Kapitel 11

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Als ich an dem Abend das Haus meiner Oma betrat musste ich mich sammeln. Ich war verwirrt, hatte viele Fragen und wusste erstmal nicht weiter. Es war eine Art Überforderung. In meinem Kopf schwirrte zu viel rum und Gedanken hatte ich mir bis jetzt nicht wirklich machen können.

Trotzdem wollte ich Antworten. Deshalb schrieb ich eine Whatsapp Nachricht an Kathy, ob sie morgen Lust hätte mit mir in der Stadt einen Kaffee zu trinken zu gehen. Glücklicherweise bejahte Sie das und wir machten Treffpunkt und Zeit aus. Morgen würde ich also erfahren ob Kathy ein anderer Mensch war oder ob sie die gleiche wie immer mir gegenüber war.

Letztendlich musste ich für diesen Tag aber dann einfach abschalten, ich wollte alles für den Tag ruhen lassen und mir am nächsten Tag erneut Gedanken über alles machen. Das war auch der Grund weshalb ich sehr früh ins Gästebett meiner Oma fiel und tief und fest schlief.

Am nächsten Tag wachte ich jedoch sehr früh auf, was wirklich normal war, da ich einfach schon sehr früh geschlafen hatte. Da ich alles vom gestrigen Tag nochmals Revue passieren lassen wollte, nahm ich mir mein Notizbuch aus der Tasche und notierte dort alle wichtigen Fakten. Besser erschien die Situation leider dadurch auch nicht aber immerhin hatte ich nun alles auf Blatt Papier, sortiert und ich konnte keines Falls etwas vergessen.

Irgendwann war es dann aber auch Zeit mich, mich auf den Weg in die Stadt zu machen damit mich Kathy, sollte sie vorbeifahren, keines Falls sehen konnte. Letztendlich wartete ich in der Stadt auf sie und sie traf total pünktlich im Café ein und setzte sich neben mich, strahlte mich dabei an und wirkte total ausgelassen und glücklich.

„Hey Krissy, Wie gehts?"

„Geht. Bei dir so?", fragte ich Sie da ich niemals gedacht hätte, dass es meiner Freundin in ihrer Situation so gut gehen würde.

„Mega. Aber sag mal. Wieso siehst du aus, als hättest du ein Gespenst gesehen?"

Wirklich. Sah man mir meine Unsicherheit und Verwirrung so an. Das wollte ich nicht.

„Ach nein. Mir geht's heute einfach nicht so gut. Ich bin einfach Todmüde mehr nicht.", log nun ich sie an. Okay es stimmte, so gut war mein Schlaf nicht gewesen, da ich immer mal wieder aufwachte und an das Gesehene gedacht hatte, aber da ich ein grandioses Schauspieltalent besaß, glaubte Kathy mir das natürlich alles sofort und wir vertieften uns weiter in unser Gespräch.

Unterbrochen wurden wir nach einiger Zeit aber durch Kathy ihr Handy, welches schrill zu läuten begann.

„Sorry Krissy, das ist Chris. Da muss ich kurz rangehen."

„Klar, doch.", gab ich gespielt nett von mir. Innerlich jedoch wollte ich damals einfach nur wissen, was der Anlass für den Anruf von Chris war. Ich meine, Kathy hatte immer gemeint er würde sie nie anrufen oder sonstiges, warum dann aber heute? Kathy hatte sich nun leicht von mir abgewandt, aber trotzdem konnte ich einiger Wortfetzen von ihr auffassen.

Was?

Wieso? Das Ganze war doch für Morgen geplant?

Ja. Wann dann heute?

Ich bin im Moment noch in der Stadt.

Jap, ich komme.

Danach legte sie auf und kam wieder zu mir rüber.

„Du Krissy", fing Sie an, „Es gibt ein Problem und ich müsste gleich los. Stört Dich das?"

„Ach quatsch nein. Wir schreiben uns, okay?"

„Klar."

Damit war unser Gespräch beendete und Kathy verließ, nachdem sie das Geld für ihren Kaffee hingelegt hatte, eilig das Lokal.

Okay. Was sollte das? Sie meinte doch, dass sie erst morgen keine Zeit hätte. Was hat sich also von morgen auf den heutigen Tag verschoben und war so dringen das sie sofort alles stehen und liegen ließ?

Darüber konnte ich mir in dem Moment jedoch keine Gedanken machen, ich musste erst Heim, meine Gedanken ordnen und dann würde ich auch sehen. Dieses Plan verfolgte ich dann auch und dann viel mir eine grandiose Idee ein, ich wollte Kathy schreiben, würde sie antworten wäre nichts Schlimmes passiert.

Hey Kathy

Everything, okay?

Wollen wir uns dann morgen mit den anderen Treffen, dann kläre ich das ab.

Klar.

Alles okay und mach das aus. Ich komme sicher.

Danach schrieb ich unseren Mädels und wartete auf eine Antwort von diesem wegen dem Treffen. In dieser Zeit wollte ich ein paar Nachrichten von anderen Leuten beantworten. Diese Leute waren Mina und Josh.

Mina

Hey Krissy

Ich hatte Kathy vorhin um Hilfe gebittet aber sie meinte sie könnte gerade schlecht und meinte du würdest mir auch gerne helfen. Bitte.

Voice message. 0:14

Voice message. 2: 57

Voice message 3:49

Hey Mina

Klar, helfe ich Dir.

Voice message. 1:24

Voice message. 0:40

Voice message: 2:40

Danach sah ich mir erst die Nachricht Josh an und wenn ich ehrlich war, ich hatte mit Ihm seit unserer letzten Konversation nach dem Kino nicht mehr wirklich geredet oder geschrieben, weshalb es mich schon überraschte, dass er mir geschrieben hatte.

Hey Krissy

Kathy, hatte vorgeschlagen das wir alle morgen um 19 Uhr skypen. Biste Dabei?

Klar doch. Ich plane es mir ein.

Dann wechselte ich aber wieder zu unserem Mädelsgruppenchat, da alle entschieden hatten das wir uns um 14 Uhr treffen wollten um zusammen shoppen zu gehen. Dies schrieb ich natürlich auch sofort Kathy. Jedoch spring mir gleich etwas ins Auge. Kathy war jemand der immer Ihre Mobilen Daten anhatte und immer antwortet, heute jedoch hatte ich nur einen Hacken bei Ihrer Nachricht was ungewöhnlich war, aber sie würde das schon noch lesen oder? Was konnte sie denn bitte schon machen um das nicht kurz zu sehen? /Wo konnte sie sein um keinen Empfang zu haben. Das war alles mehr als untypisch...

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