Oneshots (Miraculous Ladybug)

Wo warst du?

Es war schon lange her, als ich ihn das letzte mal sah. Seitdem wir Hawk Moth besiegt haben, haben wir Kontakt verloren.
Ich vermisse ihn.. Mein Partner und gleichzeitig auch meinen besten Freund.
Mal wieder saß ich einfach nur beim Eiffelturm und dachte über alles nach.
In Adrien war ich schon lange nicht mehr verliebt, denn er sah mich immer nur als Freundin weshalb ich die Hoffnung aufgab.
Stundenlang saß ich fast jeden Tag hier und hoffte nur einmal wieder sein Gesicht zu sehen. Bitte Chat.. Komm zurück..
Mir kullerte wieder eine Träne übers Gesicht, aber diese wischte ich wieder weg. Ich wollte wieder zurück nach Hause, doch als ich aufstand und mich umdrehte rannte ich gegen eine Person.
Und es konnte nur eine andere Person auf den Eiffelturm kommen.
„Chat Noir?" Tatsächlich, da stand er.
„Hallo My'lady. Weinst du etwa?" Schnell wischte ich mir die Tränen wieder weg und setzte ein Lächeln auf.
„Du brauchst garnicht so tun, als würde es dir gut gehen My'lady. Was ist los?"
„Warum sollte es dich interessieren? Du hast dich doch jetzt auch Monate lang nicht sehen lassen." Er seufzte.
„Ich würde es dir ja gerne erzählen, aber es würde meine Identität verraten und dass wolltest du doch nie."
„Wegen Hawk Moth! Das wäre zu gefährlich gewesen. Jetzt ist es doch egal! Warum hast du mich alleine gelassen?" Chat schaute auf den Boden.
„Hawk Moth ist mein Vater." Was?!
Aber das kann nicht sein.. Ist Chat etwa..
„Adrien?" „Ja, ich hoffe du bist nicht enttäuscht, dass ich es bin."
Wie kann er sowas denken?!
„Enttäuscht? Ich? Mein Gott! Ich war jahrelang in dich verliebt, doch du hast mich immer nur als Freundin gesehen"
Verwirrt sah mich Chat bzw. Adrien an.
„Tikki, spots off." Schon stand ich als Marinette vor Chat und neben mir schwab mein Kwami Tikki. Sie schaute uns beide abwechselnd an , bis ihr Blick bei Chat Noir blieb. Oh oh.. Ich weiß was jetzt kommt.
„Ist es dein scheiß ernst? Erst lässt du dich Monate lang, um genau zu sein 5 Monate und 7 Tage nicht blicken und jetzt tauchst du einfach so wieder auf und kennst direkt die wahre Identität von Ladybug? Glaub mir Chat Noir, du solltest dich lieber mal entschuldigen, bevor ich dich selbstständig umbringe."
Ich wusste ja, dass Tikki ausrasten wird, aber nicht in dem Maß.
„Tikki ist schon ok." versuchte ich sie zu beruhigen.
„Nein Marinette! Ist es nicht! Du saßt jeden verdammten Abend hier und hast auf ihn gewartet." Das doofe ist, dass man Tikki wegen ihrer hohen Stimme und ihren niedlichen großen Augen nicht ernstnehmen kann. Deshalb fing ich auch an zu lachen, aber ich beherrschte mich schnell wieder.
Damit Tikki Chat nicht weiter anschreien wird, verwandelte ich mich wieder zu Ladybug. „Warum hast du dich wieder verwandelt?" fragte Chat vorsichtig nach.
„Sonst hält Tikki nie ihre Klappe." kicherte ich. Das war das erste mal, dass ich wieder ein wenig lachen konnte.
„Tut mir leid Marinette." „Schon ok"
Nun herrschte zwischen uns eine komische Stille. Wir beide wollten nichts sagen, doch ich unterbrach die Stille wieder. „Wie geht es dir?"
Er schien anscheinend überrascht.
„Den Umständen entsprechend dir?"
Was soll ich sagen? „Ja genauso"
Wieder war diese Stille da.
Nach ein paar Minuten sprachen wir gleichzeitig. „Ich hab dich vermisst!"
Schon lachten wir beide. „Verhext! Du darfst nicht mehr reden bis ich deinen Namen sage" lachte Chat. Oh gott wie ich dieses Spiel hasse.
„Nein das ertrag ich nicht. Ich muss einfach deine wunderschöne Stimme hören Marinette."
Sofort wurde ich rot. „Ich glaube es nicht. Monate lang dachte ich, ich würde dich nicht sehen aber stattdessen hab ich dich fast jeden Tag in der Schule gesehn.
Und da du mich immer nur für eine Freundin gehalten hast, hab ich versucht aufzuhören dich zu lieben. Und jetzt wo du vor mir stehst, als Chat Noir, weiß ich nicht was ich fühlen soll." Chat bzw. Adrien kam mir immer näher und streichelte sanft meine Wange.
„Darf ich dir behilflich sein?" Er kam mit seinem Gesicht meinem immer näher bis unsere Lippen sich endlich trafen. Und dieser Kuss war wundervoll.
„Siehst du jetzt besser durch My'lady?" Dabei zwinkerte er mir zu. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, lass es uns nochmal probieren." Dies ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen und so trafen sich erneut unsere Lippen.
Und da stand ich nun mit der Liebe meines Leben, was ich mir vor nichtmal einer Stunde vorstellen konnte.