Kapitel 6

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Schwer musste sich Elias zusammen reißen seine Hände nicht unter ihren Arsch zu schieben, um sie auf die Theke zu heben und ihre Lippen erneut miteinander zu vereinen. Ihre Augen sahen so verwirrt und doch so aufrichtig an. Er war nicht sauer auf sie, dass sie mit Jamie geschlafen hatte. Und das verwunderte ihn selbst am meisten. Er wusste genau was er drauf hatte und er brannte darauf Amelie davon zu überzeugen. Jamie spielte in einer eindeutig anderen Liga, viel weiter unten, viel zu primitiv und unkontrolliert. Elias würde sich von ihm nicht verscheuchen lassen, jetzt wo er einmal Blut geleckt hatte.

Er wollte sie und er würde alles dafür tun, damit sie endlich vergaß wie er sie behandelte und vergessen konnte wie man sie in der Vergangenheit behandelt hatte. Amelie musste man einzig und allein auf Händen tragen, etwas anderes hatte sie nicht verdient.

Völlig perplex starrte sie ihm hinterher. Sie spürte noch immer das Prickeln auf ihren Lippen das er hinterlassen hatte und stellte fest, dass sie so etwas bei Jamie nie gespürt hatte. Es war immer die Dankbarkeit, die sie voran trieb und ihr sagte, dass sie zum ihm gehörte. Sie hatte vor erst eine halben Stunde mit ihm heißen Sex gehabt und doch spielte er in ihrem Kopf gerade keine Rolle mehr. Sie dachte zurück an ihren Traum, daran, dass wie sie sich mit Elias vereinigt hatte und wie gut sich das angefühlt hatte. Auch Jamie konnte sie gut fühlen lassen aber er drückte sich immer in den Vordergrund. Er hatte ihr gegeben was sie gefordert hatte, aber das war es auch schon. Es hatte ihn ja noch nicht einmal interessiert, dass sie einfach gegangen war.

Energisch schüttelte Amelie den Kopf. Sie wollte diesen Urlaub genießen, sie wollte ihre Grenzen austesten und das tat sie definitiv. Sie widmete sich wieder dem Kaffee, deckte den Tisch und goss in jede der vier Tassen etwas der dunklen Flüssigkeit. Die Aufbackbrötchen, die sie mitgebracht hatten, machten sich per Zeituhr bemerkbar und sie platzierte alles mit dem restlichen Essen auf dem Tisch vor.

Einer nach dem anderen kam aus seinem Zimmer in die Küche gekrochen, konnte man es schon fast sagen. Während Christian einfach nur müde aussah, schien Jamie etwas verwirrt und Elias voller Tatendrang. Seine Augen leuchteten, er fixierte sie und setzte sich schnell neben sie am Tisch, so dass Jamie und Christian gegenüber Platz nehmen mussten. Es war Jamie anzusehen, dass es ihm nicht gefiel aber genau das wiederrum gefiel Amelie wahnsinnig gut. Sie griff nach ihrer Tasse und schlürfte gemütlich ihren Kaffee.

"Also was wollen wir heute machen?" zerriss Christian irgendwann die Stille die herrschte und riss einem nach dem anderen aus seinen Gedanken. Elias beobachtete wie Jamie geistesabwesend die Schultern hob und Amelie aus der großen Fensterbereich am Eingang sah. "Wie wäre es mit Strand? Heute siehts aus wie gutes Wetter. Das sollten wir auf jeden Fall nutzen, was denkt ihr Jungs?" Er hatte wirklich versucht ihr zu zuhören, aber sein Blick hang an ihren vollen roten Lippen, auf die sie sich jetzt ohne nachzudenken biss. Ihr Anblick ließ ihn seine guten Manieren vergessen, schon wieder, und so legte er seine freie Hand auf ihren Oberschenkel. Ihre Haut fühlte sich warm und weich an, und er strich vorsichtig mit seinen Fingern darüber. Sie reagierte nicht wirklich darauf, doch als er seinen Blick von seinem Kaffee zurück zu ihr bewegte traf er direkt auf ihren. Ihre Augen funkelten voller unergründlicher Gefühle und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.

"Strand klingt super. Ich geh den anderen Bescheid sagen" erklärte Christian und war schon aufgesprungen. "Ich komm mit" verkündete Jamie durch zusammen gekniffene Lippen und folgte wortlos seinem Freund. Elias dagegen tat als würde er das alles gar nicht bemerken, sah wieder auf seinen Teller und ließ gleichzeitig seine Hand höher gleiten. Er spürte den rauen Stoff der Shorts unter seinen Fingern, strich darüber und ließ ganz zufällig seine Hand über ihren Schritt streichen. Er hörte wie sie nach Luft schnappte, rechnete damit, dass sie seine Hand wegschlug oder etwas sagte, aber auch sie tat so als würde sie seelenruhig weiteressen.

Es spornte ihn an, er öffnete geschickt mit einer Hand den obersten Knopf und schob seine Finger unter den Bund. Elias spürte ihr leichtes Zittern bei seinen Handlungen, aber sie aß immer noch weiter.

