Kapitel 7

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Durch das streicheln auf meinem Rücken wurde ich wach. Ich spürte wie mein Kopf sich regelmäßig auf und ab bewegte und merkte, dass ich bei Nico auf dem Bauch lag. Ich schreckte hoch und schaute ihn beschämt an. "Sorry", brachte ich nur hervor und stand auf um im Bad zu verschwinden.
Was mach ich hier? Er ist ein bekannter Sänger und ich liege mit ihm im Bett. Vermutlich hab ich die ganze Nacht bei ihm auf dem Bauch geschlafen! Aber ich liebe ihn! Und er ist so lieb und zärtlich und fürsorglich. Und was war das gestern Nacht mit dem Kuss? Ob er sich daran erinnern konnte? Und das er mir gesagt hat, dass er mich liebt. Okay, ich musste wieder zu ihm und ihn darauf ansprechen was er mir gestern gesagt hatte. Ich öffnete die Tür und setzte mich zu Nico aufs Bett, der von seinem Handy auf sah und es weg legte. "Alles okay bei dir?", Nico schaute mich ernst und besorgt an. "Also... Eigentlich schon aber ich muss mit dir über etwas reden", begann ich. "Alles klar, aber wenn's um gestern geht dann kann ich mich an rein garnichts erinnern",lachte er und fasste sich an seinen Kopf, der wohl ziemlich weh tun müsste, nach den Mengen an Alkohol die er gestern konsomiert hatte.
"Okay, das wäre nämlich meine nächste Frage gewesen", lachte ich leicht, "Wenn du dich an nicht erinnern kannst, dann bestimmt auch nicht, dass du mich geküsst hast", druckste ich nervös vor mich hin. Ich sah Nicos einsetzten Blick "Es tut mir wirklich leid! Ich wollte dir nicht gegen deinen Willen zu nahe kommen, ich weiß ja, dass du eine unschöne Vergangenheit hast." "Ist schon okay", ich schaute auf meine Hände, eigentlich war es nicht so okay, aber er hat sich entschuldigt und das freute mich. "Und du hast noch was gesagt", begann ich, "Du hast gesagt du würdest mich lieben." "Echt? Wow",lachte Nico.

Stunden saßen wir jetzt schon still nebeneinander im Auto. Wir waren auf dem Rückweg nach Berlin. Ich war irgendwie etwas enttäuscht von Nico, er hat mich geküsst und mir gesagt er würde mich lieben. Zwar alles als er Hacke dicht war, aber man macht das doch nicht einfach so, oder? Er ist zu mir so lieb wie immer, aber ich glaube er merkt und weiß weshalb ich etwas abweisend zu ihm bin. Ich musste mich sehr beherrschen um nicht los zu weinen, da ich mich wirklich in ihn verliebt habe, aber er wohl nicht in mich. Als wir vor meiner Wohnung hielten, brachte mich Nico noch hoch bis zur Tür. Zur Verabschiedung umarmte er mich, er wollte mich noch länger festhalten doch ich löste mich schon von ihm. "Danke für die schönen zwei Tage, es war sehr schön mit dir", sagte ich ihm ziemlich trocken zu ihm während ich die Tür auf schloss. "Mia", mit zitternden Stimme hielt Nico mich auf. Doch ich schloss vor seiner nase die Tür, das letzte was ich sah, war ein trauriger Blick von ihm. Es brach mir das Herz ihn so abzuweisen doch es ging nicht anders, ich hatte zu große Angst vor einfach allem was passieren könnte. Mit meinem Rücken an der Tür rutschte ich runter und vergrub mein Gesicht in meinen Knien und begann zu weinen. Ich hatte noch nie so viel Schmerz empfunden, es war ein schreckliches Gefühl welches aufhören sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit rappelte ich mich auf, ging in mein Schlafzimmer um mir mein 'Trauer-Outfit" anzuziehen. Das hatte ich immer an wenn es mir schlecht ging, was oft in der Vergangenheit vorgekommen ist. Ich schmiss mich mit einem großen Eisbecher Ben&Jerry's auf die Couch und schaute einen Film nach dem andern.

Die Wochen vergingen und es war Weinachten, ich bekam einen Anruf von meiner Mutter. Sie lud mich nach Hause ein um mit ihr und den Rest meiner Familie Weihnachten zu feiern. Ich war immer noch ziemlich traurig wegen der Sache mit Nico, doch ich war geübt darin es niemanden zu zeigen, selbst meiner besten Freundin Emily hab ich davon nichts erzählt. Auf dem Weg zu meiner Mutter ( ich fuhr mit der Bahn) bekam ich auf Instagram eine Nachricht, etwas verwundert schaute ich nach. Es war Arian der mir eine lange Nachricht geschrieben hatte.

Im Chat

A=Arian, M=Mia

A: Hallo Mia, ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll, aber du musst wissen, dass Nico seit eurem Wochenende am Boden zerstört ist. Eigentlich soll ich dir nicht schreiben, da Nico das nicht möchte aber ich kann ihn nicht so traurig ertragen. Er liebt dich und du ihn auch! Ich hab gesehen wie ihr euch anseht. Ich möchte das ihr euch aussprecht. Komm bitte an Silvester zum Brandenburger Tor, ich werde dich dort empfangen und Nico mitbringen. Er wird dir dann alles erklären.

M: Hey Arian, das ist ja alles super schön, aber wieso kann er mir das nicht selber schreiben?

A: Er hat zu viel Angst, dass du ihn ignorieren wirst. Bitte komm am 31. er ist wirklich am ende und ich kann mir vorstellen du genau so.

M: Ja mir geht es auch ziemlich schlecht. Aber ich hab zu viel Angst dass wieder etwas schlimmes passiert.

A: Glaub mir, Nico tut keiner Fliege was zur leide! Er würde dir nie etwas schlimmes antun! Ich kenne ihn schon sehr lange und er hatte wenige beziehungen, doch bei dir war es etwas besonderes glaub mir.

M: Okay, ich komme😊 Danke dass du mich angeschrieben hast.

A: Danke🙏🏻 und kein Problem 😊

Gibt es wirklich den einen Traumprinzen ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt