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Ein lautes Klopfen an meiner Türe reißt mich aus meinem viel zu kurzen Schlaf

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Ein lautes Klopfen an meiner Türe reißt mich aus meinem viel zu kurzen Schlaf. „Benni aufstehen! Es ist kurz vor 2, du musst dich fertig machen!", höre ich meine Mutter.
Ich brumme und drehe mich zur Seite, um mein Gesicht im Kissen zu vergraben, woraufhin Mom noch einmal klopft und sich die Türe schliesslich öffnet.

Der köstliche Geruch eines Bratens fliegt in mein Zimmer, gefolgt von meiner Mutter die schließlich meine Bettdecke weg zieht. „Steh auf Benni. Deine Gäste kommen gleich und das Essen ist fast fertig. Außerdem stinkst du wie ein Pub nach einer Happy Hour Party!"
Ich schaue zu ihr, da ich mir nur zu gut vorstellen kann wie sie bei diesen Worten das Gesicht verzieht und werde geblendet, da sie mit einem Ruck die von mir provisorisch zugezogenen Vorhänge aufzieht und die Sonne rein lässt. „Scheisse Mom!", knurre ich und stöhne verschlafen.
Lachend umrundet sie mein Bett und geht zur Türe. „Los steh auf und mach dich fertig." Hinter sich schließt sie die Türe und lässt mich wieder allein.

Dadurch, dass ich erst um halb 9 im Bett lag, ist die Nacht definitiv zu kurz gewesen und ich bin dementsprechend müde.
Nachdem meine Eltern weg waren und ich mit Elaine zurück gekommen bin, haben Cyril und Isaac die Drogen rausgeholt und die Party ist erst richtig los gegangen. Nach einigen Lines und Joints sind wir alle schliesslich auf der Tanzfläche gelandet und meine Schwester irgendwie auf der Bühne. Mir ist es immer noch ein Wunder, wie sie dort oben gelandet ist.

Müde quäle ich mich aus dem Bett und schleppe mich ins Badezimmer. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, wie scheisse ich wirklich aussehe und leise lachend schüttle ich den Kopf, bevor ich die Dusche anstelle. Mom hatte mit ihrem Vergleich definitiv recht.
Schnell erfüllt warmer Wasserdampf den Raum und ich lasse meine Boxershorts zu Boden fallen um unter den Wasserstrahl zu treten. Das Wasser prasselt auf meine Haut und lässt mich Augenblicklich entspannen, weshalb ich wohlig seufze. Ich lasse meinen Kopf in den Nacken fallen, sodass das Wasser auf meine Kopfhaut prasselt und daraufhin über meine Schultern und meinen Körper in die Duschtasse fließt. Eine gefühlte Ewigkeit verharre ich in dieser Position und geniesse die kurze Massage, bevor ich zum Duschgel greife, es auf den Schwamm gebe und beginne meinen Körper einzuseifen. Der Geruch nach Alkohol, Rauch und Party verfliegt und wird durch einen angenehmen Duft nach Eukalyptus und Sandelholz ersetzt.

Sobald ich sauber bin und mich bereit dazu fühle den Tag mit meiner Familie zu verbringen verlasse ich meine Dusche und wickle mir ein Handtuch um die Hüften.
Nachdem ich mir die Zähne geputzt habe, gehe ich ins Ankleidezimmer und suche mir ein passendes Outfit heraus. Da es sich lediglich um ein gemeinsames Essen mit meiner Familie handelt entscheide ich mich für eine schwarze Jeans und ein blaues gemustertes Hemd, welches ich schnell überziehe. Um Zeit zu sparen fahre ich mit meinen Händen lediglich durch meine Nassen Haare und werfe das Handtuch auf den Haufen mit dreckiger Wäsche, ehe ich nach unten gehe.

Als ich unten ankomme höre ich bereits die Stimme meines Onkels Jason aus der Küche, wie er sich mit meinem Vater unterhält.
Tante Sophia steht mit ihrer Tochter Ruby bei meiner Mutter und meiner Schwester. Alle vier halten ein Weinglas in der Hand und unterhalten sich miteinander, jedoch dreht sich Ruby um als sie mich bemerkt und grinst mich an.
„Benni!" Sie stellt das Glas auf dem bereits gedeckten Tisch ab und kommt mit ausgebreiteten Armen auf mich zu, um mich mit einer Umarmung zu begrüßen. „Happy Birthday", flüstert sie und drückt mich an sich. Lachend erwidere ich die Umarmung kurz und löse mich dann von ihr, um sie anzusehen. „Gut siehst du aus Ruby." Sie trägt ein weißes Kleid mit Spagettiträgern, welches ihr bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reicht. Ihre langen dunkelbraunen Haare hat sie offen gelassen und ihre Augen glänzen förmlich, so betont sind sie durch ihr Make Up.
„Danke. Du aber auch." Sie grinst und greift nach meiner Hand, um mich zu den anderen zu ziehen. „Dad ist bei deinem Vater in der Küche." Sie nickt in besagte Richtung und ich sehe die breiten Schultern meines Patenonkels, die in einem schwarzen Hemd stecken.
Sobald wir bei den drei Frauen sind umarmt auch Sophia mich noch einmal, ehe sie mir gratuliert. Dass dies die Nacht bereits geschehen ist interessiert niemanden.
„Du hast es ja doch noch geschafft unter die Lebenden zurückzukehren." Eliza zwinkert mir grinsend zu und ich lache leise. „Aber selbst", erwidere ich.

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