Kapitel 8 - Pläne schmieden

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Kacchans P.o.V.:

Am nächsten Tag wurden wir von einem männlichen Polizisten geweckt und in diesen Raum gebracht. Dort erfuhren wir dann, dass die Polizisten nicht bei uns sein müssten, wenn sie uns in Handschellen gefesselt einsperren. Soll das etwa bedeuten, (Y/N) war freiwillig hier, nur damit wir uns frei bewegen und uns irgendwie wohl fühlen konnten. Apropo, wo steckt sie eigentlich. ,,Ey du da, wo ist (Y/N)?!" fragte ich den Polizisten, der mit dem Rücken zu uns stand. Als er sich umdrehte erkannte ich, dass es der Typ war der meinte ich solle mich von ihr fern halten. ,,SO sieht man sich wieder. (Y/N) hat mich gebeten ihre Schicht zu übernehmen. Keine Ahnung was du ihr angetan hast, aber du wirst dafür bezahlen, denn als sie mich darum bat...liefen ihr Tränen die Wangen runter und seit den letzten 5 Jahren, die ich hier arbeite, habe ich sie noch nie so emotional gesehen!" erklärte er. Was habe ich getan...aber, soll das etwa bedeuten? Ich sah fraend zu den anderen, die sich wohl dasselbe dachten. Sie nickten nur stumm. Das bedeutet wohl sie hat auch Gefühle für...mich oder?

Die nächsten zwei Tage waren extrem langweilig und von (Y/N) gab es immer noch keine Spur. Dieser möchtegern Polizist verlor kein Wort über sie. Das tat der doch extra! Man, wie ich disen Kerl hasse! Am liebsten, würde ich ihm jetzt eine reinhauen!

Abends in dem Raum, am dritten Tag, sprach Deku etwas an, was uns wohl alle seit dem letzten Tag beschäftigte. Wie kommen wir hier bloß nur wieder heraus?! ,,Habt ihr einen Plan?" fragt Deku. ,,Iida." antwortete ich stumpf. ,,Was meinst du?" fragte er mich darauf. ,,Wir haben uns auf sowas doch vorbereitet. Er hat wahrscheinlich schon ein paar unserer Jungs zusammen getrommelt, sie bereiten sich also gerade auf den perfekten Überfall auf die Polizeistation vor. Es dauert nicht mehr lange und dann sind wir raus hier." sagte ich monoton. ,,Kacchan..." sagte Deku irgendwie bemitleidend. Was soll das Idiot, hör auf mit dem Scheiß! Ich brauche dein Mitleid nicht, wozu auch? Dann drehte ich mich mit dem Rücken zu ihnen und sah (Y/N) in der Tür stehen. Meine Augen weiteten sich und mein Herz schlug wieder schneller. Warte...sie hat ja jetzt nicht alles gehört oder? Fuck! ,,Keine Sorge, ich werde niemanden etwas sagen. Ich brauche nur ein paar Dokumente." sagte sie und ging zum Schreibtisch. Dann kam dieser Polizist rein, der übrigens Jonas hieß, der uns wohl wieder in die Zelle stecken wollte. Als (Y/N) ihn bemerkte, zuckte sie zusammen und fing an zu zittern. Beim rausgehen machte sie einen großen Bogen um ihn. Was ist gerade passiert? Ich schwöre, wenn dieser Bastard ihr irgendwas angetan hat...Urgh! 

Wie erwartet wurden wir wieder weggesperrt. Ich konnte diese Nacht nicht einschlafen. Ich lag bestimmt noch zwei Stunden wach im Bett. Ich drehte mich ständig wieder auf die andere Seite, bis ich hörte, wie jemand sich den Gitterstäben näherte. Schnell schloss ich wieder meine Augen und tat wenigstens so, als hätte ich eine ruhige Nacht. Jemand blieb vor der Zelle stehen und...schien zu weinen. Könnte das etwa...? Dann fing diese Person an zu sprechen: ,,Kacchan...ich weiß ich darf mir dir nicht mehr näheren und wahrscheinlich schläfst du schon, aber ich muss es jetzt loswerden. Fuck, ich kann nicht mehr ohne dich! Ich vermisse es in deiner Nähe sein zu dürfen, mich in deinen feuerroten Augen verlieren zu können, deine warme Stimme zu hören...auch wenn es dir nie etwas bedeutet hat, dieser Kuss hat etwas in mir verändert. Ich fühle Dinge, die mir vorher fremd waren. Scheiße man...ich glaube ich habe mich in dich verliebt! Das ist dumm, weil ich bei unserer ersten Begegnung gesagt habe, dass mir sowas nur im Weg, aber ich weiß es...du...bist der Richtige. MIr ist es auch egal ob du auf der guten oder auf der bösen Seite stehst, ihr raubt zwar Leute aus und so, aber ihr bringt schließlich niemanden um, außer bei Notwehr und desshalb würde ich dir überall hin folgen. Ich will dich auf deinem Weg begleiten dürfen, aber ,,Money over Bitches", hab ich recht? Naja gute Nacht." Ich war bestimmt röter im Gesicht als eine Tomate. Ich war sprachlos und konnte mich nicht bewegen, ich hatte das Gefühl, dass mir mein Herz jede Sekunde aus der Brust springen würde. Sie war dabei zu gehen. Nein, sie durfte nicht gehen, vielleicht würde ich sie danach nie wieder sehen!

Ich sprang aus dem Bett und rante zu den Gitterstäben. ,,Warte!" schrie ich. Mir war es egal, wenn ich die Anderen damit weckte, in diesem Moment ging es nur um (Y/N). Alles andere um mich herum blendete ich aus. Sie erstarrte und blieb stehen. Langsam drehte sie sich um und kam wieder zurück. ,,Katsuki...h-ha...hast du...", ich kam ihr zuvor: ,,Also erstens...nenn mich bitte Kacchan. Und zweitens, ja, ich habe alles gehört." Dann machte ich eine Pause. Sie blickte beschämt zu Boden. ,,Es tut mir leid..." entschuldigte sie sich dann leise. Was? Waren damit etwa ihre Wortvorhin gemeint? ,,Nein, das muss es nicht! Als du von einem Tag auf den anderen weg warst ist mir etwas klar gworden. Ich habe auch Gefühle für dich. Ob du mir das jetzt glaubst oder nicht, es ist so. Die letzten Worte die du aus meinem Mund gehört hast, das war nicht so gemeint! Fuck, für mich ist das doch auch alles neu! Ich will dich nur noch bei mir haben und dich nie wieder gehen lassen! Aber ich verstehe nicht, warum du mir diese Schmerzen antust?! Warum bist du nicht mehr für uns zuständig?!" fragte ich sie mit Tränen in den Augen. Durch die Gitterstäbe hindurch hielten wir Händchen. ,,Jonas, er hatte mich mal vergewaltigt nachdem ich seine Anmachversuche ständig abgelehnt habe. Ich bin immer noch geprägt von diesen Erlebnissen und habe ehrlich gesagt Angst vor ihm. Ich meine, ich bin die Beste hier und trotzdem habe ich mich von ihm klein kriegen lassen." sagte sie mit noch mehr Tränen in den Augen. ,,Schließ die Tür auf." sagte ich monoton. Sie schaute mich fragend an. ,,Vertrau mir." fügte ich dann hinzu. Sie befolgte meine Anweisung. Ich ging raus zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie drückte sich dann auch eng an mich und weinte sich aus. Doch dann wurden wir von einem Räuspern gestört...               

My Gangster Boy //KacchanXReader//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt