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Als wir zuhause ankamen und die Treppen hoch gingen schloss mein Vater die Tür auf, dann packte er mich an den Haaren und schleuderte mich hinein.
Ich fiel auf die Knie und schlitterte über den Boden, konnte das schlimmste aber mit meinen Händen abwehren.
Ich sah ihn an.
"Vater ich"
"Hast du ihn getötet?" schrie er.
"Nein!"
"Hast du ihn getötet weil du eine Hure bist?"
"Ich habe ihn nicht getötet!" schrie ich wütend zurück.
Daraufhin schellte seine Hand in mein Gesicht.
Hasserfüllt sah ich ihn an.
Meine Hände begannen vor Wut zu zittern.

Ich werde diesen Mistkerl töten!

Sofort verwandelte sich meine Wut in Angst.
Nein, ich durfte nicht mehr wütend sein oder jemanden hassen sonst...
Mein Vater sah mich von oben herab an.
Wackelnd richtete ich mich auf, bereit den nächsten Schlag einzustecken.
"Habt ihr verhütet?" fragte meine Mutter.
Langsam schüttelte ich den Kopf.
Sie sah mich entgeistert an.
Ich wusste genau was sie dachte.
Ich könnte schwanger sein.
In den Augen meines Vaters loderte ein Feuer welches immer mehr wuchs.
Grob packte er mich am Handgelenk und riss mich hinter sich her.
Es schmerzte doch als ich versuchte mich zu wehren verstärkte er den Druck.
Er trat meine Zimmertür auf und schleuderte mich hinein gegen meinen Kleiderschrank.
Mein Kopf prallte an den Spiegel und bekam einen Riss.
Mit letzter Kraft klammerte ich mich an den Griff der Tür.
Alles drehte sich um mich während mein Kopf vor Schmerzen pochte.
Meine Mutter stürmte ins Zimmer und wollte zu mir doch Vater packte sie und trat sie aus dem Zimmer.
Plötzlich sah ich rot.
Ich packte die Lampe meines Schreibtisches und schleuderte sie in seine Richtung.
Sie zerbrach an seiner Schulter.
"Du elendes Stück!" brüllte er mich an.

Er stand vor mir und packte meine Haare.
Mit einer Wucht riss er meinen Kopf an den Haaren zu sich, so dass ich auf die Knie viel.
Während sein Griff noch immer an meinen Haaren hielt zog er mich über den Fußboden ins Badezimmer.
"Lass mich los!" schrie ich.
Meine Mutter wollte mir zur Hilfe eilen aber er schloss die Tür ab.
Plötzlich packte er eine Schere und er wickelte meine Haare um sein Handgelenk.
Er wusste genau wie sehr ich meine langen Haare liebte.
"Du Arschloch!" brüllte ich und plötzlich rubbte er an meinen Haaren.
Stück für Stück durchtrennte die Schere meine Haare bis er einen großen Büschel in der Hand hielt den er mir ins Gesicht feuerte.
Mein Kopf schmerzte und ich sah in den Spiegel.
Meine Haare...
Sie waren so kurz wie die aus Rapunzel neu verföhnt.
Ich brach in Tränen aus alles tat mir weh.
"Dafür wirst du bezahlen!"
Ich schloss die Tür auf und stürzte hinaus.
Mutter war bei meinem Anblick geschockt.
Ich packte ein paar Klamotten und mein Handy ein als ich zur Wohnungstür hinaus auf die Treppe floh.
Doch dann packte man mich am Arm.
"Du gehst nirgends hin Fräulein" knurrte mein Vater.
Mein Griff um den Schlüssel verfestigte sich.
Plötzlich holte ich mit dem Schlüssel aus und ließ ihn geschockt fallen als er meinen Vater traf.

Die Stimme in meinem KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt