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Hör auf!
Ich habe doch noch gar nicht angefangen.

Mein zweites ich fuhr weiter und plötzlich hörte ich Sirenen in der Nähe.
Offenbar hatte auch Lilu sie für wahr genommen, da sie scharf nach rechts fuhr.
Kurz darauf stieg sie vom Fahrrad ab, ließ es zurück und rannte weiter.
Die Sirenen wurden lauter.
"Stehen bleiben! Sie sind verhaftet!" ertönte es plötzlich hinter mir.
Lilu blieb grinsend stehen und hob die Hände.

Du hast ja doch einen Hauch von Verstand.
Warte nur ab.

Der Polizist kam näher und drückte ihren Arm auf den Rücken.
Plötzlich ließ sie ihren Kopf gegen die Nase des Polizisten Schellen, welcher mit einem schmerzerfüllten Schrei den Arm los ließ.
Lilu drehte sich um und trat ihm in den Bauch.
Krächtzend viel er zu Boden.
Mir blieb nichts anderes übrig als zuzusehen, wie Lilu mit meinem Körper so viel Schaden anrichtete.
Sie bückte sich nach vorne und nahm den am Boden liegenden Mann seine Dienstwaffe ab.

Lilu tus nicht!

"Tu das nicht, tu dies nicht! Tus nicht, tus nicht, tus nicht! Gott bist du Langweilig Rebecca."
"Mit wem reden sie?" fragte der Polizist.
Lilu sah ihn streng an.
"Ich rede gerade mit der Stimme in meinem Kopf und ich möchte dabei nicht gestört werden, nur wenn sie dies einbringen können. Aber selbst wenn nicht, eine Wahl haben sie ja nicht. Also schweigen sie doch einfach" knurrte sie mit einem hönischen Grinsen.
"Ma'm ich bitte sie, wir können vernünftig..."
Lilu richtete die Waffe auf ihn.
"Du kannst jetzt erstmal vernünftig die Klappe halten und du Rebecca, geh mit weiter auf den Keks und ich knall ihn ab kapiert!"
Ich schwieg.
Es war seltsam, nun war ich nur eine Stimme im Kopf.
Nicht sichtbar, ohne Körper und nicht exestent für die Menschen um mich herum.
War Lilu schon immer so oder habe ich sie zu diesem Monster gemacht?

Gott hör auf so viel zu denken.
Wie merkst du das?
Ich bekomme Kopfschmerzen.

"Wo sind die Handschellen?" keifte sie.
Der Polizist sah sie schweigend an.
"Also Officer, sie haben die Wahl, entweder ich Kette sie mit den Dingern an ein Schild oder ich befördere eine von diesen Kugeln im Lauf in ihren Schädel. Dummerweise muss ich mir dann eine Moral predigt von meiner besseren Hälfte anhören das man das nicht darf. Leider kann ich nicht abhauen da sie, wie gesagt in meinem Kopf ist."grinste sie.
Zitternd überreichte er ihr die Handschellen.
"Brav und nun gehen sie zu dem Schild da drüben"
Langsam stand er auf, noch immer den Lauf auf ihn gerichtet.
"Schneller"
Er ging in flotten Tempo zu dem Schild, woraufhin Lilu ihn dort ankettete.
"Handy?"
Mit der linken Hand welche nicht am Schild hing griff er in die Tasche und rechte es ihr.
Mit Wucht haute sie das Funkgerät an seiner Schulter zu Boden, so das es zersprang.
Das Handy legte sie etwas von ihm entfernt auf den Boden.
"Soll ich ihnen mal etwas wichtiges sagen? Als Polizist, sollte man niemals alleine sein. Wenn sie gut genug sind erreichen sie ihr Handy bevor sie verbluten. Dann holen sie Hilfe und überleben" lächelte sie.
"Warten Sie!" schrie er, doch der Schuss ertönte.
Schreiend griff er zu seinem Oberschenkel.
Blut strömte heraus.
Lilu drehte sich um und ging.
"Du elendiges Miststück! Das wird dir noch Leid tun!" schrie er.

Die Stimme in meinem KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt