Das letzte Ende..

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Ich sah in Marcus erstarrtes Gesicht. Er schaute mich an als wäre ich nur eingebildet und gar nicht wirklich da. Warscheinlich hatte er den Brief auch gelesen. Ja, ich weiß davon weil ich gezwungen wurde ihn zu schreiben. Dr. Seehauser hat ihn mit irgendwelchen Kontakten dort hin geschmuggelt.

Naja ich ging mal davon aus das Marcus den Brief gelesen hat.

Aber darüber musste ich ja jetzt nicht mehr Nachdenken. Ich wurde sowieso von einem schrillen Schrei meines Bruder aus meinen Gedanken gerissen. Die nächste Sekunde hatte ich ihn im Arm. Ich war zu perplex, aber erwidere die Umarmung dennoch. Es war ein wunderbares Gefühl, ihn wieder bei mir zu haben.

Ich war zu vertieft, das ich erst gar nicht bemerkte wie die Haustüre sich jetzt noch einen Spalt öffnete.

Und ich sah sie. Julie.

Sie sah so wunderschön aus. Mir verschlug es komplett die Sprache. Aber was mir jetzt auch auffiel, das sie ein Baby auf ihrem Arm hielt. Naja sie wird wohl Babysitten.

Im Augenwinkel, sah ich wie Marcus sich neben sie stellte und ihr das Baby abnahm.

Sie sah mich mit offenem Mund an, und ich konnte es auch gar nicht glauben.

Bis ich sie mir in die arme sprang, und ich ihre Körperwärme spürte, ihren Duft einatmete und die Schmetterlinge in meinem Bauch wieder ihre runden drehten.

Ich drückte sie feste gegen meinen Körper. Ich hatte sie in diesen neun Monaten so sehr vermisst. Langsam ließ ich sie wieder runter, und schaute ihr tief in die Augen. Und sah wie sich große Tränen darin bildeten. Erst jetzt realisierte ich, das es kein Traum war. Wir beide waren einfach nur sprachlos, während sie mir einfach nur in die Augen sah.

Und endlich, spürte ich ihre Lippen auf meinen. Das Gefühl von Glückseligkeit überkam mich und ich erwiderte den Kuss. Es war magisch. Und jetzt spürte ich  wie sich die Liebe zu ihr um kein Stück geändert hatte. Wir küssten uns lange, bis an der Zeit war wieder Luft zu schnappen."Okay ich muss mich hinsetzen, gehen wir rein",beschloss sie mit zittrigen Stimme. Ich brachte immer noch keinen Ton raus. Also nickte ich einfach nur.

Und wir liefen endlich wieder zu tritt durch den mir nur zu bekannten Flur. Der hatte sich gar nicht geändert. Aber als wir im Wohnzimmer ankamen, fielen mir sehr viele Änderungen auf. Ich ließ mir aber nichts anmerken, sondern setzte mich einfach neben Julie, die sich schon vor mir hingesetzt hatte.

Da sah ich auch schon Marcus, der mit dem Baby auf dem Arm nachkam. Er setzte sich neben Julie. Ich genoss diesen Moment einfach nur.

Nach und nach schaute ich mir das ganze Baby Spielzeug, und diese ganzen Sachen die ein Baby halt braucht an. Nach Babysitten sah das nicht mehr aus. Nachdenklich, beobachtete ich, wie Marcus seine Chance ergriff und das Baby Julie in die Arme drückte. Ich hatte immer noch keinen Ton von mir gegeben.

"Aww wer bist du denn?",war das erste was ich nervös an das Baby gewandt raus brachte. Es war komisch, aber das Baby sah Julie sehr ähnlich. Trotzdem krallte ich mich an dem Gedanken das es nur Babysitten ist fest. Als ich zu Julie blickte, die grade schmunzelnd ansetzte um etwas zu sagen, konnte ich nicht anders als auch zu Lächeln. Ihr Lächeln war schon immer ansteckend gewesen."Das ist River",fing sie nervös an. Was ein süßer Name. Aber als sie weiter sprach wurde auch ich nervös."Ich weiss nicht wie ich es sagen soll.",versuchte sie mir etwas zu erklären. Ich hörte ihr aufmerksam zu bis sie zu Ende sprach."Aber das ist unser Kind",nach diesen fünf Magischen Wörtern, klappte mir die Kinnlade runter. Ich war Vater? Aber ich hatte die gesamte Schwangerschaft und Geburt verpasst. Ich wäre so gerne dabei gewesen. Ich spürte wie ich immer verschwommener sah und mir etwas nasses die Wangen runter kullerte. Ich hatte tatsächlich angefangen zu weinen. Ich war so stolz, aber auch Enttäuscht von mir selber gleichzeitig. "Oh mein Gott, darf ich ihn mal halten?",fragte ich, als ich unkontrolliert weiter weinte.

Sie sagte nichts mehr, sondern drückte mir den kleinen einfach nur in die Hand. Stolz sah ich auf meinen Sohn hinab, und beschloss: ich werde der beste Vater den es geben kann.

Er sah Julie sehr ähnlich, aber auch von mir hatte er das gewisse etwas.

Dieser ganze Moment, mit meiner Familie war einfach nur Naja wie soll ich es sagen?

Ich glaube episch trifft es ganz gut.

Ja, es war Episch..

So an dieser stellte muss ich diese Story wirklich beenden. Ich hoffe dieses Ende aus Martinus Sicht hat euch gefallen. Danke für alles Leute ich bin so stolz und dankbar. Ihr seid die besten. Ich habe gar nicht die richtigen Worte, aber ich will das ihr wisst, das jeder einzelne Kommentar oder Vote mir Die Welt bedeutet. Ohne euch hätte ich es niemals geschafft! Danke Leute ihr seid alles für mich! Ich hoffe diese Story hat euch gefallen.❤

~Mia💕

{831 Wörter}

stay! [Marcus and Martinus]❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt