If we gonna do it right

Klassentreffen

Liebes Tagebuch,
gleich geht es zum ersten Klassentreffen seit meinem Schulabschluss vor ein paar Jahren. 🏫 Ich bin so aufgeregt, wie die anderen sich entwickelt haben!🤭🤔 Und ich frage mich, ob Jeon Jung Kook sich die Zeit nehmen wird, zu erscheinen, weil er ja jetzt ein Idol ist. 😳
Oh, schon viertel nach sechs! ⏰ 😨Ich muss los!
Bis dann,
Baria 💜

Schnell schnappe ich meine Tasche und renne aus der Wohnung. Kurz bevor die Türen der Bahn zugehen, schlüpfe ich noch hinein und setze mich auf einen freien Platz. Huh, das war knapp.

Im Restaurant ist die Stimmung, sowie die Unterhaltungen sehr gedämpft. Na hier wird die Stimmung bestimmt super.😶😐

Ich sehe mich um und entdecke an der Bar ein bekanntes Gesicht. Also gehe ich hin und begrüße sie. „Hi Jisoo!" „Baria, Hallo!" „Du siehst umwerfend aus!" Sie lächelt: „Der Job als Partyplanerin bekommt mir gut-ebenso wie mein Concealer, Hach!" Ich kichere:„Partyplanerin also." „Und was machst du?"
„Ich übersetze. Also Englisch, Deutsch, Französisch, Japanisch, Chinesisch und Koreanisch." Ihr fällt die Kinnlade herunter: „Wow, also den Titel als Sprachengenie verteidigst du also weiterhin!"
Ich nicke grinsend und wir unterhalten uns über alles mögliche, während immer mehr Klassenkameraden eintreffen und sich an dem Gespräch beteiligen, bis wir in einer riesigen Traube an der kleinen Bar stehen.

Ich wende mich an Jisoo: „Meinst du nicht, wir sind zu laut?" sie lacht: „Ach Schätzchen, dachtest du wirklich, wir bleiben hier? Schau nicht so! Natürlich habe ich uns einen extra Raum gemietet! He hört mal, alle mir nach!"
Erleichtert gehe ich meiner Ex-Klasse hinterher.

Der neue Raum ist echt cool und wir können in ungehemmter Lautstärke reden. So erfahre ich sehr viel überraschendes, aber auch vorhersehbares von meinen ehemaligen Mitschülern. Es ist schön, sie alle wiederzusehen.

Nach ein paar Gläsern Wein brauche ich dringend frische Luft und gehe vor die Tür des Hintereingangs. Hier ist es überraschend kalt.
Plötzlich hält ein schwarzer Van mit lauten Bässen direkt vor mir und ich bekomme Angst. Wer parkt denn beim Hintereingang? Sind das Kidnapper?!
Ich will meinen Hyperdramatischen Gedanken nicht glauben und beobachte das Auto weiterhin.

Das Auto bleibt stehen und kurz darauf springt die Tür auf, woraufhin die Musik plötzlich viel lauter wird. Ein großer Junge mit Sonnenbrille, Mütze und Mundschutz stolpert heraus und dreht sich fluchend zum Auto um, welches jedoch mit quietschenden Rädern davonfährt. „Verflucht!"
Was war das denn gerade?

Da er dem Auto immer noch hinterherschaut und ich nicht will, dass er denkt, ich hätte ihn wie ein Psycho die ganze Zeit beobachtet, huste ich leise.

Erschrocken dreht er sich um. „Oh annyeong!" er deutet eine Verbeugung an, was ich ihm gleich mache. „Was war das denn gerade?"Ich ziehe meine Augenbraue hoch und nicke in die Richtung, in die der Van abgehauen ist. „Ach das, das waren meine Freunde. Sie sagen, ich muss zu diesem Klassentreffen, um ein wenig Auszeit von der Arbeit zu haben."

Seine Stimme klingt verdammt nach... „Jungkook?"
„Was? Nein! Wer ist Jungkook? Wer sind Sie denn überhaupt?" Nervös lachend versucht er, seine Identität zu verbergen, doch dann stockt er. „Warte...Baria?" Er nimmt seine Sonnenbrille ab und kneift die Augen zusammen. Ich muss lachen: „Du hättest mal dein Gesicht sehen müssen! Also deine Nase und deine Stimme, haha bei der Brille und dem Mundschutz..." Ich merke, wie er den Kopf schieflegt und ich nur noch wirres Zeug rede. Also versuchte ich kläglich, dem ein Ende zu setzen. „Jaa, an deinen Lügnerkünsten musst du aber echt noch arbeiten!" „Hey, ich hab einfach nicht erwartet, dass am Hintereingang eine Gesprächige Person herumlungert!" verteidigt er sich kichernd und hebt abwehrend die Hände. „Warum bist du überhaupt am Hintereingang?" „Ich brauchte frische Luft. Und warum bist du zwei Stunden zu spät?" „Ich musste noch was erledigen." „Aha." sage ich vorwurfsvoll und halte ihm grinsend die Tür auf: „Lass uns reingehen."

Er verharrt kurz, nimmt dann mit einem konzentrierten Ausdruck meinen Arm und zerrt ihn von der Türklinke weg. Anschließend nimmt er die Klinke und bittet mich mit einer galanten Handbewegung hinein. Verwirrt sehe ich ihn an. Sein Gesicht wechselt von ernst zu hoffnungsvoll. Dann bläst er nervös seine Backen auf und starrt zur Seite, gen Himmel, bloß nicht zu mir. Ich gebe lachend nach und folge seiner Handbewegung.

Er hat tatsächlich einen Häschenblick. 🐰 Und er versucht, ein erwachsener Gentleman zu sein-bezaubernd, haha.🙈Unser kleiner wächst heran.🙊🌂

Als wir zurückgehen, ist fast niemand mehr da. Eigentlich nur noch ein blondes Mädchen, das neben einer großen Pfütze von Erbrochenem liegt. Oh nein, die Arme!
Schnell eilen wir zu ihr und ich prüfe ihren Atem. „Sie ist okay, nur sollten wir sie trotzdem vorsichtshalber ins Krankenhaus bringen." Auf meine Anweisung hin ruft Jungkook den Krankenwagen und wir tragen sie gemeinsam zum Hinterausgang.
Da wir sie nicht kennen, können wir nichts über sie aussagen, jedoch sind wir uns einig, sie zu begleiten. Ich schätzte sie auf circa 14 Jahre. Zu unserer Ehemaligen Klasse gehörte sie jedenfalls nicht.

Im Krankenzimmer des jungen Mädchens gibt es nur einen einzigen Sessel und Jungkook besteht darauf, dass ich mich hinsetze. Hier will einer den Gentleman aber dringlich beweisen!

Nachdrücklich setze ich mich hin und bin nach kurzer Zeit schon eingeschlafen....

Hola, Leute!❤️
Wie gefällt euch Jungkooks Eifer, ein echter Gentleman zu sein? Ich finde es irgendwie süß, weil er ja doch der kleine Maknae ist, aber zweifle daran, ob das bei euch gut ankommt.💞

Eure amimixthree💝