Was das Leben mit mir angestellt hat.

Meine Geburt

Ich muss zugeben: als Baby war ich verdammt niedlich.
Bis ich kleines Würstchen jedoch auf der Welt war, gingen meine Eltern durch die Hölle.

Begonnen hat alles damit.
Nun... meine Eltern zeugten mich xd
Meine Mutter rauchte am Anfang. Aber sobald bekannt war, dass sie noch etwas in ihrem Bauch mit sich schleppt, hat sie ziemlich zackig damit aufgehört. (etwas zu spät, dazu komme ich aber noch.)
Mein Vater wollte immer ein Mädchen, meine Mutter aber war quasi davon besessen, einen Jungen grosszuziehen. Mein Vater hat „gesiegt": ich wurde ein Mädchen. Bei meiner Mutter waren jetzt 2 Wochen heulen angesagt, welches mein Vater nur mit einem Kopfschütteln entgegen nahm, da er glücklich war dass ich zumindest (vorerst) gesund schien. Sie schrie meinen Vater an, dass sie mich abtreiben würde, was ihn unglaublich verletzte. Sie stritten sich- aber auch hier hat sich mein Vater wieder durchgesetzt. Ich blieb da, wo ich bin.

Nach 5 Monaten jedoch wollte ich freiwillig zur Welt kommen. Panik brach bei meinen Eltern aus. Meine Mutter kam sofort ins Krankenhaus. Eine frühzeitige Geburt wurde verhindert, nun war für Mama liegen angesagt.

Und dann, nach weiteren 4 Monaten liegen hätte dieses kleine Ding zur Welt kommen müssen. Nun hat es sich aber schön eingenistet und sah keinen Grund, das Licht der Welt zu erblicken. Als ich dann 3 Wochen später noch immer nicht da war, wurde ich per Kaiserschnitt geholt. Dann lag der wahre Grund auf dem Tisch: die Nabelschnur lag 2x um meinen Hals. Der Oberarzt musste ran, konnte mich jedoch gut rausfischen. Und da war ein 54cm grosses Stück Leben. Mein Vater hatte mich zuerst im Arm, erst dann meine Mutter. Und irgendwie hat sich da bereits eine Bindung zu meinem Vater entwickelt.

Als erstes wurde ich mal durchgecheckt, ob alles in Ordnung ist. Alle Finger? Alle Zehen? Atmung? Alles wurde unter die Lupe genommen.
Irgendetwas aber stimmte mit meinem rechten Daumen nicht. Was genau konnte jedoch nicht festgestellt werden.