Genervt und durchschwitzt rannte ich aus dem Zimmer. Vorher knallte ich das bescheuerte aber wichtige Blatt Papier auf den Lehrerpult. Draußen rannte ich direkt in Veri rein, die mich breit angrinste. ,,Du hast es geschafft! Du warst tatsächlich pünktlich hier und konntest mit schreiben! Wenn ich ehrlich bin dachte ich du würdest es verpennen." Stürmisch umarmte sie mich, doch alles was ich momentan wollte war meine Ruhe. ,,Lass das, bitte." Ich stieß sie von mir weg. Ihr Blick wandelte sich von überglücklich zu hinterlistig und stinksauer. ,,Wie du meinst." Mit einer nachlässigen Handbewegung warf sie ihre langen, blonden Haare über die Schulter und tippelte auf ihren Hohen Schuhen den Gang herab. Sie war nett, höflich und immer für mich da. Genau genommen ist sie schon immer meine beste Freundin, doch sie kann ein richtiges Biest sein! Fies und hinterlistig. Das arrogante hatte sie von ihrer Mutter. Sie war genau so. Außerdem war sie das Gegenteil von mir. Sie war groß, schlank und wirklich wunderschön. Mit ihren blonden Haaren und der Art wie se mit Jungs sprechen konnte, und diese ihr sofort hinter her rannten. Ich war da anders. Ich würde mich nicht als hässlich bezeichnen, wirklich nicht. Doch ich hatte eine rote Mähne, und war wirklich viel kleiner als sie. Einen Kopf mindestens. Machmal stylte auch ich mich, putzte mich so richtig herraus. Doch das passierte nicht mal halb so oft, wie sie das tat.Und trotzdem war sie meine beste Freundin. Ich liebte sie mit allen Makeln, die sie kaum besaß, und mit ihren Macken.
Als ich das große Gebäude verließ fing ich augenblicklich an zu zittern. Heute Abend schon werden wir alle bei einer großen Feier erfahren, wer wir werden, in welcher Gruppe wir weiterarbeiten werden. Ein Großteil der Mädchen wird Kleider tragen. Wunderschön und Elegant. Ich gehöre nicht dazu. Ich will einfach nur den Abend heil überstehen. Ein kleiner Tropfen fiel mir auf die Nase. Ich blickte nach oben. Eine dunkelgraue Leinwand, die der Maler mit ein Paar grau und schwarztönen verfeinert hatte. Blau musste auch auf seiner Palette gewesen sein, da man am Anfang des Horizontes noch einige blautöne erkennen konnte. Der Himmel sah aus wie ein Kunstwerk des besten Malers. Am liebsten hätte ich es eingefangen und festgehalten. Es lenkt ungemein von der nervosität ab.
Am Abend blickte ich halbwegs zufrieden in den großen Wandspiegel. Meine Haare waren glatt nach unten gestylt. Ja ich habe sie geglättet, damit ich wenigstens einigermaßen elegant aussah. Meine schwarze Hose, war die engste die ich auf die schnelle gefunden habe. Dazu eine edle weiße Bluse. Da sich mein Traum zur Soldatin sowieso erledigte hatte, konnte ich schon ein bisschen weiblich aussehen. Schließlich sehen wir heute Abend das erste mal richtige Jungs. Das schien Veri auch aufgefallen sein, denn in diesem Moment klingelte das Telefon. Ich lächelte in mich hinein und drückte auf den grünen Höhrer. ,,Ja bitte?" ,,Du musst mir unbedingt helfen!" ,,Ich bin in 5 Minuten da. Bis gleich." Ich drückte auf den roten Höhrer. Ein letzter Blick in den Spiegel veriet mir, das man mir tatsächlich ansah das ich total nervös war. Ich schnappte mir meinen quietschgelben Regenschirm und stiefelte in die Nach hinaus.
Die Luft war kühl, nicht wirklich kalt. Sie erfrischte. Ich brauchte nur wenige Minuten bis ich bei Veri's Haus stand und meinen Atem beobachtete, der kleine Wolken ín die Luft setzte. Es sah aus als wäre ich eine Dampflock.Die Tür öffnete sich und ein Wasserfall stürtze auf mich ein. ,,Hör zu... mir ist aufgefallen das wir Jungs treffen werden und jetzt weiß ich nicht ob eher das süße Teilchen oder das..." In der linken Hand hielt sie ein kurzes, schwarzes Spitzenkleid und in der linken eine eher langes rotes mit viel Ausschnit. ,,Das schwarze mit Spitze, dezente Schminke und offene Haare. Und jetzt los wir müssen uns beeilen." Verblüfft starrte sie mich an. ,,Was soll ich nur ohne dich machen?" ,,Wenn du dich nicht beeilst wirst du das raus finden." knurrte ich. Sie stürmte die Treppe hoch und war in Sage und Schweige 10 Minuten wieder unten. ,,Wir können."
