Hier saß ich nun in der U-Bahn ganz hinten im Wagon.
Das ist das erste mal seit drei Jahren das ich wieder nach draußen darf ohne Begleitung, ohne Zäune um mich herum, ohne das mir jemand sagt was ich tun soll und ohne die ganzen Psychisch Kranken, die wirklich Verrückten waren, nicht so wie ich. Dieser Gedanke lies mich schmunzeln. Endlich bin ich wieder frei.
Im Moment ist meine Wenigkeit auf dem Weg nach Oxford. Wenn ich ehrlich bin weiß ich auch nicht was mich dahin verschlagen hat. Aber eins weiß ich auf jeden Fall, ich würde auf keinen Fall wieder nach London kommen. Dort sind mir einfach zu viele Erinnerungen an meine Vergangenheit. Einige Zeit saß ich regungslos da und dachte nach, bis mir eine wichtige Tatsache einfiel. Wo soll ich schlafen? Dies lies mich innerlich aufschreien. Meine Wenigkeit hat doch keine Unterkunft und keine bekannten in Oxford. Laila manchmal bist du so richtig dumm!
Beschimpfte ich mich im Gedanken selbst. Also ging ich alle Möglichkeiten im Gedanken durch wo ich diese Nacht mit wenig Geld schlafen könnte. Zu meinen Eltern kann ich nicht wieder zurück, nicht nach dem was sie mir angetan haben und erst recht was sie über mich denken. Hotel? Das ist mit zu teuer schließlich muss ich da länger bleiben können als nur eine Nacht. In meinen Gedanken vertieft, merkte ich gar nicht das wir bereits angekommen waren. Erst als der gut aussehende Junge Mann mir schräg gegenüber Aufstand um den Wagon zu verlassen, sprang ich auf, schnappte mir meine Reisetasche und ging hinaus. In Oxford und der Frischenluft angekommen, machte ich mich auf die Suche nach einem Café. Auf dem Weg kam ich an einem kleinen Kiosk vorbei. Dort kaufte ich mir eine Zeitung, die ich im Café angekommen, lass und nebenbei meinen bestellten Kakao genüsslich schlürfte. Ich suchte zuerst nach einer Anzeige für einen Job. Leider fand ich keinen. Meinen Kopf stützte ich mit der rechten Hand auf dem Tisch ab und atmete laut aus. So ein Mist aber auch. Ohne eine Arbeit brauch ich mir nicht einmal eine Wohnung zu suchen. Dachte ich. Hoffnungslos bezahlte ich meinen Kakao, und suchte mir eine Bank im Flughafen, um dort eine unruhige Nacht zu verbringen.
Am nächsten morgen um 7:00 Uhr machte ich mich auf die suche nach einem Job, denn ich würde auf keinen Fall noch eine Nacht im Flughafen verbringen wollen. So kam es das ich durch die Stadt ging, auf der Suche nach einer Bäckerei. In der Bäckerei gab es belegte Brötchen, Kuchen, Muffins sogar Cupcakes. Also kaufte ich mir einfach ein belegtes Brötchen. Mit dem Gekauften begab ich mich in ein Café, um genau zu sein das Café von gestern, und bestellte mir ein Glas Wasser, sonst durfte ich hier nicht sitzen. Nun saß meine Wenigkeit wieder im Café trank ein Glas Wasser, aß mein Brötchen und durchsuchte die Zeitung nach einer Arbeit. Doch leider war heute wieder nichts dabei. Niedergeschlagen bezahlte ich das Wasser und machte mich auf den Weg ein wenig die Stadt zu erkunden. Ganz im Gedanken versunken lief ich in jemanden rein. Ungeschickt wie ich bin fiel ich zu Boden. "So ein Mist" murmelte ich und rieb meinen Kopf. "Tut mir schrecklich leid. Heute habe ich überhaupt gar kein Glück." sagte ich peinlich berührt zu dem Jungen, der mir irgendwie bekannt vor kam. "Schon okay." meinte er und hielt mir seine Hand entgegen, die ich dankend annahm. Heute ist echt nicht mein Tag. Dachte ich mir. Der Junge sagte nichts weiter und verschwand. Komischer Typ. Moment war das nicht der gleiche wie aus der U-Bahn? naja egal. Ich hatte nicht länger vor mir den Kopf über ihn zu zerbrechen also ging ich einfach weiter.
Nach einer Weile kam ich an einer Bücherei vorbei und was ich da sah ließ mein Herz ein Salto machen. Denn heute hatte ich anscheinend doch Glück. Ein Schild mit der Aufschrift Aushilfe gesucht hing über der Bücherei. Also hieß es eine Stelle in der Bücherei wurde frei, bei der ich mich sofort bewarb.
1 Jahr später
Das schreckliche Piepen des Weckers weckte mich auf. Müde torkelte ich zu meinen Kommoden und suchte mir was zum anziehen raus. Danach ging ich ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Ich duschte, zog eine braune Jeans und einen Gelben Pullover an. Danach schminkte mich und bürstete meine braunen Haare, die ich heute offen ließ. Aus dem Badezimmer raus, lief ich nach unten um meine Post zu holen. Meistens war da nie etwas wichtiges außer Rechnungen. So auch heute. Dachte ich zu zumindest. Denn als ich den Stapel durch sah fiel mir ein Brief sofort auf. Er hatte hinten ein Siegel mit einem 'v' und war ein wenig dicker als die anderen Briefe.
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Secret Vampire
VampireLeila Runs, ein Mädchen wurde von ihren Eltern in eine Anstalt für ganze drei Jahre eingewiesen, weil komische Fähigkeiten bei ihr auftreten. Sie kann Gedankenlesen, ist schnell und stark. Was ziemlich sicher ist, dass sie ein Vampir ist. In Oxford...