Zumindest gab Amelie vor zu Essen, dabei fiel es ihr zunehmend schwerer sich darauf zu konzentrieren, oder darauf, dass sie ihre schnellere Atmung nicht verrät. Elias Finger schieben sich tiefer in ihre Shorts, in ihr Höschen und nach Luft schnappend spürt sie seinen Daumen über ihre empfindlichste Stelle streichen. Sie hörte sein leises Lachen, dass eher einem Grollen glicht, ihren Körper aber wie ein Blitzeinschlag traf. Elias Daumen massierte unablässig ihre Klit, welche verräterisch begann zu zucken. Amelie konnte nicht verhindern oder sich zusammen reißen und schob ihre Becken nach vorn, gegen seine Hand. Wieder ertönt dieses tiefe Grollen. Sanft streichen Elias Finger durch ihre bereits feuchte Spalte, erneut kann sie sich nur unter größter Anstrengung ein Stöhnen verkneifen und beißt sich dabei schmerzhaft auf die Unterlippe.

Sie gibt sich nicht einmal die Mühe sich aufs Essen zu konzentrieren und schloss genießerisch die Augen. Seine Finger wanderten immer weiter, reizen ihr erregtes Fleisch während sie sich gegen seine Hand bewegt. Sie passt sich seinen Bewegungen an und stöhnt laut seine Namen als er mit zwei seiner Finger in sie eindringt. Gemächlich und quälend langsam dringt er immer wieder in sie ein und zieht seine Finger wieder aus ihr heraus. Amelie spürt schnell den Knoten in ihrem Bauch, bringt sein Tempo sie noch um den Verstand. Ihre Hüfte bewegte sich in seinem Rhythmus vor uns zurück, will ihn dazu bringen, dass sie ihn tiefer in sich spürt.

Elias wusste genau was Amelie wollte, aber es bereitete ihm Vergnügen sie nach seinen Berührungen bettelnd zu sehen. Er selbst war hart, er musste sich zusammen reißen, dass er sie nicht hier und jetzt vögelte, aber er wollte ihr etwas Gutes tun. Sich selbst hinten anstellen. Erfreut bemerkte er das leichte Zucken von Amelie, wie sie immer ungeduldiger wurde, seinen Rhythmus nicht mehr halten konnte und immer weiter nach vorn rutschte. Grinsend erhöhte er mit einem sein Tempo, ließ seine Stöße härter werden und sofort erhöhte sich auch ihr Zucken. Amelies Hand griff Halt suchend nach der Tischkante und er griff danach mit seiner freien Hand, hielt sie fest als sie keuchend und stöhnend kam. Sie zuckte so sehr, wie er es noch bei keiner Frau erlebt hatte, sie bewegte sich weiter auf seinen Finger, kostete ihren Orgasmus selbst aus, solange sie wollte. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte.

Mit verhangenem Blick sah sie auf. Sie spürte ihren Höhepunkt mit jeder Faser ihres Körpers. Sie zitterte, sie wollte nicht, dass er sich aus ihr zurück zog, sie wollte ihn spüren. Selbst wenn sie vorhin erst mit Jamie geschlafen hatte, so war das hier um einiges intensiver. Warum konnte sie sich einfach nicht erklären. Aber diesen Reiz hatte Elias schon immer auf sie gehabt. Seine Berührungen brannten wie Feuer auf ihrer Haut, selbst wenn es nur zufällig gewesen war und das hatte sich jetzt einfach nur um ein Vielfaches erhöht. Sie würde seine Finger noch ewig in sich spüren, selbst wenn er gar nicht bei ihr war.

Viel zu schnell entzog er ihr seine Hand, erwiderte aber weiterhin ihren von Lust geprägten Blick. Seine Finger wanderten zu seinem Mund und den Blick nicht von ihr genommen schiebt er seine Finger mit ihren Flüssigkeiten zwischen die Lippen. Er beobachtete sie genau, wie sie die Augen weitete, während er sie kostete. Erst danach drehte er sich zu ihr, schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und legte den Kopf schief.

"Ich habe keine Ahnung was ich jetzt sagen soll" stammelte Amelie, völlig von diesem Mann überrascht. Sie hätte nie gedacht, dass er so etwas tun würde, aber sie konnte nicht abstreiten, dass es sie über alle Maßen anturnte, wie er sie kostete. "Du musst überhaupt nichts sagen. Das war nur ein kleiner Vorgeschmack" grinste er sie weiterhin schelmisch an als die Vordertür gegen die Wand dahinter knallte. Erschrocken zuckte Amelie zusammen und versuchte unbemerkt von den anderen die soeben den Raum betraten ihre Shorts zu schließen.

"Was macht ihr denn? Ich dachte ihr seid schon lange fertig?" meckerte Christian gespielt, seine Lippen aber dennoch irgendwie zu einem wissenden Lächeln verzogen. So empfand es zumindest Amelie.

Sündige Leidenschaft - LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt