Ich setze mich auf den Balkon und sah dem Trubel zu. "Bis später. James ist gleich hier", kam von ihm. Ich hob nur meine Hand. James kam natürlich direkt als Tom die Tür verließ. "Emi?", rief er. "Balkon", kam von mir zurück. Wir beide umarmten uns und James sah mich an. "Du hast meinen ehemaligen Vorgesetzten ziemlich böse gemacht", lachte er. Ich sah ihn fragend an. "Einfach abhauen, Emi. Ernsthaft? Ihm beinahe eine Ohrfeige geben? Emi er ist ein ausgebildeter Spezialsoldat. Sowas macht man nicht", sagte er mit einem Lachen. "Er macht mich aber einfach wütend. Sagt mir das er sich verliebt habe und das ich die eine wäre. Ich kann das nicht fassen. Ich meine, was bin ich, ein Wanderpokal?", entkam es mir. "Darum geht es nicht. Tom hat sich damals für uns geopfert, Emi. Er hat dir David und mich wiedergebracht und den anderen Familien ihre Söhne. Er hat sich für uns geopfert und du warst bei ihm. Als wir ihn damals aus dem Verließ geholt haben sah er bös aus. Man wusste nicht, ob er überleben würde", James seufzte aus. Ich legte meine Hand auf seine. "Du musst nicht drüber reden, James", ich lächelte ihm leicht zu. "Es tut aber gut darüber zu reden. Tom ist nicht so, er schweigt. Er schweigt seit Jahren", dann hielt er inne weil sein Handy klingelte.
James verabschiedete sich nach drei Stunden und just in diesem Moment kam Tom nach Hause. "Ich bin oben, wenn was ist melde dich", er ging nach oben ohne mich anzusehen. Ich sah ihm nach. Irgendwas war anders. Ich ging ihm nach und traute meinen Augen nicht. "Tom?", fragte ich leise. Er saß auf dem Bett und sein ganzes Gesicht war blau und gelb. Ich hielt mir die Hände vor dem Mund. "Was hast du gemacht?", kam von mir.
Ich ging nach unten und holte Kühlpacks. Schnell schmiess ich die in Handtücher und ging nach oben. Ich hielt sie ihm an seine Schläfe. Er sah mich dann an. "Wo warst du?", hauchte ich ihm entgegen. Tom sah mich weiterhin eindringlich an. Dann nahm er seine Hand und legte sie auf meine. "Du weißt das du wunderschön bist, oder?", hauchte auch er mir entgegen. Ich schluckte. Er roch so gut. Abermals kribbelte meine Haut dort, wo er mich berührte. "Du warst aber nicht bei ihm, oder?", ich sah mir seine Verletzungen näher an. Dann stand ich auf und ging nochmal nach unten. Ich kam mit Desinfektionssachen und Pflastern wieder. Er beobachtete jeden meiner Bewegungen. Er ließ mich nicht aus seinen Augen. "Woher kannst du das?", fragte er mich leise. "Vergisst du, dass ich mit einem Soldaten zusammen war?", ich grinste ihn an und tupfte weiter herum und klebte ihm dann Pflaster auf. "Ich gehe jetzt nach unten, wenn was sein sollte melde dich. Schlaf dich aus", ich packte die Sachen zusammen und wollte aufstehen, aber er hielt meine Hand fest. "Emilia..", er stoppte. "Bitte", ich lächelte ihn wieder an.
Unten angekommen schaltete ich den Fernseher ein und schlief dabei ein. Als ich ein Geräusch hörte schreckte ich auf. Ich sah einen Schatten. Ich setze mich schnell auf und ging hinter die Couch. "Dachtest du wirklich du schickst mir Tom und ich lasse dich in Ruhe, Emilia", sagte er bedrohlich. "David, wie kommst du hier rein", fragte ich ihn und sah schnell auf mein Handy. Dann hielt er einen Schlüssel hin: "Auch mein ehemaliger Kommandeur kann eben nicht alles", grinste er mich schief an und wedelte mit dem Schlüssel. "Und vergiss es, dass Handy zu nehmen. Wo ist er?", er sah sich um. Ich sagte nichts sondern ging immer weiter zurück. Auch David sah schlimm aus. Dann hörte ich es klicken. "Ein Zentimeter weiter und ich drücke ab, David", ertönte die Stimme von Tom. David drehte sich zu ihm: "Na wie gut fickt sich meine Ex-Freundin, Thomas?". "Lass es sein. Das habe ich dir vorhin schon gesagt", entgegnete Tom David in einem ruhigen Ton. "Und ich habe dir gesagt, du sollst dich von ihr fernhalten. Weiß Sie das du Schuld an dem bist, wie ich bin. Weiß Sie, dass du mich im Stich gelassen hast, weiß sie das du sie mir wegnehmen wolltest..: dass ich deswegen so bin wie ich bin?", schrie er.
Dann erhob Tom seine Stimme: "Hör endlich auf den anderen die Schuld zu geben, David. Ja, ich habe damals einen Fehler gemacht und könnte ich es rückgängig machen, würde ich es machen, dass weißt du. Bitte verlasse die Wohnung", er sah zu mir und winkte mich zu sich. Ich ging langsam auf ihn zu und ließ David nicht aus den Augen.
DU LIEST GERADE
Der perfekte Bodyguard
FanfictionUnd nun saß ich hier in meiner neuen Wohnung und sah mich um. Es war noch kühl hier und es war nichts eingerichtet. Nach einer Trennung - die nicht einfach war- muss man eben neu anfangen und das würde ich nun tun. Wer ich bin fragt ihr euch? Emilia...