Wir hatten Yoongi von dem ganzen Gepäck befreit und er kam wieder zu sich. Jungkook hatte ihn auf brutale Weise zusammengeschlagen, so dass selbst er als Vampir in Ohnmacht gefallen war.
Rosé saß neben mir und achtete die ganze Zeit auf Yoongi, während ich aus dem Fenster starrend versuchte die ganze Sache zu realisieren. Jungkook, der Mörder meiner besten Freundin, die jetzt anscheinend wieder lebte, saß hinter mir und spielte mit ein paar Haarsträhnen von mir. Mich störte es nicht besonders, da ich mich wirklich erstmal sammeln musste. Was zum Fuck war mit meiner Welt los? Konnte nicht einfach alles wieder normal sein?
,,Wir schaffen das schon."
Rosé nahm meine Hand. Ich sah sie an und lächelte.
,,Das wird schon werden."
Langsam ließ ich meinen Kopf auf ihre Schulter fallen und machte es mir so gemütlich. Damit hatte Jungkook keine Chance mehr mit meinen Haaren zu spielen. Irgendwie vermisste ich jetzt schon seine Finger in meinen Haaren. Was? Stopp! Ich sollte ihn hassen und nicht so über ihn denken.
Langsam richtete ich mich wieder auf und spürte sofort wieder seine Finger an meinem Haar. Ich sollte schlafen. Der Flug würde anstrengend werden.
Nach einem Nickerchen wurde ich von Rosé geweckt. Ich hatte es nicht nur geträumt, sie war wieder da und ein Werwolf. Ha... Ich hasse mein Leben.
Jungkook und der Rest von BTS war bereits aus dem Flugzeug ausgestiegen und hatten sich in den schwarzen SUV gesetzt, welcher direkt vor dem Flugzeug geparkt hatte. Ich stand auf und folgte Rosé die Treppen hinunter zum Wagen.
,,Wo wirst du wohnen?"
Sie drehte sich um, bevor sie in den Wagen stieg.
,,Wir werden beide bei BTS im Dorm wohnen."
Dann stieg sie ohne ein weiteres Wort ein. Wow, danke. Ich blieb noch ein paar Sekunden draußen stehen und folgte ihr dann. Ich wollte nicht mit den anderen zusammenwohnen. Nein, ich wollte nicht mit Jungkook zusammenwohnen. Ich hatte Angst, mich zu sehr in ihn zu verlieben. Rosé würde mir das niemals verzeihen.
Ich setzte mich neben sie. Ihr Blick fiel auf meine Haare und strichen über sie.
,,Das ist schön. Wann hast du das gemacht?"
,,Was meinst du?"
Ich fasste mir ins Haar und ertastete eine Blume, die aus meinen Haaren entstanden war. Es fühlte sich wunderschön an.
Jungkook.
,,Ach, das. Weiß ich nicht."
Ich konnte ihr schlecht sagen, dass es Jungkook gewesen war. Warum zum Teufel passiert mir das alles?
Nachdem wir am Dorm angekommen waren, stieg ich als erstes aus, nahm meinen Koffer und lief sofort in mein Zimmer. Schon allein, dass ich es als "mein" Zimmer bezeichnete, war falsch. Ich war hier nur Gast und würde auch nicht lange bleiben.
Mein Koffer landete vor dem Bett und ich packte auch nicht aus. Ich brauchte nicht auspacken. Morgen würde ich abreisen. Das war für mich so klar. Ich kniete mich eben hin und kramte dieses obergroße Shirt raus, welches ich schließlich anzog. Es war gemütlich und man konnte es gut zum Schlafen benutzen, außerdem war der Geruch daran beruhigend. Ich lächelte an die verschwommenen Gedanken, die dieses Shirt in mir auslöste. Von welcher Person hatte ich nur das Shirt?
Um mir ein Glas Wasser zu holen, Schritt ich barfuß langsam runter in die Küche. Das Wohnzimmer war erleuchtet und man hörte die Stimmen von den einzelnen Membern.
Es war schön hier, keine Frage, aber ich konnte einfach nicht in Jungkooks Gegenwart leben.
Ich nahm ein Glas aus dem Schrank und hielt es unter den Wasserhahn. Abends konnte ich nie Wasser mit Sprudel trinken. Ich sah aus dem Fenster und trank langsam das Glas leer.
Tief in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie Jungkook das Zimmer betrat.
Erst als seine Arme sich um meine Taille legten, kam ich zurück in die Realität.,,Jungkook, lass es."
Sagte ich trotz Schmetterlingen im Bauch.
Er begann meinen Nacken zu küssen und hauchte leicht dagegen.,,Jungkook! Geh!"
Mein ganzer Körper war mit Gänsehaut überdeckt. Ich wollte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr.
Namjoon wurde anscheinend auf meine laute Stimme aufmerksam und kam in die Küche.
,, Jungkook, was machst du da? Lass sie in Ruhe."
Ich versuchte mich aus seiner Klammerunger zu lösen, was durch Namjoon auch klappte.
Er ließ mich los und taumelte vor Überraschung ein paar Schritte nach hinten.Namjoon ging auf Jungkook zu und riss ihn zu Boden.
,,Was hast du nur für letzter Zeit für ein Problem?!"
Jungkook lag auf dem Bauch und sein Shirt war hochgerutscht. Auf seinem Rücken befand sich ein dunkles Mal mit vielen Details. Als Namjoon dies sah, schnappte er nach Luft. Es stimmte. Es sah wie ein riesiges Tattoo aus, was sich auf seinem halben Rücken ausgebreitet hatte.
,,Yuna, hol die Anderen."
,,Sag mir erst, was das ist."
Er sah mich an und man merkte, wie sich seine Geduld überspannte.
,,Hol die anderen, habe ich gesagt!"
Er schrie mich an. Aus Angst zuckte ich zusammen und lief schnell aus der Küche und trommelte BTS zusammen.
Sie liegen alle, als sie die Neuigkeiten hörten, voller schockerfüllter Gesichter in die Küche. Rosé nahm meine Hand und folgte ihnen genauso geschockt.
,,Rosé! Was bedeutet das?"
Sie antwortete mir nicht und rannte in die Küche und blieb plötzlich stehen, als sie dieses große Mal auf Jungkooks Rücken erblickte. Dieser war mittlerweile ohnmächtig, weil Namjoon ihm etwas verabreicht hatte.
Alle starrten voller Angst und geschockt auf den am Boden liegenden Jungkook.
,,Deswegen war er in letzter Zeit so."
Ertönte Jins murmelnde Stimme aus einer Ecke.
,,Was? Was meint ihr damit? Was ist mit ihm?"
Namjoon sah hoch zu mir und hatte so einen ernsten Gesichtsausdruck, dass es mir geradezu einen Stich in der Brust verursachte.
,,Was ist mit ihm?"
Er blickte zu Rosé, die meine Hand umklammerte, und dann wieder zu mir.
,,Er ist von einem Dämon befallen, Yuna."
Huhu. Wie geht's so?
Akantoko ❤️
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Killer | BTS Jungkook FF
FanfictionYuna Pov: Er sah mich an. Sein Blick hielt mich gefangen. Immer wieder fuhr er mit seinen Händen meine Arme hoch und runter. Mein Herz raste und ich zitterte. ,,Du musst auf die Bühne. Das Konzert beginnt jeden Moment." , flüsterte ich und schloss...