Nachdem ich unser Zimmer verlassen hatte und Deidara vor vollendete Tatsachen und ein
Rätsel gestellt habe, lief ich den Gang des Quartiers entlang und folgte diesem nach draußen an die frische Luft.
Ein kleiner Spaziergang würde sicherlich gut tun.
Ein schelmisches Grinsen legte sich über meine Lippen.
Es fühlte sich gut an, so die Kontrolle über jemanden zu haben, auch wenn es furchtbar egoistisch war.
Doch was war schon Egoismus?
Vor allem in der heutigen Welt, da war sich jeder selbst am Nächsten und niemand kümmerte sich mehr darum wie es anderen geht.
Vielleicht aber hatte es auch was mit Ignoranz zu tun?Ich war beides.
Meiner Meinung nach, eine recht gefährliche Kombination.
Aber das konnte mir schlicht egal sein.
Ich bin nicht abhängig von Menschen.
Ich mache sie abhängig von mir.
Ich habe schon viele Manipuliert. Ganz Akatsuki ist schließlich nur auf meinen Plan entstanden und gewachsen.
Ich wunderte mich ja ob Deidara das nächste Wort bereits erraten hat und mittlerweile weiß,
worauf es hier ankommt und worauf ich hinauswollte.Ein Zufriedenes Seufzen entfloh meinen Lippen und ich schloss meine Augen.
Vor meinem inneren Auge sah ich Deidara, wie er mir vorhin gegenüber stand.
Dieser verbissene hasserfüllte Blick den er mir schenkte.
Die angespannte Körperhaltung.
Seine kehlige Stimme, sobald er irgendwelche Worte knurrte.Dieses kleine Spiel war wirklich reizvoll und ich bin gespannt zu welchem Ende wir kommen
werden.Er war zwar noch jung und naiv, aber er war eindeutig nicht dumm.
Ich war mir sicher, er habe es gut kombinieren können und ist schnell zu einem Ergebnis gekommen.
Ich sollte eventuell nach ihm sehen.Ich machte auf dem Absatz kehrt und schritt zurück ins Hauptquartier.
Zielstrebig ging ich auf unser Zimmer zu.
Meine Gedanken drifteten dabei jedoch in eine vollkommen andere Richtung ab. Ich ermahnte mich selber.Ich war zwar egoistisch und nahm mir das was ich wollte und brauchte, aber nicht so extrem dass ich wissentlich jemandem Schaden zufügte, geschweige denn ihn in irgendeiner Weise
verletzen würde.
Zumindest wenn man jetzt von dem Fall Deidara ausging.
Ich wollte ihm nicht weh tun.
Ich wollte ihn nicht verschrecken oder sonst dergleichen.Ich legte meine Hand an die Türklinke und drückte diese hinunter, als sie sich mit einem
Ruck von innen öffnete.
Perplex starrte ich in die offene Tür hinein, direkt in die blauen weit aufgerissenen Augen von Deidara.Ist er gerade rot geworden?
„Ich wollte gerade zu dir“, murmelte er und zog mich in unser Zimmer hinein.
„Was gibt es denn?“, fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
Seine blonden Haare lagen wirr auf seinem Kopf, sein Mantel hing ihm unordentlich über den Schultern, als hätte er ihn gerade übergeworfen weil er es eilig hatte.Dieser wilde Look stand ihm ehrlich gesagt ziemlich gut.
„Ich weiß jetzt nach welchem nächsten Wort du gesucht hast und wo dein Spiel hinführen
soll“, sagte er mit fester Stimme und blickte mich dabei an.
„Dann lass mich mal daran teilhaben“, sagte ich und hörte ihm aufmerksam zu als er mir
erklärte, dass mein nächstes Wort „Ignoranz“ war und die Anfangsbuchstaben der Wörter
das Schlüsselwort ergeben sollten, auch ließ er mich wissen, dass er vermutet das die einzelnen Wörter meine negativen Eigenschaften sind, die nur er so sehr hassen würde.Ich lachte trocken und meinte: „Du bist wirklich gut, dachte ich mir schon fast.“
Er sagte nichts.
„Weißt du denn schon was das dritte Wort ist?“
Er schüttelte den Kopf und meinte: „Nein, noch nicht.“
Ich grinste amüsiert, beugte mich zu ihm runter und flüsterte in sein Ohr: „Egoismus.“
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Komm ich buchstabier dir Hass...
FanficDeidara war zu früh von einer Mission zurückgekehrt und betrat das gemeinsame Zimmer von ihm und Tobi, wo er diesen das erste Mal ohne Maske vorfand und seinen Augen kaum traute. Tobi war ein Uchiha. Deidara hasste diesen Clan aufs äußerte und denno...