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-Cassie-

Und da stand ich also. Hier vor der Wohnungstür, die Tränen laufen mir über die Wangen. Ich bin kreidebleich und meine zierlichen Hände zittern leicht. Ich stehe vor dieser Tür, aber ich traue mich nicht zu klingeln. Meine Gedanken kreisen und immer wieder erhebe ich meine Hand um zu klingeln...dann lasse ich sie wieder sinken. 

Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, dass einzige das ich weiß, ist das ich nicht aufhören kann zu weinen. Ich schnappe nach Luft und habe das Gefühl an den Tränen ersticken zu müssen. Anstatt zu klingeln, balle ich meine Hand zu einer Faust und klopfe. So viele Minuten vergehen, bis ein Licht an geht. Ich höre ein dumpfes Geräusch auf den Treppen, dann geht die Tür auf. Sie steht einfach nur da und starrt mich an. Ich fühle mich, als würde jeder Zentimeter meines Körpers sich langsam auflösen.

Mir ist schlecht, ich bekomme keine Luft und gleichzeitig versuche ich endlich aufzuhören zu weinen. Ihr Blick gibt mir nichts, nichts an dem ich mich festhalten könnte und vorallem nichts, was mir das Gefühl geben könnte ich wäre hier richtig. Ich zittere und ich weiß nicht, wann ich aufgehört habe zu atmen. Alles schnurrt sich in mir zusammen. "Wieso ich?" Keine Ahnung ob man mich verstehen konnte, ich weiß nur, dass ich weinte. So unfassbar viel weinte. Sie zieht ihre dunklen Augenbrauen zusammen und legte ihren Kopf schief. Sie war ganz und gar nicht auf diese Situation vorbereitet. Genauso wenig wie ich. 

"Was ist los?", ihre zarte Stimme durchdrängt meinen Kopf wie Schalwellen. Ich zucke immer und immer wieder mit den Schultern. "Du weist doch wohl was los ist." Sie nimmt  meine Hand und zieht mich nach drinnen. 

...und so begann der Anfang vom Ende...

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