Kapitel 1

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Sie liebte es, durch die großen, alten Wälder ihrer Heimat zu streifen. Gerne ging sie morgens in die Wälder und kam erst abends wieder heraus.

Sie, das war Annika. Ein 17 jähriges Mädchen. Groß und Schlank wie sie war, kam sie flink durch jede kleinere Öffnung zwischen den Bäumen hindurch.

Ihr Lieblingsort in den Wäldern war ein kleiner See auf einer Lichtung. Das Wasser im See war klar und glitzerte im Sonnenschein. Gern schwamm sie ein paar Runden im See oder ließ sich einfach vom Wasser tragen. Gerade jetzt, wo es so heiß war, blieb sie den ganzen Tag im Wald. Ihr Großvater hatte eine kleine Hütte im Wald, wo Sie immer als erstes hin ging. Dort hatte Annika immer ein bisschen Ersatzkleidung, ein paar Flaschen Wasser und ein paar Snacks, falls es mal regnete, konnte sie dort Unterschlupf suchen, da sie ja einen Schlüssel hatte.

Annika genoss jede Sekunde im Wald, fühlte sie sich doch mit ihm auf einer gewissen Ebene verbunden.
Mit ihrer besten Freundin Melina hatte sie ein kleines Geheimnis. Zusammen fanden sie eine alte Mine, die sie als Geheimversteck nutzten.

Annika fühlte sich in Melinas nähe sehr wohl, ja, sogar überglücklich. Sie hatte schon lange gemerkt, dass sie Gefühle für ihre Beste Freundin hatte, jedoch traute sie sich nicht, es ihr zu sagen.

Eines Tages, Annika und Melina waren wie so oft im Wald unterwegs, hatte Annika sich vorgenommen, ihrer Freundin ihre Gefühle zu beichten.

"Melina, kann ich mal mit dir reden?", fragte Annika. "Klar doch.", antwortete ihre Beste Freundin. "

"Ich muss dir etwas gestehen. Ich habe mich in dich verliebt.", sagte Annika verlegen. Es herrschte eine gespenstische Ruhe. Keine Tiere waren zu hören, ja nicht mal ein zwitschern der Vögel.
Melina war überrascht. "Das ist wirklich süß, Annika. Ehrlich gesagt, auch Ich habe mich verliebt, nämlich in Dich.", antwortete Sie und wurde rot im Gesicht. Auch Annika wurde rot im Gesicht. Sie nahm ihre Beste Freundin in die Arme, so wie sie es immer tat, wenn Melina Kummer hatte. Doch dieses mal war es anders. Annika und Melina schlossen nahezu gleichzeitig die Augen und küssten sich. Für beide war es der erste Kuss. Melina löste sich als erstes und fragte mit leiser Stimme: "Möchtest du mit mir zusammen sein?"

Sie war den Tränen nahe, weil sie von diesem Moment oft geträumt hatte. Sie hatte Angst vor der Antwort Annikas. "Ja, ich will", flüsterte Annika in ihr Ohr. Nun gab es kein Halten mehr. Melina weinte los. Sie war überglücklich, dass sich ihr Traum erfüllte.

Wieder nahm Annika Melina in den Arm und küsste sie. Beide waren mehr als glücklich.

Einige Stunden später, es dämmerte bereits, entschlossen sie sich, die Nacht in der Hütte von Annikas Großvater zu verbringen.

Sie machten sich auf den Weg, aber vorher versteckten sie den Eingang der Mine.
Hand in Hand schlenderten sie durch den Wald zur Hütte. Auf einmal fing es fürchterlich an zu regnen. Es war ein Sommergewitter, dass sie überraschte.

In der Hütte angekommen, machte Annika zuerst den Kaminofen an, damit sie ihre Kleidung trocknen konnten. "Endlich aus diesen nassen Sachen raus. Selbst meine Unterwäsche ist durch nass", sagte Melina, als sie sich auszog. Da Annika und Melina sich seit dem Kindergarten kannten, schämen sie sich nicht, sich einander ihre Körper ohne Kleidung zu zeigen.

Da Melina nur ihr Sommerkleid dabei hatte, lieh Annika etwas von ihren Sachen, die sie in der Hütte hatte. "Hier Schatz, das dürfte dir passen, denke ich." Mit diesen Worten reichte Annika ihrer Freundin eins ihrer Nachthemden. "Danke. Das ist lieb von dir.", antwortete Melina und zog das Nachthemd an. Gewohnt wie sie es war, zog sie sich das Nachthemd nicht über den Kopf, sondern stieg von oben rein. "Annika, ich glaube, ich habe ein Problem", meinte Melina auf einmal. Annika, die schon fertig umgezogen war, drehte sich um. "Oh Mist" , entfuhr es Annika. Das Nachthemd war im oberen Bereich zu klein für Melina. Ihre große Oberweite, auf die Melina mit ihren 17 Jahren sehr stolz war, hinderte sie daran, das Nachthemd komplett anziehen zu können. Das hatte Annika nicht bedacht. Ihre Brüste waren kleiner als die ihrer Freundin. "Dann schlaf ich halt Nackt. Das stört mich nicht", meinte Melina. Annika zog sich wortlos wieder aus. "Was hast du vor?", fragte Melina. "Ich will nicht mit Nachthemd im Bett liegen, wenn du keines tragen kannst. Das wäre ungerecht", antwortete Annika. Melina wusste, es wäre sinnlos, jetzt mit ihrer Freundin zu diskutieren.

Als Annika das Bett zurecht gemacht hat, kuschelten sie sich beide hinein. Es war für beide ungewohnt, obwohl sie schon öfter zusammen übernachtet haben. Sie hatten sonst immer getrennt im Zimmer geschlafen, doch jetzt lagen sie in einem Bett.

"Du, Melina?" fragte Annika "Ja, Schatz, was ist los?", bekam sie als Antwort. "Machen sich deine Eltern keine Sorgen, dass du heute Nacht nicht zu Hause bist?" fragte Annika unsicher. "Nein, sie wissen, dass ich bei dir bin. Ich hab ihnen gesagt, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen und dass ich unter Umständen bei dir schlafe", erklärte Melina. "Dann ruf sie aber bitte eben an und sag ihnen bescheid, dass Du bei mir schläfst.", sagte Annika "Oki, mach ich", antwortete Melina, die daraufhin aufstand, um ihr Handy zu holen.

Annika beobachtete ihre Freundin. Sie war ein wenig neidisch auf die Brüste ihrer Freundin. Sie merkte ein kribbeln in ihrem Körper, das immer stärker wurde.
Kurz darauf legte Melina sich wieder ins Bett.
"So, sie wissen bescheid und lassen grüßen", meinte Sie. "Danke, Schatz. So ist es sicherer", entgegnete Annika.

Sie kuschelten sich wieder aneinander. Auch Melina fühlte jetzt ein Kribbeln in ihrem Körper. Sie legte ihren Arm um Annika, die dicht an ihr lag. Vorsichtig griff Annika nach der Hand ihrer Freundin und legte sie auf ihre Brust.

Schnell schliefen beide im restflackern des Kamins ein.

Die Befreiung ihrer PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt