Kapitel 3

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,,Aber Marie, meinst du, Liam und ich passen wirklich zusammen?", fragte ich sie als wir im Klassenraum auf das Klingeln der Schulglocke warteten. ,,Jaaaa, wie oft soll ich dir das noch sagen?" Ich verfiel in Gedanken. Wenn Liam sich wirklich mit mir treffen wollte, warum hatte er dann nicht schon längst nach einem Datum gefragt? Oder nach meiner Nummer? Wusste er überhaupt meinen Namen? Wir hatten schließlich erst 2, vielleicht 3 Mal miteinander geredet. Das waren auch keine richtigen Gespräche, eigentlich waren diese auch nur beim Zusammentreffen unserer Cliquen entstanden. Was mich aber am meisten beschäftigte: Warum hatten er und seine Freunde gelacht, als sie mich sahen? Hätte ich etwas komisches gemacht oder so? Ich verstand das alles nicht..
Ich wurde vom Schulgong aus meinen Gedanken gerissen. Endlich konnten wir nach Hause fahren! Ich sprang sofort von meinem Platz auf, Marie mit mir. Wir wollten gerade zur Tür eilen, als die laute, raue Stimme unseres Lehrers Mr. Ell ertönte: ,,Sitzen bleiben, meine Damen! Oder habe ich etwa schon gesagt, der Unterricht seie zu Ende? Ich denke nicht." Wir durften uns dann noch ungefähr 5 Minuten lang anhören, dass der Lehrer den Unterricht beendet und kassierten außerdem noch ein paar Extraaufgaben ein.
Naja, jetzt konnten wir zumindest rausgehen.
,,Oh man, was ist denn falsch mit dem Kerl?", fragte Marie mich genervt. ,,Sitzen bleiben, meine Damen!", machte ich Mr. Ell deutlich übertrieben nach, worauf wir beide lachen mussten.
,,Oh fu*k, ich muss los Marie, sonst fährt der Bus noch ohne mich!", bemerkte ich nach einem kurzen Blick auf meine Uhr. ,,Ok Fi, bis später, ich schreibe dir gleich noch."
Nach diesem Satz sprintete ich los und bekam den Bus zum Glück noch. Da alle anderen schon eingestiegen waren, waren nur noch wenige Sitzplätze frei, also setzte ich mich neben eine sehr kleine 7. Klässlerin, die mich schüchtern an sah. Als ich mein Handy öffnete, bemerkte ich ihren neugierigen Blick auf dem Bildschirm, was mich ziemlich wütend machte. Ich schaltete mein Handy also direkt wieder aus und saß den Rest der Busfahrt einfach nur da und dachte nach. Krass, wie viel an einem Tag passieren konnte, nicht wahr? Ich war noch immer überwältigt. Durch das viele Nachdenken wurde ich schnell müde, deshalb war ich froh, als ich endlich an meiner Bushaltestelle aussteigen konnte. Den Rest des Weges musste ich laufen, also holte ich meine Kopfhörer raus und hörte Musik.
Viel mehr passierte an diesem Tag eigentlich garnicht mehr, ich schrieb noch ein wenig mit Marie und schlief dann auch relativ schnell ein, das war schließlich ein sehr verrückter Tag gewesen.
Ich fragte mich, was morgen passieren würde..

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 30, 2021 ⏰

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Ein Date mit dem Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt