𝐸𝓋𝒾𝓁 𝒞𝓊𝓅𝒾𝒹 I minjoon

CHAPTER 1

[POV: jimin]

Ich erwachte aus meinem Tiefschlaf und sah mit noch fast geschlossenen Augen durch den Raum. Die Zimmer im Engelsreich sind immer sehr hell gestaltet, weshalb ich meinen Arm vor das Gesicht legte, um das grelle Licht zu vermeiden. Hier konnte man kaum richtig ausschlafen, denn es wird hier schon um 4 Uhr morgens wirklich unglaublich hell. Viele sind schon fleißig am arbeiten. Aber ich bin erst neu hier. Ich kenne zwar alle Regeln und Vorschriften, aber habe keine spezielle Aufgabe. Meine Aufgabe bis jetzt war es, einem anderen Cupid zuzuschauen. Ich weiß dass dieser Tag sich von anderen Tagen unterscheiden wird, da ich heute das erste mal Verantwortung übernehmen darf. Dieser Gedanke brachte mich einfach nur zum lächeln, Ich habe wirklich lange auf diesen Moment gewartet.

Ich entfernte langsam meinen Arm und sah plötzlich in das Gesicht von meinem Freund Jeongguk. Er hatte sich zu mir runter gebeugt, weswegen ich zusammen zuckte und einen kurzen Schrei von mir gab. Ich drückte ihn sofort von mir und sah ihn etwas sauer an. „Jungkook!" jammerte ich ein wenig angespannt und stand dann auf, immerhin wollte ich nicht zugeben wie sehr ich mich erschreckt hatte. Ich hatte nur ein langes Shirt an, weshalb ich dieses weiter runter zog. „Was willst du so früh hier, Hm?" Ich sah ihn fragend an und nahm mir meine Kette. „Ich wollte dich abholen und zum Meister bringen." Sprach er etwas unkonzentriert. Ich verdrehte ein wenig die Augen und nahm sein dünnes Handgelenk. „Gguk, du weißt doch dass ich selbst dahin muss, nicht wahr? Komm, sei so lieb und leg mir meine Kette um." sagte ich sanft und stellte mich vor meinen Spiegel. Die Kette gab ich Jeongguk, welche er dann um meinen Hals legte. Schnell bemerkte Ich, wie er mich im Spiegel betrachtete.

„Was musst du heute so machen?" fragte ich ihn. Jeongguk drehte mich dann zu sich und sah so aus als würde er überlegen. „Ich weiß nicht ob ich dir das einfach sagen darf.." Ich sah ihn direkt neugierig und auch etwas bettelnd an. „Bitte Jeongguk, sag es mir!" schmollte ich und legte beide Arme um seine Taille. Er seufzte nur und lächelte ein wenig, man bekam ihn wirklich schnell weich. „Du bist echt anhänglich, weißt du das?" sagte er zu mir und ging dann zu meinem Schreibtisch. „Komm Jimin, Ich schreib es Dir auf, damit die Information nicht mündlich weitergegeben wird. Du weißt ja wie manche Leute schon unsere Gespräche mitgehört hatten." Zustimmend nickte Ich und setzte mich. Jungkook hatte so wie jeder andere Cupid einen Ring, mit dem er Sachen einbrennen konnte. Er strich mit der Fingerspitze über den kleinen Diamant der einen leichten rosanen Schimmer annahm. Er brannte mir dann die einzelnen Buchstaben in die Wand ein. „Wir müssen die vermisste Tochter des Teufelsreich finden." las ich in meinen Gedanken und nickte ein wenig. Ich stand auf und vollführte eine Handbewegung, die das Eingebrannte sofort verschwinden ließ. „Ich hoffe ihr findet sie endlich. Sie könnte einfach jedem beliebigen Menschen schaden..." sagte ich etwas besorgt und zog mich dann vor Jeongguk um.

Als ich fertig war, hakte ich mich bei dem Größeren ein. Er seufzte nur, weswegen ich amüsiert kicherte. Zusammen gingen wir dann zu dem Meister. Jeongguk ließ mich am Ende allein, weshalb ich nun vor ihm stand.

„Jimin, Ich weiß du hast viel Potenzial als Cupid. Ich bin mir sicher dass du viel Erfolg haben wirst und mich nicht enttäuschen wirst." Sagte Er und stand dann auf. Ich sah zu dem Meister hoch und schluckte schwer. „Glückwunsch Jimin, du bist nun ein richtiger Cupid. Und ich kann dir gerne jetzt schon sagen wessen Engel du nun bist. Sein Name ist Kim Namjoon."  Er schob mich ein wenig zur Seite und ließ mit seiner bloßen Hand ein Hologramm erscheinen. Ich sah aufgeregt dorthin und betrachtete den jungen Mann. Meine Pupillen weiteten sich ein wenig, da mein Herz aus irgendeinem Grund schneller schlug. Ich spürte wie Adrenalin meinen Körper durchfuhr. Was war das nur? Der Meister ließ noch ein Hologramm erscheinen. Vom Augenwinkel her sah ich, dass es sein Mädchen sein muss. Aber mein Blick hing nur an diesem gut aussehendem Mann. Mit meinem eigenen Willen wird es wohl unmöglich werden, die Beiden freiwillig zueinander zu führen. Trotzdem wollte ich mir nichts anmerken lassen, vielleicht muss ich meinen Engel dann sogar aufgeben.

Unglaublich tief war ich in meine Gedanken gesunken, bis die dunkle Stimme des Meisters erneut ertönte. „Du solltest dich konzentrieren, Jimin. Besonders weil es dein Erstes Mal ist, werde ich ein Auge auf dich werfen." Mit einem kurzen Nicken bestätigte ich seine Aussage und wartete dann auf den wirklichen Auftrag. „Du sollst sie zusammen führen, das spricht denke Ich für sich selbst.. Oder?" Auch dieses Mal nickte ich brav, obwohl ich mir ziemlich unsicher mit dem Gelingen der Tat war.