Als wir an der großen Halle ankamen, die über unsere Zukunft entscheiden würde, bekam ich zittrige Beine. Gut das ich keine hohen Schuhe an hatte. Sie wurde hell erleuchtet von vielen kleinen Scheinwerfen. Doch noch mehr wurde sie bewacht. Jeder der die Halle betrat wurde auf Waffen und ausweis geprüft. Die Sicherheitsmänner standen an jeder Ecke. ,,Dein Ausweis bitte." Ich reichte ihm meinenzerknitterten Ausweis und er überprüfte ihn. Dann schaute er auf eine kleine Liste. ,,Haffer Natahlie. Du stehst drauf. Geh bitte durch den Schacht, wenn nichts piept kannst du weiter gehen." Aus dem Augenwinkel ah ich einen Jungen der an der Wand gelehnt war. Mehrere Sicherheistmänner um ihn herum. Da wollte uns doch tatsächlich jemand umbringen. Wie gesagt ging ich durch den Tunnel und es piepste nichts. Innen erwartet mich eine Bühne, mit einem Pult und mehrern Glaskugeln, in denen sich vermutlich Zettel befanden. Vorne waren die Namen draufgeschrieben. ,,Soldaten", ,,Lehrer", ,,Putzer" , ,,Diener", ,,Käuffer/Verkäufer" ,,Hüter". In diese 6 Sachen war unsere Generastion eingeteilt. Nicht viele waren beindruckt von der Auswahl. Es gab nur wenig Soldaten und wenig Hüter, und grade dasw waren die begehrtesten Lehr/Ausbildungen. Obwohl alles streng überwacht wird, in dieser Welt. Jedes Foto, jedes Lied. Wieviele Leute für ein Lied getötet wurden... Ein Mann hustete ns Mirkofone. Er sah schon etwas älter aus. Aber nicht über 30. Wieviele Jahre er wohl noch hatte? Ich schätze nicht mehr als 2. ,,Ich bitte um Aufmerksamkeit, wir würden gerne beginnen. Danach können sie in ihrer Gruppe essen, wenn sie das möchten." Verinia stellte sich neben mich. ,,Aufgeregt?" ,,Und wie..." Wir, die 16 jährigen, standen in einer Reihe. Wir sind geschätze 25. Es wird also nicht zu lange dauern. Ich denke 5 werden Soldaten, 3 Hüter und de Rest, wird dementsprechend weiter aufgeteilt. Es stehen viele Jungs bereit. Ziemlich viele für einen Jahrgang. ,,Ich werde die Zettel aus diesen Kugel ziehen, davor sage ich den Namen der vorne drauf steht und dann euren. Ihr stellt euch dann zu dem Lehrer dem ich euch zuweise." Eine Reihe Lehrer stellte sich ordentlich vor die Bühne. 4 weibliche, 2 männliche. Meine Anspannung stieg. Verkrampf steckte wickelte ich mir meine Haare um den Finger und ließ sie dann zurück fallen. Das tat ich solange bis ein Haar wieder lockig war. Mir war in diesem Moment egal wie das aussah. ,,Die Putzer. Ihr werdet euch auf das sauberhalten der ganzen Stadt vorbereiten Euer Test war schlecht, deswegen bekommt ihr diese Aufgabe, die euch nicht schwer fallen dürfte." Abscheulich Menschen so aufzuteilen! ,,Ich lese nur die Nachnamen vor, denn dort ist niemand doppelt. Hayes, Cank, Neer, Mius, Cois." Zwei Jungs und drei Mädchen traten vor. ,,Eure Lehrerin ist Mrs. Lein." Sie stelllten sich davor. Eines der Mädchen wirkte depriemiert. Wäre ich auch. Wie froh ich bin, nicht dort hin zu müssen... ,,Die Soldaten. Euer Test war ausergewöhnlich gut. Ihr werdet den Zaun bewachen und die Aufgaben erledigen die Mr. Less." Er deutet auf ein gut aussehenden jungen Mann, der ein feundliches Lächeln aufgesetzt hatte. Wie bedauerlich das ich nicht dazu gehören werde. ,,4 von euch haben die Ehre, den Posten als Soldat antreten zu dürfen. Mayson, Orlan, Kunter, Haffer." Mein Herz setze einen Schlag aus. ,,Kathi beweg dich! Er hat Haffer gesagt!" ,,Bist du sicher das er mich meinte?!" Sie schubste mich aus der Reihe und ich spürte die Röte die in mir aufstieg. Ein weiteres Mädchen und zwei Jungs standen ebenfalls aus der Reihe. Ich habe es geschafft! Ich habe es wirklich, wirklich geschafft! ,,Herzlichen Glückwunsch sie dürfen sich bald Soldatin nennen."
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That's not a 'perfect' world
RomanceLiebe, Hoffnung und Tod. Das alles vereint sich in meiner Geschichte zu einem. Ein Zaun, der alles trennt. Ein Junge, der wegen seines Alters sterben soll. Eine Liebe, die sich dennoch durch setzten will. Sie kämpfen...doch sind sie stark genug? Le...