Force and Fear || Chanbaek

Epilog

??? Pov

Gelangweilt versuchte ich der Vorlesung zu folgen. Aber das war nicht gerade einfach, wenn der Professor so redete, als würde er eine Gute Nacht Geschichte erzählen. Zumindest kam es mir so vor.

Wieso hatte ich mich noch mal dazu entschieden zu studieren? Achja, meine Eltern wollten es so.

Dabei war ich zu viel mehr in der Lage. Nur das wusste keiner. Und das war auch besser so. Sie würden mich bloß für verrückt halten.

Unter dem Tisch ließ ich ein kleines Feuer in meiner Hand erscheinen. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich schaffte es immer wieder mich selbst zu faszinieren.

Jedoch löschte ich es schnell wieder. Nicht, dass es noch jemand sah. Das wäre nicht gerade gut. Natürlich wollte ich auch nichts ausversehen in Brand stecken.

Ich schien diese Begabung schon länger zu haben, hatte sie jedoch erst vor einem Jahr entdeckt. Auch wenn ich bis jetzt nur kleine Feuer machen konnte, fand ich es einfach unglaublich.

Ob es noch mehr Leute wie mich gab?

Und woher kam diese Fähigkeit überhaupt?

Und würde ich jemals jemanden treffen, mit dem ich offen und ehrlich darüber reden konnte? Bis jetzt hatte ich noch niemandem mein Geheimnis anvertraut.

Meine Gedanken drifteten immer weiter ab und so bekam ich schließlich nichts mehr von der Vorlesung mit.

Erst als die anderen Studenten aufstanden und gingen, merkte ich, dass ich gar nicht mehr zugehört hatte. Schon wieder.

Ich fuhr mir einmal durchs Haar und tat es den anderen dann gleich, ging somit raus in die Freiheit.

Auf dem Weg aus dem Gebäude entdeckte ich einen Flyer. Ein Café eröffnete heute hier ganz in der Nähe.

Normalerweise würde ich das ja ignorieren. Immerhin eröffnete andauernd irgendwo etwas.

Aber irgendwas sagte mir, dass ich da hin musste. Es zog mich fast schon an. Und so setzten sich meine Füße wie von alleine in Bewegung und trugen mich zu der Adresse, die auf dem Flyer stand.

Es war bestimmt nur ein normales Café, aber da ich sowieso etwas Hunger hatte, traf sich das eigentlich ganz gut.

Anders als erwartet, war dort gar nicht mal so viel los. Ich dachte es würde voll sein, gerade weil es in Campus Nähe war, jedoch war es so wie bei jedem anderen Café.

So stellte ich mich hinten an der relativ kurzen Schlange an und wartete, dass ich dran war.

Ich sah mich etwas in dem kleinen Laden um und als ich den jungen Mann an der Kasse sah, stockte mir der Atem.

Er sah einfach unglaublich aus. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ein Engel gerade vor mir stand.

Das war vielleicht übertrieben, aber er hatte nun mal eine unglaubliche anziehende Ausstrahlung.

Er hatte irgendwas an sich, dass mich in seinen Bann zog. Er kam mir irgendwie.. so vertraut vor.

So merkte ich auch gar nicht, dass ich inzwischen dran war, bis er sagte: "Wie kann ich Ihnen helfen?"

Ich schüttelte kurz meinen Kopf, holte mich so aus der Trance.

"Ich.. äh.. also ich.." stotterte ich kurz, ehe ich es dann doch schaffte etwas zu bestellen.

"Okay kommt sofort" meinte er mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ich wollte ihn näher kennenlernen, unbedingt.

Bevor er mir meine Bestellung jedoch gab, sah er mich etwas verlegen an und fragte: "Kann es sein.. dass wir uns irgendwoher kennen? Sie kommen mir so bekannt vor"

Durch diese Frage musste ich kurz überlegen. "Ich glaube nicht, dass wir uns kennen.. Aber Sie kommen mir auch bekannt vor"

"Mmh.. was ein Zufall..", murmelte er leise ehe er mir meine Bestellung überreichte, welche ich natürlich auch bezahlte.

"Ich übernehme für dich. Du kannst ruhig in die Pause gehen" meinte ein junger Mann, der gerade aus dem Raum für Mitarbeiter kam, zu seinem Kollegen an der Kasse und legte sich dabei eine Schürze um.

Der Mann, der mich bedient hatte bedankte sich und verschwand dann in den hinteren Raum.

Ich seufzte leise und setzte mich dann an einen leeren Tisch. Ich wusste noch nicht mal seinen Namen.

Direkt bereute ich es nicht nach seiner Nummer gefragt zu haben. Manchmal könnte ich mich für sowas echt selbst schlagen.

Zu meinem Überraschen jedoch, kam besagter Mann zu mir an den Tisch und lächelte mich schüchtern an. "Haben Sie.. was dagegen wenn ich Ihnen etwas Gesellschaft leiste?"

Ich sah ihn kurz mit großen Augen an aber dann musste auch ich dadurch lächeln. "Nein. Natürlich nicht. Setzen Sie sich ruhig. Und Sie können mich Donghae nennen"

"Donghae also?" fragte er und setzte sich gegenüber von mir. "Gut, dann.. schön dich kennenzulernen Donghae. Ich bin Eunhyuk"

Wir kamen schnell ins Gespräch und wie sich herausstellte, hatten wir einige gemeinsame Interessen.

Es war wirklich schön mit ihm zu reden. Er war ein guter Mensch, das spürte ich.

Wir merkten gar nicht wie schnell die Zeit verging und so seine Pause auch schon vorbei war.

Bevor er wieder arbeiten ging, tauschten wir noch Nummern aus. Ich entschied mich dazu, aufjedenfall öfters in dieses Café zu gehen. Immerhin hatte ich jetzt auch einen guten Grund dazu.

Auch wenn ich Eunhyuk erst heute kennengelernt hatte, kam er mir gar nicht wie ein Fremder vor. Es war alles so vertraut.

Es war fast so.. als würde ich ihn aus einem anderen Leben kennen.

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Nichts ist so, wie es scheint, aber doch ist alles gleich.

Damit beende ich nun ganz offiziell dieses Buch.

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und vielleicht sehen wir uns ja nochmal in einer anderen Geschichte wieder ^-^

Auf Wiedersehen~