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Pov. Yoongi

Als es nach gefühlt zehn Stunden in der Hölle zum Schulschluss klingelte, stand ich gemächlich auf und packte meine Sachen zusammen. Ich hatte überhaupt keine Lust nach Hause zu gehen, da heute der Freund meiner Mutter und sein Sohn zu uns ziehen würden.

Er und meine Mutter waren schon zwei Jahre zusammen, doch ich habe ihn noch nie gesehen. Das gleiche gilt ebenfalls für seinen Sohn. Ich weiß weder wie er aussieht, noch wie er heißt oder wie alt er ist. Neugierig bin ich natürlich auf die beiden, aber ich bin ganz zufrieden gewesen als es nur mich und meine Mama gab.

Meine Eltern haben sich vor fünf Jahren getrennt, weil sie sich nicht mehr so gut verstanden haben und sich fast nur noch gestritten haben. Wir haben aber alle drei noch Kontakt, da ich meinen Papa in den Ferien öfters besuchen gehe.

Ich lächelte leicht, als ich an meinen Vater dachte und schulterte dann meinen Rucksack.
Nach einem kurzen Blick auf die Uhr verließ ich das Klassenzimmer und machte mich seufzend auf den Heimweg.

Von weitem sah ich schon ein fremdes Auto vor unserer Garage. Das war bestimmt meine 'neue Familie'. Genervt verdrehte ich die Augen und rauchte noch eine,  bevor ich dann das Haus betrat und meine Schuhe auszog. Meinen Rucksack legte ich bei Seite und meine Jacke hängte ich an den Kleiderständer.

Als ich in Richtung Wohnzimmer trat, hörte ich schon mehrere Stimmen durcheinander quatschen.

Okay Yoongi, genieß noch kurz deine letzten Sekunden ohne fremde Menschen in deinem Leben.

Ich atmete tief durch, drückte den Türgriff hinunter und lief langsam ins Wohnzimmer.

„Ach, hallo Schatz! Komm doch her!" Meine Mutter stand auf und zog mich zu einem etwa 40-jährigen Mann und einem Jungen, der etwas jünger aussah, als ich es war.

Ich schaute die beiden kalt an, ehe meine Mutter schon wieder anfing zu quasseln. „Darf ich vorstellen? Das ist mein Sohn Yoongi. Yoongi? Das sind Sangil und sein Sohn Jimin. Er ist so süß, nicht?" grinste sie.

Ich schaute diesen sogenannten Jimin einmal prüfend an und nickte nur abwertend. Er sieht arrogant aus, aber auf keinen Fall süß, Mama. Ich glaub ich schlepp dich mal zum Augenarzt.

Der Mann neben ihm erhob sich und reichte mir die Hand, welche ich verwirrt annahm. „Ich bin Park Sangil, schön dich kennen zu lernen Min Yoongi." Breit grinste er mich an und lies nach einem kleinen Lächeln meinerseits meine Hand wieder los.

„Jimin sag ihm doch bitte auch Hallo." Der Mann setzte sich wieder und sah zu seinem Sohn, der mich nur gelangweilt ansah und mir zunickte. „Hey."

Oh, was für eine nette Begrüßung. Sollte man nicht etwas freundlicher zu demjenigen sein, der einen, ohne ihn zu kennen, in seinem Haus leben lässt?

Nachdem wir uns, der Meinung meiner Mutter nach, genug unterhalten haben, musste ich Jimin in sein neues Zimmer bringen, das zu meinem Bedauern, das alte Arbeitszimmer meines Vaters, neben meinem Zimmer war.

„Komm mit." meinte ich genervt und ging die Treppen hoch.
„Kannst du nicht netter sein oder so?" zickte Jimin mich an.
Ich blieb sofort stehen, atmete einmal tief durch und drehte mich um. „Netter also?" ich setzte ein übertriebenes Fake Lächeln auf und klatschte ihm eine. „Ich hoffe das war nett genug" schmunzelte ich.

Er sah mich entsetzt an und begann sofort wieder rumzumeckern. „Was geht denn in deinem Hirn falsch, Junge?! Bist du krank oder so?"

Das ignorierte ich gekonnt und ging weiter bis zu seinem Zimmer.
„Hier ist dein Zimmer. Gegenüber ist das Bad und daneben ist mein Zimmer. Mein Zimmer ist Tabu für dich, sehe ich dich auch nur einmal darin, kannst du was erleben, verstanden?"

Genervt verdrehte er die Augen. „Jaja Herr Oberboss."
Sofort begann ich selbstgefällig zu grinsen. So konnte er mich ruhig öfters nennen. Als er dann mit seinen zwei Koffern in seinem Zimmer verschwand, ging ich noch schnell duschen und setzte mich danach an meinen Schreibtisch, um mit Hobi, meinem besten Freund zu skypen. Ich habe versprochen, ihm alles von den Beiden zu erzählen und genau das tat ich auch.

Ich erzählte davon, wie Herr Park und Jimin mich begrüßt haben, wie Jimin und ich schon unseren ersten Streit hatten und wie ich die beiden jetzt einfach schon nicht ausstehen konnte.

Er lachte mich nur aus und sprach sein Beileid aus. Vielen Dank auch, Jung Hoseok, für diese tolle Hilfe.
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Also.. erstmal Hallo, würd ich sagen? xD
Ja, ich bin Fabi und das hier ist der erste Teil meiner Story 'Secret affair'.
Ich hoffe das erste Kapitel war nicht allzu langweilig für euch und Joa, viel Spaß bei der Geschichte. :3

°𝕊𝕖𝕔𝕣𝕖𝕥 𝕒𝕗𝕗𝕒𝕚𝕣 | 𝕪𝕠𝕠𝕟𝕞𝕚𝕟°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt