Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es erst Fünf Uhr. Ich bin aufgeregt und kann nicht schlafen. Mein Herz schlägt schnell und mein Bauch verkrampft sich. Ich wälze mich ein wenig hin und her und versuche mich zu beruhigen, jedoch funktioniert das nicht. Ich beschließe aufzustehen und mich jetzt schon fertig zu machen. Ich putze mir die Zähne und wasche mir mein Gesicht. Die Uhr zeigt gerade mal 20 nach fünf. Ich schaue ein weiteres mal in den Spiegel. Meine Haare sind fettig, meine Haut trocken und ich fühle mich ein wenig ekelhaft. "Ich gehe lieber kurz Duschen." Sage ich zu meinem Spiegelbild. Ich schnappe mir das für mich bereit gelegte Handtuch und lege es etwas näher an die Dusche. Ich schaue noch einmal nach, ob ich die Tür auch wirklich verschlossen habe oder nicht. Erst dann beginne ich mein Nachthemd auszuziehen. Ich trete in einen kleinen Raum. Naja es fühlt sich so an wie einer. Rechts ist eine große Wanne. Sie hat viele Funktionen, die ich nicht verstehe, doch ich würde schätzen, dass mindestens zwei Personen rein passen. Dennoch gehe ich in die mir bereits bekannte Dusche. Ich schätze es ist eine Wasserfalldusche, aber ich bin mir nicht sicher. Ich genieße das warme Wasser auf meiner Haut. Der Geruch des Shampoos verteilt sich im ganzen Badezimmer und man hört das plätschern des auf den Boden treffenden Wassers. Zum Schluss stehe ich noch ein wenig unter dem Wasser, bis ich mich entscheide, dass es reicht. Ich lasse mir bei allem genug Zeit und doch ist es erst halb sieben. Ich ziehe mich an und überlege, was ich heute machen soll. Heute entschied ich mich für ein Omelett, Doch zuerst muss ich mich anziehen. Ich ziehe schnell ein paar Schorts und ein weißes T-Shirt an. In der Küche ziehe ich eine schwarze Schürze an und suche mir die Zutaten, die ich verwenden will zusammen. Da meine Haare noch nass sind, hänge ich das Handtuch auf eine Stuhllene zum trocknen und lasse meine Haare das erste mal offen, seit ich hier bin.
Zehn vor sieben. Er tritt aus seinem Zimmer und kommt dem Geruch des Essens entgegen. Total verschlafen schaut er über meine Schulter. "Was wird das?" "Frühstück!" Erst jetzt erkenne ich unseren Größenunterschied. Er ist einen ganzen Kopf größer, wenn nicht mehr. "Hab... Hab ich dich geweckt?" Er lässt seinen Blick nicht von der Pfanne in meinen Händen. "Ist irgendwas?" Versuche ich ein Gespräch zu beginnen. Er schaut mich mit einem musternden Blick an. Ich spüre wie ich nervös werde. Ich stelle den Herd auf eine kleinere Stufe, um es nicht anbrennen zu lassen, da legt er vorsichtig seine Hände auf meine Hüften und riecht an meinen noch halb nassen Haaren. "Du hast schon geschafft zu duschen?" sagt er bevor er eine große Nase von dem Geruch nimmt. Ich kriege kein Wort raus. Ich habe meine Deckung fallen gelassen! Wie peinlich! Ich schreie innerlich, doch nicke nur kurz nach außen. "Ähhh... Ich muss das... langsam rausholen." Er hält noch einige Sekunden inne und lässt mich dann los. Er geht einen Schritt zurück und schaut sich den Tisch an. Dann geht er ins Bad und macht sich fertig. Mein Herz schlägt unnormal schnell. Liegt es daran, dass er mich so erschrocken hat? Ja! Bestimmt! Man erschreckt doch niemanden einfach! So ein Trottel! Mir steigt eine unangenehme röte ins Gesicht. In dem Moment bemerke ich ein kleines Radio ähnliches Ding auf dem Tisch. Er hat so viel Elektronik und benutzt es nie. Ich schaue es mir genau an. Es ist eine Box, auf der man auf eine Musik Datenbank zugreifen kann. Es ist voll cool. Ich mache mir leise ein wenig Musik an. Direkt macht alles wieder mehr Spaß! Als ich die Tür des Badezimmers höre, schalte ich die Box schnell aus und bereite den Tisch zu Ende vor. Es stand lange vor dem Tisch und schaute sich alles darauf an. Ich saß und schaute ihn an. "Setz dich, bevor es kalt wird." Er setzt sich langsam und schaut zwischen mir und seinem Teller hin und her. "Wenn du nicht willst, musst du nicht. Dann esse ich es selber." In dem Moment nimmt er sich die Gabel und sticht vorsichtig in das Omelette. Ich schaue ihn gespannt an. Er nimmt sich etwas auf die Gabel und betrachtet es gut, ehe er es isst. Diese Warterei macht mich irre! Ich nehme ihm die Gabel aus der Hand und führe sie ihm in den Mund. "Und? Wie schmeckt es?" Er kaut ein wenig darauf herum. "Es schmeckt gut... Ein wenig... Ungewohnt..." Ich lächle ihn kurz an und nehme auch einen Bissen. "Genauso müssen Omeletts auch schmecken!" Er schaut mir zu, wie ich meinen Teller leer esse. Dann isst auch er seinen leer. Ich mache ihm einen Kaffee und mir einen Tee und stelle beide Tassen auf den Tisch. "War es so schlimm?" Ich schaue etwas bedrückt. Er schüttelt den Kopf. "Ich habe schon lange nichts mehr Hausgemachtes gegessen. Da war es ein wenig merkwürdig." Er scheint wohl immer auswärts zu essen. Ob es ihm wirklich geschmeckt hat? Ich bin schließlich kein fünf Sterne koch. Da steht er plötzlich auf und geht sich zu Ende fertig machen. Mir bleibt nichts anderes übrig, als den Abwasch zu machen. Ich stelle die Box wieder etwas lauter und summe die verschiedenen Melodien mit. Ehe ich mich versehe bin ich fertig. Ich räume alles an seinen Platz zurück und sehe, wie er in der Tür steht. "Hast du mich die ganze Zeit beobachtet?" Er lacht nur leicht. "Wie fies von dir!" Er lehnt sich an die Wand an und lächelt mich an. "Mir hat die Vorstellung gefallen!" Sagt er locker. Er steht wieder fertig in Anzug da und schaut mich an. Diesmal ist sein Kragen etwas umgeknickt. Ich hänge das Handtuch in meinen Händen auf und gehe zu ihm. Ich dränge ihn an die Wand. Ich richte seinen Kragen und gehe wieder einen schritt zurück. Er wirkt überrascht. Diesmal hatte ich ihn schutzlos erwischt. Er dreht sich schnell raus und geht zur Tür. Er nimmt sich seine Tasche und verschwindet aus der Tür. Ich dachte mir ehrlich gesagt nichts dabei, doch er kam wieder und meinte, dass er heute pünktlich nach Hause kommt. Was soll ich mit dieser Info? Will er mir etwas damit sagen? Vielleicht, dass ich mit dem Abendessen auf ihn warten soll? Ich mache mir zu viele Gedanken! Ich schaue jetzt erst mal einen Film!
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Traum oder vorraussagung?
RomanceIch träume normalerweise nicht wirklich viel, oder wenn doch vergesse ich sie nachdem ich aufwache. Mein Problem ist, dass mich dieser Traum schon seit einiger Zeit verfolgt also schreibe ich ihn mal kurz hier rein. Im groben geht es um ein Mädchen...