5. near death

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Pov. Taehyung

Mal wieder habe ich erfolgreich eine Nacht überstanden, ohne gebissen zu werden und mich zu verwandeln.

Na prima ein Tag mehr in diesem aussichtslosen Chaos was sich Welt nennt. Eigentlich sollte ich dankbar sein. Ich weiß nicht was ich tun soll, wo soll ich ihn?

Ich stehe auf räume mein Lager zusammen und ziehe mich an. Rucksack geschultert drehe ich mich nochmal zurück , um zuschauen ob ich nicht doch etwas vergessen habe. Sieht nicht so aus.

Ich öffne die Tür der Wohnung, weiter geht es. Wohin? Unbekannt. Ich werde einfach  durch die Gegend ziehen und am Leben bleiben.

Ich schlendere auf den Straßen umher treffe hin und wieder auf einen Zombie und töte dann auch den einen oder anderen. Der inzwischen normale Alltag.

Huh, warte was ist das da vorne stehen Straßensperren hier war wohl eine Gruppe von anderen Überlebenden zugange. Bedacht darauf mich nicht an dem Stacheldraht oder den gespitzten Stöcken zu verletzen die angebracht wurden um die Zombies fern zu halten, folge ich der Straße durch die Absperrungen.

Da spüre ich plötzlich ein Seil das in Höhe meiner Bauchgegend gespannt ist. Ein surren ertönt und ein Pfeil schießt mir entgegen. Ich reiße meine Augen voller Schock auf. Die Schmerzen brechen ruckartig aus.

Mein Blick fällt nach unten, in meinem Oberschenkel steckt ein Pfeil. W-was soll ich machen wie scheiße was.

Ich sacke etwas zusammen vorsichtig humple ich auf die Hauswand des nähsten Gebäudes neben mir zu.

Ich lehne mich mit dem Rücken an. Tief durchatmen Tae du musst einen klaren Kopf bewahren.
Also den Pfeil herauszuziehen wäre mein Todesurteil. Ich würde ganz einfach verbluten und ohnmächtig werden durch den Blutverlust bevor ich mich selbst verarzten könnte.

Mist aus der Situation komm ich nicht mehr ohne Hilfe eines Anderen heraus. Ich seufze auf und lehne meinen Kopf erschöpft gegen die Hauswand.

Mein Todesurteil ist unterschrieben, jämmerlich. Nur zwei aussichtslose Optionen.

Erstens entweder findet mich ein Zombie, er beißt mich und werde zu einem von ihnen oder zweitens ich gehe an Blutverlust drauf bei dem Versuch mich selbst verarzten.

Weg komme ich nicht mehr, laufen kann ich nicht selbstständig dank dem Pfeil. Ich hab zwar nichts was meinen Willen am Leben zu bleiben stärkt aber sterben will ich auch nicht, nicht so.

Die Tränen schießen mir in die Augen. Ich rutsche verzweifelt an der Hauswand hinunter. Es ist aussichtslos.

Würde ich jetzt einer Gruppe angehören würde ich durchkommen. Ich wäre nicht allein unterwegs und man könnte mich mitnehmen.

Wütend auf mich selber schlage ich verzweifelt meinen Hinterkopf gegen die Wand.

Ich wische mir mit dem Ärmel die Tränen weg. Das bringt jetzt auch nix, verdammt.

Da höre ich wie schleppende Schritte auf mich zukommen, ein Zombie auch noch den schmerzhafteren Weg na prima. Er ist genau auf dem Weg zu mir.

Ich nehme ächzend meinen Rucksack von den Schultern und krame nach meiner Waffe. Gefunden ich ziehe sie heraus und mit zitternden Händen ziele ich in Richtung Kopf des Zombies.

Ich drücke ab doch verfehle. Mist nochmal. Wieder nicht fuck fuck fuck, immer mehr Tränen steigen mir vor Verzweiflung in die Augen, meine Sicht verschwimmt.

Es ist hoffnungslos ich werde sterben, der Zombie kommt immer näher. Ich lasse meinen Arm mit der Waffe sinken, das bringt doch eh nichts. Selbst wenn ich es schaffe ihn zu töten, habe durch die Schüsse weitere angelockt.

Ich schließe meine Augen. Da ertönt ein Schuss und etwas fällt. Verwirrt blinzle ich die Tränen aus meinem Blick. Der Zombie vor meinen Füßen ist in sich zusammen gesackt. Jemand hat ihn erschossen .




• Apokalypse ~ [Taekook] √Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt