift raus und fing Gedankenverloren an zu schreiben. Das erste Wort das mein Blatt traf war.... Singularity.
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Taehyung pov
Wütend rannte ich aufs Klo und versuchte mit aller macht meine Gefühle zu unterdrücken, Gefühle zu zeigen bedeutete schwäche und das konnte ich mir nicht leisen, nicht mit dem Image meiner Familie. Dieses Arschloch hatte mich belauscht! Mich hatte noch nie zuvor jemand singen gehört! Und nun wusste diese Missgeburt von meiner Lieblings Beschäftigung... singen war etwas für Mädchen.
Wir Jungs mussten stark sein, uns auf eine gute Ausbildung vorbereiten und später zu Militär Gehen und nicht herum trällern wie ein sechsjähriges Mädchen. Es regte mich auf, ich schämte mich so sehr dafür das ausgerechnet Yoongi davon wusste. Was wenn er es jetzt weiter erzählen würde, er hätte doch so eh nichts zu verlieren und es würde bestimmt sein Ansehen verbessern wenn er ein paar schöne Geschichten über Kim Taehyung zu erzählen hätte.
Heftig schlug ich auf die Wand neben der Klokabine ein und schrie auf, da meine Knöchel ungesund knackten. Der Schmerz war nur von kurzer dauer den jetzt überwältigte mich das Schamgefühl so sehr das ich weinend zu Boden sank.
Ich hatte dieses Image des coolen, kalten, abweisenden und einfach unwiderstehlichen Jungen nie gewollt. Meine Familie war reich durch ihre Geschäfte und ich hatte natürlich die ganzen Erwartungen und Hoffnungen auf mir sitzen. Um ehrlich zu sein beneide ich Yoongi, auch wenn sein leben scheiße ist hätte ich es wirklich um einiges lieber als mein jetziges.
Immer wieder wischte ich mir mit dem Ärmel über das Gesicht um den Tränenfluss zu stoppen. Irgendwie war ich wütend auf ihn weil er diesen Gefühls Ausbruch in mir ausgelöst hatte, aber ich war auch enttäuscht von mir das ich diese Gefühle zugelassen hatte.
Ich stand auf und betrachtete meine rechte Hand an der das Blut von den aufgeplatzten knöcheln herunter lief. Ich brachte meinen Gefühlshaushalt wieder unter Kontrolle und setzte mein kaltes Pokerface auf. Ich würde mich doch nicht von solchem Abschaum wie Min Yoongi unter kriegen lassen.
An den Waschbecken wusch ich mein Gesicht und richte meine Haare. Mit Papiertüchern tupfte ich notdürftig die Wunden an meiner Hand ab und vergrub diese in meiner Jackentasche. Fuck it! ich werde ja wohl ein paar Stunden in der Woche mit diesem Menschen noch verkraften. Angepisst von der allgemeinen Situation tapste ich wieder zum Eingang aufs Dach zurück. Ich lasse mich nicht auf ihn ein!
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Her: [Taegi]
Fanfiction«SCHAFF DAS BIER HIER HER YOONGI! » neben meinem Kopf knallt eine leere Bierflasche an die Wand und die Splitter fliegen mir ins Gesicht. Überall sticht es auf der Haut wo sie kleine Schnitte hinterlassenen. Langsam humple ich in die Küche an den kl...