Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit

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Tim aß tapfer seinen Salat und obwohl er anfangs nichts essen wollte, aß er auch noch seine Pizza, aber dann wurde ihm schlagartig schlecht und er rannte auf Toilette. Lukas folgte ihm. Tim brach alles aus, was er gerade gegessen hatte. ,,Alles okay bei dir?" ,,Ich weiß nicht", er würgte erneut,,,seit der Sache mit Maxim...." Tim liefen unaufhaltsam die Tränen über das Gesicht. Er wollte nicht weinen, nicht vor seinem besten Freund. Lukas begann zu verstehen, aber weihte Tim nicht in seinen Gedankengang mit ein. Tim wusch sich erneut den Mumd aus und brach dann am Waschbecken zusammen. Lukas kannte das ganze und blieb entspannt. Vorsichtig nahm er den Rapper hoch. ,,Wenn der 60kg wiegt, wieg ich aber 180kg",  dachte Lukas und schüttelte über das Gewicht von Tim den Kopf. Sachte legte er Tim auf's Sofa und strich ihm die Schweißtropfen von der Stirn. ,,Wenn du doch nur wüsstest, was ich für dich empfinde... du würdest zwar sowieso nicht das gleiche empfinden... aber... vielleicht verstehst du mich dann!" Was Lukas nicht wusste, war, dass Timi längst wusste, was der Norddeutsche für ihn fühlte und er es irgendwie erwiderte. Vielleicht nicht so, wie Lukas es gern hätte, aber zwischen den beiden war definitiv mehr, als Freundschaft. Das sah auch Sudden, welcher Lukas beobachtete, wie dieser Timi immer qieder durch die Haare kraulte und ihn verliebt ansah. Leise ging er zu Lukas und setzte sich zu ihm. ,,Er war es nicht, oder?!" ,,Ehrlich gesagt, Sud, ich weiß es nicht. Er sagt nein, Maxim sagt ja. Die Beweise sprechen für Tim und ich weiß wie er manchmal sein kann.", Lukas stockte kurz,,,aber ich werde bei ihm bleiben,ich werd ihn sicherlich nicht alleine lassen, ich will, dass einer von beiden zu gibt." ,,Dazu wird es nicht kommen, Lukas! Basti will, dass Timi seine Sachen packt und geht... morgen früh... Er übertreibt... das weiß er selber, aber Tim soll Konsequenzen spüren,auch wenn nur kurz!" Alligatoah glaubte nicht, was er da hörte. ,,Seid ihr bescheuert? Timi kämpft schon wieder mit Essstörungen und ihr wollt ihn morgen früh rausschmeißen?!" Der Pole hob die Hände und stand auf und ging. ,,Timi... du bleibst, ich verspreche es!" Er legte sich zu Tim und drückte ihn an sich. ,,Alles wird wieder gut!" ,,Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende" Tim war wach geworden. ,,Genau, denk weiter so positiv!" Tim drehte sich zu Lukas um und kuschelte sich an ihn. ,,Kann es so nicht immer sein?", dachte Lukas und küsste gedankenverloren seinen Hals.
Gierig drückte sich der Kleinere Lukas entgegen und erst jetzt bemerkte Lukas, was er dort tat. Er fühlte sich bestätigt in seinem Tun und wurde zielsicherer. Auf Tim's Schlüsselbein hinterließ Lukas einen blauen Fleck und Tim stöhntekurz leise auf. Sie lagen knutschend auf dem Sofa und die beiden Jungs dachten überhaupt nicht darüber nach, was sie da taten. Vorallem dachten sie nicht über die Konsequenzen nach, die das ganze mit sich bringen konnte, wenn Basti es sehen würde. Das er das gerade wirklich tat, damit konnte keiner rechnen.

Benzin löscht auch kein FeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt