Allein geh ich den Rhein entlang,
die Sonne scheint, der Himmel teilt sich,
in tausend Farben über mir,
ich wünschte du wärst hier.Denn alles ist, als ob's nicht wär,
und niemals je gewesen wär,
ich schließe meine Augen zu,
doch was ich seh bist du.Bilder fliegen durch den Kopf,
ein Lachen hallt aus weiter Ferne,
was willst du haben, ich schenk es dir:
den Wind, die Dunkelheit, die Sterne.Jeden einzeln bring ich dir,
unversehrt und ohne Namen,
wickle sie in Goldpapier,
und wünsch mir du wärst hier.Ich denk was ich jetzt sagen würd,
leer dabei ein Wörtermeer,
doch Worte haben nix zu sagen,
weh'n im Wind nur kalt und leer.Ich denke dran wies damals war,
an jenen hellen Dämmertagen,
an denen wir so viel gesagt,
ohne was zu sagen.Allein geh ich den Rhein entlang,
die Sonne scheint, der Himmel teilt sich,
in tausend Farben über mir
und doch bin ich nicht hier.
YOU ARE READING
Serotonin
PoetryKurzes, Kürzeres und Längeres. Mal Prosa, mal in Reimform und einiges an Ungereimtheiten. Durcheinander und Durchdachtes für zwischendurch, zwischendrin und nebenan. Nebenbei zu meiner anderen Geschichte.