~Eine himmlische Melodie~

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Woozi

Es ist mein erster Tag an der weiterführenden Schule. Ich bin allein...mal wieder. Ich habe es noch nie richtig geschafft Freundschaften zu schließen oder irgendwas in der Art. Alle verstehen mich einfach nicht, nie konnte bisher jemand mitfühlen wenn ich wegen etwas geweint habe, nie konnte mich jemand verstehen wenn ich etwas ausversehen kaputt gemacht habe, nie und das schon mein ganzes Leben lang.
Der einzigste Grund warum ich nicht in Depression verfallen bin waren meine Eltern.
Sie sind die einzigen die ich kenne die mich verstehen ohne das ich ein Wort sagen muss. Sie lieben mich egal was ich mache. Wie eine perfekte Familie.
Bis eines Tages mein Vater an einer schlimmen Krankheit starb.
Er hatte damals nicht mal mehr die Kraft uns auf Wiedersehen oder jegliches in dieser Art zu sagen.
Sein Tod war schrecklich und hat uns beide also mich und meine Mutter sehr mitgenommen.
Seit diesem Tag hat meine Mutter ihr Lächeln und lachen verloren und mir ging es nicht anders.
Zu meinem ersten Tag an der weiterführenden Schule gab es keine große Feier, eigentlich war es wie ein normaler Tag bloß, dass ich niemanden um mich herum kannte. Die erste Stunde begann, es war mühsam für mich aufzupassen da ich sehr viel neuen Stoff bekam den ich nur teilweise verstand.
In der ersten Pause fingen alle an Freunde zu suchen, zu mir kamen nur zwei und waren nach kurzer Zeit auch wieder verschwunden. Am Ende des Tages stand für mich fest das es wieder viele Jahre der Einsamkeit werden.
Die meisten wären jetzt wahrscheinlich sehr deprimiert oder traurig gewesen doch ich ging ganz normal nachhause begrüßte kurz meine Mutter die mir wie immer nur leicht zu nickte und verschloss mich danach in meinem Zimmer.
Es ist für mich zu Angewohnheit geworden mein Zimmer nach dem betreten abzuschließen weil ich mich so sicherer fühle. Man könnte es Paranoid nennen oder auch psychisch krank aber ich finde mich normal.

^°Am nächsten Tag°^

Ich wache in dem selben Dunkeln Zimmer auf wie immer, naja was sollte sich denn ändern? Es wird alles so bleiben wie es ist. So ist es wahrscheinlich auch am besten. Also ging ich wie immer zur der eintönigen grauen Schule aus Beton. Aus meiner Sicht sah die Schule eher aus wie ein Gefängnis als wie eine Schule.
Naja, ich ging in den Unterricht und erfuhr das die musikalischen Klassen wohl in den nächsten Wochen Proben werden da sie bald einen Auftritt haben. Sehr viele Schüler stellten Fragen wie zum Beispiel "Wann wird es genau sein?", oder " Werden wir es mit der Klasse anhören gehen?".
Mir war das alles so ziemlich egal, denn mich hat Musik noch nie wirklich interresiert. Das einzigste was ich mochte, war klassische Geigen Musik. Nach einer Weile war die Schule endlich vorbei.
Aus Langeweile ging ich diesmal einen anderen Gang entlang um aus der Schule zu kommen, doch zu meinem erstauen sah dieser Gang genauso aus wie alle anderen Gänge. Doch eines war anders.
Meine Ohren fingen an leise aber doch hörbare Geigen Musik zu Vernehmen.
Die Musik wurde mit jedem Schritten lauter und lauter, sie war so schön als würde der Gott der Musik uns mit einem seiner Stück verzaubern.
Ich fing an immer schneller zu gehen, wie bereits gesagt liebe ich Geigen Stücke.
Diesbezüglich war ich sehr gespannt wer der Spieler war, denn die Musik Klang himmlisch.
Ich habe fast das Klassenzimmer erreicht doch traute mich nicht direkt nachzusehen wer der Spieler ist.
Um nicht aufzufallen oder jegliche Aufmerksamkeit des Spielers zu bekommen, schlich ich mich ganz leise zu der offen stehenden Tür und schaute kurz rein.
Nur ein Blick reichte damit ich sah das diese Person jemand war die ich seit meinen Kindheits Tagen kannte doch dann ab der Grundschule plötzlich verschwunden war. Ich erstarrte und blieb fassungslos vor der Tür stehen. Vor mir in dem Raum stand tatsächlich mein einziger Freund den ich je hatte.
Tränen liefen über meine Wangen und machten langsam mein rosa T-Shirt feucht das ich trug. Ich Schlüchste ganz leise "soonie"


Love Letter [Seventeen ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt