Prince Charming ritt auf seinem Pferd durch den Wald. Die Hufen des Rosses spritzten in den Schlammpfützen, die durch Regen und Schnee entstanden waren, welche schon seit Tagen das Land terrorisierten. Als er bei der kleinen Hütte ankam, bei der die sieben Zwerge wohnten, erwarteten ihn die sieben traurige Zwerge, die an einem Glassarg lehnten. "NEIN!", schrie Charming. In dem Sarg lag ein Mädchen mit Haar, so schwarz wie Ebenholz, einer Haut, so weiß wie Schnee und Lippen, rot wie Blut. "Ihr kommt zu spät", sagte Happy, der ausnahmsweise ganz und gar nicht fröhlich war. "Dann lasst mich wenigstens Abschied nehmen.", sagte Charming. Die Zwerge traten zurück und der Prinz öffnete den Glassarg. Dann beugte er sich über die junge Frau und küsste sie. Plötzlich verschwand der Schnee. Die ausgetrockneten Bäume gewannen ihre Blätter wieder und der Regen zog sich zurück und machte platz für die strahlende Sonne. Das Mädchen schlug die Augen auf. "Du... du hast mich gefunden!", flüsterte sie strahlend.
"Hast du an mir gezweifelt, Snow?", fragte Charming.
"Ganz ehrlich.. Ein wenig in Sorge war ich schon!", lächelte Snow.
"Hab keine Angst, ich werde dich immer finden.", Charming sah Snow liebevoll an. "Versprichst du es?", hakte Snow nach.
"Oh ja."
Das gleiche Versprechen gab Charming ihr wenige Tage später bei der Hochzeit. "Und willst du, Snow White, diesen Mann zum Gatten nehmen und ihn lieben, bis dass der Tod euch scheidet?", fragte der Pastor.
"Ich will.", meinte Snow.
"Dann erkläre ich euch zu Mann und Frau."
Die Menge in dem Saal applaudierte. Besonders laut waren , Sleepy, Sneezy, Doc, Bashful, Dopey und Happy, die sieben Zwerge. Als Snow White und Prince Charming sich mit ihren Mündern näher kamen, flog plötzlich die Tür des Saals auf. Die Evil Queen stand im Raum. Mit einem düsterem Lächeln im Gesicht. "Oh, komme ich zu spät?", fragte sie sarkastisch. Schnellen Schrittes ging sie durch die Menge auf Snow White und ihren angebeteten zu. Zwei Wachen rannten auf sie zu, doch die böse Königin hob zwei Finger, wischte den einen nach Links und den anderen nach Rechts und die Wachen flogen beiseite. Doc, ein Zwerg, rannte auf Snow zu. "DIE BÖSE KÖNIGIN! FLIEH!"
Snow griff sich das Schwert aus Charmings Gürtel. "Sie ist nicht länger Königin!", rief sie, während sie das Schwert auf die Königin richtete. "Sie ist nichts als eine böse Hexe!"
Charming rief: "Nein! Vergelte nicht gleiches mit gleichem." Snow ließ das Schwert sinken. "Verschwende nicht deine Zeit, das Spiel ist aus!", wandte er sich an die böse Königin. "Du wirst uns die Hochzeit nicht verderben."
"Ich bin nicht hier, um irgendetwas zu verderben. Im Gegenteil, Schätzchen. Ich bringe euch nur ein Geschenk.", erklärte sie mit einem teuflischen Lächeln auf den Lippen. "Wir wollen aber nichts von dir!", rief Snow White.
"Und ihr kriegt es dennoch. Mein Geschenk an euch ist dieser überaus freudige Tag. Denn schon morgen beginne ich mein Werk. Ihr tatet euren Zug auf dem Schachbrett der Taten, nun vernehmt den meinen. Schon bald wird all das, was ihr liebt" Sie hielt kurz inne, um den Moment zu genießen, "all das, was ihr alle liebt, für immer von euch genommen werden! Und aus eurem Schmerz wird mein Triumph erwachsen. Euer Glück soll nicht länger bestehen! Und wenn es das letzte ist, was ich tue!" Sie machte eine Drehung und ging wieder Richtung Ausgang.
"HEY!", brüllte Snow Whites Ehemann. Die Königin drehte sich um. Charming warf ein Messer. Kurz vor der Brust der Hexe löste sich diese in Luft auf. Die Menge schrie erschrocken auf. Charming nahm Snow fest in den Arm.
Unsere Welt
Die Fahrstuhltür öffnete sich. Emma Swan, eine 28 Jahre alte Frau stieg aus und setzte sich an einen Tisch im Nobelrestaurant. Die meistens etwas älteren Leute redeten leise miteinander, wahrscheinlich über das Wetter oder wie unverschämt die Politik heutzutage war. Ein Mann ungefähr gleichen Alters mit ziemlich kurzen Haaren und einem freundlichen Lächeln stand vom Tisch auf und schüttelte ihre Hand. "Emma?"
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Once upon a Time: Erwacht
FantasyIn Maine gibt es eine Stadt, in der jede Märchenfigur, die du kennst, zwischen zwei Welten gefangen ist. Sie wurden Opfer des mächtigen Fluches der bösen Königin. Nur eine kennt die Wahrheit. Nur eine kann den Fluch brechen. Tauche ein in die Magie...