~ 6 ~ München ~ 6 ~

150 12 17
                                    

Sicht: Rezo

Gemütlich sitzen wir am kleinen Tisch in unserem Abeil und essen. Wir haben vor ein paar Minuten Koblenz verlassen und fahren am Rhein entlang. Die Sonne ist schon fast untergegangen aber unsere Lichter im Abteil geben ein schön warmes Licht ab. Die Stimmung ist wahrhaft magisch. Inzwischen habe ich mein Essen verputzt und sehe gedankenverloren aus dem Fenster. Ich sehe mir an wie die Häuser an mir vorbei flitzen aber der Rhein immer wieder auftaucht. Mein Blick schweift zu der Person die mir gegenüber sitzt und mich anschaut. "Was ist los?" Frage ich und mein Gesichtsausdruck wandelt sich in neugier. "Weißt du eigentlich das du wunderschön bist?" fragt Toni und ein lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. "So schön das man den Blick gar nicht von dir nehmen kann!" Sagt er mit Nachdruck und lächelt nun auch. "Dein lächeln ist ansteckend, Rezo!" sagt er und wir schweigen eine Weile. "Und? Was machen wir zwei hübschen jetzt noch?" fragt er und wie aufs Stichwort fange ich an zu gähnen. "Ich glaube ich weiß was wir jetzt machen" sage ich und stehe auf, "Ins bett gehen!" Ich fange an mich auszuziehen. "Nicht sabbern!" Sage ich lachend als ich mir gerade die Hose aufmache und meinen Blick zu Toni schweifen lasse. Ich lasse meine Hose zu Boden gleiten und lasse sie dort liegen. Um sie wegzuräumen bin ich zu faul. Ich lege mich ins Bett: "Jetzt darfst du dich ausziehen! Und ich werde dir zuschauen!" Sage ich schelmisch und grinse ihn an. "Wenn du das möchtest kann ich mich natürlich auch ganz ausziehen!" Sagt er leise und grinst jetzt auch. "Du weißt nicht wie gern ich das will. Doch ich glaube das die Wände nicht so dick sind. Anders als was anderes in diesem Raum!" Flüstere ich schon fast, während Toni sich auszieht. Jetzt steht er nur noch in Boxer vor mir und ich hebe die Decke an, damit er sich dazu legen kann. "Weißt du was der Vorteil daran ist wenn man schon unter einer Decke liegt?" Frage ich ihn während er sich dazu liegt, "Die Decke ist groß genug um gewisse Dinge zu verbergen, anders als deine Boxershorts." Toni wirft mir einen vielsagenden Blick zu. Dann kommt er näher und gibt mir einen Gute-Nacht-Kuss und dreht sich um. Ich ziehe in daraufhin in eine Umarmung. Langsam drifte ich in das Land der träume ab, während ich noch gerade so mitbekomme wie wir langsamer werden.

ZZZzzz...

Ich gehe durch einen langen Gang. Das Ende ist nicht in Sicht. Ich gehe und gehe. Warum gehe ich eigentlich hier lang? Ich drehe mich um. Auf der anderen Seite gibt es sehr wohl ein Ende. Doch plötzlich erscheint eine Person an diesem Ende. Da das Ende ziemlich weit entfernt ist, erkenne ich die Person nicht sonderlich gut, doch sie geht mir nach. Ich bleibe stehen. Sie kommt näher und näher. Plötzlich erkenne ich pinke Haare. Sofort drehe ich mich um und laufe. Ich laufe und laufe. Langsam bleibe ich stehen. Nia ist wieder etwas weiter entfernt doch er bleibt nicht stehen. Ich laufe weg, scheinbar für immer.

"Atemlos, durch die Nacht, bis ein neuer Tag erwacht!" Schallt er durch unser Abteil. Der Wecker. Ich stöhne auf: "Seit wann hast du Helene Fischer als Klingelton? Soll ich mich jetzt oder gleich übergeben?" Frage ich sarkastisch. "Ich habe deshalb Frau Fischer als Klingelton weil ich bei dieser Musik sicher sein kann das ich aufstehe!" Antwortet mir Toni während er Helene aufhält den Refrain nochmal zu singen. Er setzt sich auf und gähnt. Ich bliebe liegen. Was anderes bleibt mir auch nicht übrig denn so lange Toni nicht weggeht kann ich nicht aufstehen. Er erhebt sich und streckt sich ausgiebig. "Komm Rezo, aufstehen! Oder soll ich Helene nochmal trällern lassen?", "NEIN, bloß nicht!" Sage ich und schrecke auf. Langsam stehe ich auch auf und ziehe mich an. Keine 5 Minuten später klopft es an der Tür und das Frühstück wird serviert! Ich esse mein noch warmes Brötchen mit Marmelade, während Toni ein Hotel in der Stadt sucht, auf die wir gerade mit ordentlich Geschwindigkeit zurasen. "Hab eins! Doppelbett, 5. Stock, recht modern. Nicht weit von der S-Bahn! Perfekt!" Sagt er. "Liebe Reisende, wir erreichen in kürze München Hauptbahnhof mit einer Verfrühung von etwa 2 Minuten. Der Zug hat in München einen Aufenthalt von etwa 15 Minuten. Dieser Aufenthalt kann genutzt werden um sich etwas die Beine zu vertreten. Alle die in München aussteigen wünsche ich einen wunderschönen Tag und allen die weiterfahren eine angenehme Weiterreise!" Tönt es und ich werde ziemlich aufgeregt. Der Zug wird langsamer und wir schauen uns nochmal im Abteil um wir nichts zurück gelassen haben. Danach stellen wir uns an die Türen. Plötzlich taucht der Bahnsteig von München vor dem Fenster in der Tür auf. Toni lacht. Er zeigt mir ein Bild auf seinem Handy. Darauf sehe ich unseren Zug von außen. Unten drunter steht: "Ist das euer Zug? :D", "Von wem ist das? Frage ich und er antwortet: "Zeo, er holt uns ab!

__________________________
830 Wörter

So, eigentlich sollte dieses Kapitel schon gestern kommen, aber Harry Potter und der Orden des Phönix hatte in diesem Fall Vorrang!

Bis Bald oder Gleich oder was zum Himmel ihr nach diesem Kapitel macht!!!!!

-Julian

Für immer allein? [Fortsetzung der Fortsetzung Rezoni FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt