Kapitel 3

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Alles was ich bis jetzt gekannt habe ist weg. Ich musste ein neues Leben anfangen. Ein Leben als die dicke, unbeliebte Sarah Luis. Und das war nicht leicht für mich. Mein altes ich, die schöne , beliebte Anabell Mayer, gibt es nicht mehr. Sie ist sozusagen ein Geist. Nur mehr eine Hülle. Ein Schatten meiner Selbst.

Wie es dazu kam? Alles nur wegen einem dicken alten Baum und ein paar Förstern denen alles egal zu sein scheint. Dieser Baum erfasste mich und erdrückte meinen Körper. Ich war sofort tot. Nur mein Gehirn konnten sie retten. Dass hört sich jetzt alles sehr kompliziert an..aber ich will es erklären. Kurz vor dem Unfall schaffte es der angesehene Chirurg Andreas Bell dass Gehirn eines Affen in den Körper eines anderen, toten, Affen zu transplantieren. Dieser lebte dann für einige Zeit weiter. Mein Tot kam diesem Chirurg sehr gelegen. Mein Körper war zwar unbrauchbar, aber mein Gehirn war nach wie vor funktionsfähig. Sie konnten mich nach dem Unfall so schnell ins Krankenhaus zu bringen, dass dieser Chirurg es schaffte mein Gehirn in den Körper der ebenfalls er kurz verstorbenen Sarah zu transplantieren. Sie dachten nicht dass ich, beziehungsweise Sarah, es schaffte, doch mein Wille war stärker. Nach 2 Monaten im künstlichen Koma erwachte ich. Sie hatten alle schon die Hoffnung aufgegeben. Es kam mir vor wie gestern.

Dass erzählte mir die Krankenschwester. Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen. Wie es meiner Mutter wohl die ganze Zeit erging? Meinem Vater? Meinen Freunden? Was hatte ich in diesen zwei Monaten alles verpasst? Dieser Gedanke setzte sich in meinem Gehirn fest. Zwei MONATE!!!!

Dass musste ich erst verdauen. Ich meine keiner würde Luftsprünge machen wenn er erfahren würde dass er auf einmal in einem neuen Körper, ein neues Leben anfangen müsste? Und ich darf es nicht einmal jemandem erzählen! Meine Eltern und die Ärzte waren die einzigen die es wussten. Für die anderen war ich nur irgendeine Patientin.

Meine Mutter kam mich jeden Tag besuchen. Mein Vater nur an den Wochenenden. Doch trotz der Regelmäßigen Besuche meiner Mutter war mir langweilig. Tagein Tagaus dass gleiche..

Aufstehen, essen, Untersuchung, Mittagessen, Mamas Besuch, essen, duschen, schlafen.

Jeden Tag das gleiche Programm. 5 Wochen lang. Die Ärzte waren sich noch nicht sicher ob ich es schon in der Ausenwelt 'schaffen' würde. Als sie sich endlich sicher waren konnte ich mein Glück kaum fassen. Doch es kam alles anders.

Heio, so 3. Kapitel schon! - ich hoffe es gefällt euch

-Love caro <3

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