Es war jetzt 2. März 2016. Heute packten wir ein. Wir wollten zur Türkei fliehen. Nach dem Einpacken fuhren wir nach Aleppo. Wir blieben dort 7 Tage lang bei einem Freund von Papa. Er war verheiratet und hatte 2 Söhn. Natürlich befreundeten sich meine Blödbrüder 3s! Ich yesw8 da allein und ta4t nichts. Ich war echt gelangweilt. Nach dieser Woche fing unser Fluch an.
Unser erster Fluch zur Türkei
Unser erster Fluch zur Türkei war gar nicht erfolgreich:Wir liefen und liefen. Ja, zur Türkei war unser Fluch zu Fuß! Hinter uns her liefen die türkischen Soldaten. Papa trug Amin auf sein Rücken und hielt die Hand von Bayan. Und Mama trug Amina am Bauch. Und ich? Ich lief nur neben Mama her. Immer wieder rief Papa: "Lina, bist du noch bei deiner Mutter?" Da rief ich zurück: "Ja Papa! Bin ich!" Und Mama rief immer wieder: "Lina, wo bist du?" Da war ich immer hinter alle Leute, weil ich nicht so schnell laufen konnte. Ich hatte nämlich Romatismus. Deshalb rief ich: "Da! Ganz hinten!" Und Papa kam und nahm mich wieder zur Mitte neben Mama. Nach einer Weile versteckten wir uns im Gras. Unser Anführer befahl: "Legt euch im Gras!" Wir zögerten nicht und legten uns im Gras. Aber die Kinder, die von ihre Eltern keinen Schlaftrunk bekamen, schrien vor Schmerz, denn im Gras waren Dornen. Von den Kindern waren auch ich und Bayan. Aber Amin und Amina hatten von Mama und Papa einen Schlaftrunk bekommen. Durch dieses Geschrei erkannten die Soldaten wo wir sind und nahmen uns mit. Wir mussten in ein Fußballfeld unter freiem Himmel schlafen. In der Nacht musste ich dringend auf die Toilette, aber die gemeinen Soldaten ließen es nicht zu. "Die sind ja überhaupt herzlos!", schrie Mama wütend. Und Papa? Er hatte Rückenschmerzen und lief die ganze Zeit rum vor Schmerz. Endlich sagten die Soldaten: "Unser Anführer hat zugelassen, dass das Kind auf die Toilette geht!" Zum Glück konnte unser Anführer Türkisch reden und sagte es uns. Mama ging mit mir sofort auf die Toilette.
Am nächsten Morgen
Am nächsten Morgen kamen drei kleine Busse. Sie sollten uns nach Aleppo fahren. Da übernachteten wir beim Freund Ayman von Papa. Er hatte 2 süße Zwillinge. Und die waren Mädchen! Nicht Jungs. Ich streckte meine Blödbrüder die Zunge heraus und sagte: "Ha ha! Jetzt seid ihr die Jenigen, die sich langweilen müssen!" Natürlich haben sie wieder Mama gesagt. Da kam Mama zu mir und schimpfte: "Lina! Wie viel Mals hab ich dir gesagt: 'Ärgere deine Brüder nicht!' ?" Ich verdrehte die Augen und schaute meine Blödbrüder böse an, die fies grinsten. Ich machte rachsüchtig: "Argh! Ihr Bildbrüder!" Und stapfte ins Wohnzimmer. Die Zwillinge waren aber leider so alt wie Amina. Also macht es keinen Sinn, dass sie Mädchen oder Jungs sind.Unser zweiter Fluch zur Türkei
Nach 2 Wochen versuchten wir es nochmals. Und zwar unter Regen, ohne Regenschirme und mitten im Schlamm! Heute war es so: Mama trug Amina am Bauch und Papa trug Amin und Bayan auf dem Rücken. Beide! Aber ich musste schon wieder daneben laufen. Ich bin sogar mehrmals im Schlamm stecken geblieben und Papa zog mich immer wieder heraus. Einmal, als er mich herauszog, zeriss er sogar meine Jacke. Das im Schlamm steckenbleiben, hat mich echt genervt!😒 Am Ende des Weges fingen die Soldaten an uns zu verfolgen!😫 Ich und Mama beteten, dass sie uns nicht nochmals fangen.🙏🏻 Wir alle liefen so schnell wir konnten. Und ich blieb natürlich hinten😫😅 Aber zum Glück waren heute nur eine Frau mit ihre 2 Töchter dabei. Ihre Töchter waren ungefähr eine 16 und die andere 17. Die Sechszehnjährige blieb hinten bei mir und passte auf, dass ich noch mitkam. Ich bedankte mich keuchend bei ihr.🙂 Wir kamen noch rechtzeitig im Haus von unser Anführer und die Soldaten konten uns zum Glück nicht fangen. In der Türkei gab es eine Regel: "Wer ein türkisches Haus in der Türkei betritt, darf nicht eingefangen werden und wer ihn einfängt, muss als Strafe zum türkischen Gefängnis." Nun sind wir schon Mal in Sicherheit. Wir wuschen und aßen und tranken beruhigt und erleichtert.
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Meine traurige Lebensgeschichte! (Abgeschlossen)
DobrodružnéAlles was in der Geschichte steht, passierte uns in Wirklichkeit! Mit uns meine ich mich und meine Familie. Dad wollte, dass ich die Geschichte schreibe, aber halt mit andere Namen. Die ganze Geschichte wird aus Lina's Sicht erzählt. Es ist wirklich...