Min Yoongi wickelte Frauen der Reihe nach um seinen kleinen Finger. Nicht das er es wollte oder gar nötig hatte, es geschah einfach.
Er war wie der Rattenfänger von Hameln; das Piano war seine Flöte, die er besser spielte als jeder andere und und die begierigen Frauen waren seine Ratten, die ihm in Scharen hinterher strömten.
Aber sie landeten nie dort, wo sie hofften zu landen.
Ich musste es wissen, immerhin hatte ich bereits einige seiner weiblichen Bekanntschaften kennengelernt. Aufgeblasene, arrogante und zynische junge Frauen, meist blond und in ihren zwanzigern. Herr Min wusste das sie nur in sein Bett und dann auf sein Konto wollten.
Ob Mister Min Yoongi dennoch eine Vorliebe für egoistische Blondienen hatte, fand ich allerdings nie heraus.
Aber die meisten von ihnen blieben eh nicht länger als eine Nacht. Und mit den Monaten wurden es weniger, bis schließlich nur noch vereinzelt Briefe seiner Liebschaften eintrudelten, die ich laut ihm "verbrennen" sollte. Und so setze ich mich nicht mehr mit dem Thema 'Yoongi und Frauen' auseinander.
Es sollte eh nicht von meinem Interesse sein;
Meine Aufgabe war und wird es immer sein, das Haus meines Herren in Ordnung und sauber zu halten. Was Min Yoongi in seiner Freizeit machte und mit welcher Sorte von Frauen er sich des Nachts vergnügte ging mich also nichts an.Und trotzdem, ich war neugierig.
Vielleicht auch etwas neidisch.Ob Yoongi auch andere Frauen anziehend fand?
Wohlmöglich Braunhaarige, mit dunklen Augen und einem sensiblen Lächeln.
Oder vielleicht könnte er Frauen schlicht weg gar nichts abgewinnen.Ich wusste es nicht. Aber ich denke jetzt noch oft darüber nach.
Und manchmal erwische ich mich heute noch dabei, mir zu wünschen, ich wäre einmal in meinem Leben blond, gierig und arrogant gewesen.
Aber ich blieb braunhaarig.
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divine music → min yoongi
Fanfiction→beendet← [...] und wenn seine Finger über die elfenbeinfarbenen Tasten des edlen Flügels glitten, die Töne von denen mit Stuck verzierten Wänden wiederhallten und sich im Licht des Mondes brachen, blieb ich an der angelehnten Tür zum Musiksaal ste...