Wie alles anfing (Kapitel 1)

14 1 0
                                    

6:00 Uhr. Der Wecker klingelte. Genervt wollte ich ihn gerade vom Nachtschränkchen werfen, als mir einfiel, dass ich ihn auf meinen Schreibtisch gestellt hatte, damit ich das nicht mehr tat. Ich musste also aufstehen. Montag. Montag! Der Tag, den ich am meisten hasste, wie wahrscheinlich jeder. Das Einzige, auf das ich mich an diesem Tag freute, war meine beste Freundin Marie. ,,Fifi! Aufwachen!", hörte ich meine Mutter aus dem Flur rufen. Wie ich es hasste, wenn sie mich Fifi nannte! Ich lief lustlos ins Badezimmer, und stand wenige Minuten später unter der warmen Dusche. Ich sang dabei einige meiner Lieblingssongs mit, als es an der Tür klopfte. ,,Fiona, mach die Musik leiser!", rief meine große Schwester Arya wütend. Ich ignorierte sie, worauf sie wenige Minuten später energisch gegen die Tür trat. Ich stieg aus der Dusche und stellte dann die Musik leiser, damit ich wenigstens etwas Ruhe hatte. 

Um Punkt 7:00 stand ich an der Bushaltestelle. Wann kam endlich dieser blöde Bus? Ich spürte wie jeden Tag die Blicke auf mir, die ich aber versuchte, zu ignorieren. Ich starrte gebannt auf mein Handy und tat so, als würde ich etwas schreiben, trotz der Tatsache, dass mein Handy aus war.
Da kam endlich der Bus. ,,Mal wieder viel zu spät.",nuschelte ich leise, was hoffentlich niemand gehört hatte. Der Bus war meine einzige Rettung, denn an der Bushaltestelle stand ich immer alleine, die anderen Menschen fanden mich scheinbar komisch. Weil ich als Erste in den Bus stieg, bekam ich noch einen Platz in der letzten Reihe, über den ich mich sehr freute.
Während ich nachdenklich aus dem Fenster schaute, fiel mir etwas ein. Mittwoch war der große Weihnachtsball, auf den ich mich jedes Jahr wieder total freute. Aufgeregt schrieb ich Marie, ob sie wieder mitkommen würde, doch die Nachricht kam nicht bei ihr an. ,,Na toll", dachte ich. ,,Sie hat ihr Handy schon ausgeschaltet." Das war aber nicht weiter schlimm, da sie mich eine halbe Stunde später schon vor der Schule erwartete.
,,Klar komme ich mit!", rief Marie, die meine Nachricht scheinbar doch gelesen hatte, mir schon von weitem zu. Ich umarmte sie. Plötzlich schaute Marie erst schockiert zur Seite, dann zu mir. Der meiner Meinung nach süßeste Junge der Schule, Liam Miller, kam direkt auf uns zu!

Ein Date mit dem Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt