Das Schaf graste friedlich auf einer Wiese. Es stand nicht weit vom Elektrozaun entfernt und schlang Grasbüschel um Grasbüschel um Grasbüschel hinunter.
Wahrscheinlich dachte es an nichts anderes als Gras.
Sein Gehirn tat gerade so das Allernötigste und gab faul immer wieder die gleichen Befehle an den Körper: Maul auf, Kopf weit genug herunter, zubeißen, Gras abreißen, Kopf wieder nach oben, dabei kauen, schlucken.
Und nochmal von vorn das Ganze.
Ted wäre gerne ein Schaf gewesen. Normalerweise. Doch als er dieses Tier sah, friedlich auf einer Wiese Gras futternd, da ging es mit ihm durch.
Ted hob seine Axt, sprang flink über den Zaun und begann auf das Schaf einzuhacken. Das Tier hatte nicht einmal mehr Zeit, zu verstehen, was gerade mit ihm geschah, geschweige denn, zu reagieren, ob es nun schrie oder weglief.
Es fiel beim ersten Schlag um.
POK.
POK.
POK.
Das Schaf lag in einer großen Lache seines eigenen Blutes. Ted hielt die Axt fest und beruhigte sich, als er in die Augen des Tieres blickte. Vor Sekunden noch hellgrün und quicklebendig, ließen ihm nun graue Schwaden beinahe die Tränen kommen. Er drehte sich um, stieg, langsamer diesmal, wieder über den Zaun und befestigte die Axt in der Halterung auf seinem Rücken, während er den Hügel hinabschritt.