Hallo Erstmal

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Wow, ich bin beeindruckt dass anscheinend doch jemand das hier liest. Hätte ich nicht erwartet, ohne scheiß.
Das erinnert mich an den Urlaub, aus dem ich gerade zurückkomme. Ich war dort mit meinen Eltern in einem Hotel (*Schocker*) mit einer gigantischen Lobby. Diese Lobby bot auch Platz für Maik und seinen Schreibtisch, an dem er fast jeden Tag saß und ins leere starrte.
Am dritten oder vierten Tag unseres zweiwöchigen Urlaubs fasste ich mir ein Herz und lief nach dem Essen zu Maik, dessen Namen ich da noch nicht kannte. Ich wusste auch noch nicht, dass er aus Ostdeutschland kam und Touren für deutsche Gäste organisierte.
»Why are you sitting here?«, fragte ich ihn also und erntete einen verwirrten Blick. In der Gesprächspause die entstand, erblickten meine Äuglein ein Namensschild an Maiks Hemd, welches besagte: Maik Zimmermann.
Bitte google den armen Kerl jetzt nicht gleich, auch er hat ein Recht auf Privatsphäre!
»Sind sie etwa deutscher?«, lautete meine nächste Frage, die Maik, sichtlich erfreut, bejahte. Wir kamen ins Gespräch, er erzählte mir von seinem Job. Dann kamen meine Eltern dazu und buchten eine Tour bei Maik, der sich freute wie ein Schnitzel.
Wahrscheinlich hat der jahrelang nix mehr verkauft, wieso wohl.
Die Tour fand eine Woche später statt und war gar nicht so schlimm. Wenn man von der Stelle absieht, an der eine gewisse Dame (nennen wir sie Bolette) sich beinahe ins Wasser stürzte und zu Krokodilfutter wurde. Bolette hatte ihren Mann (nennen wir ihn Shpent), ihre Schwester (Lüfthildis) und Lüfthildis' Sohn (Fisnik) im Schlepptau. Merk sie dir bitte, später werden sie alle wichtig.
Ein paar Tage später verabschiedeten wir uns von Maik und trafen in der Lobby auf Bolette, Shpent, Lüfthildis und den pickeligen Fisnik, die jeder mindestens drei Taschen trugen. Hoch erhobenen Hauptes stolzierte ich an ihnen vorbei, darauf bedacht meine Kette aus dem Kopfhörerkabel zu friemeln ohne zu bekloppt auszusehen.
Meine Eltern und ich stiegen ins Taxi, fuhren zum Flughafen und erblickten dort einen Bus, aus dem ein Tourguide, Lüfthildis und ihre Familie und andere Touristen ausstiegen.
Im Flughafengebäude trafen wir auf Maik Zimmermann, welcher uns freudig begrüßte:
»Ich freu mich voll Sie zu sehen, ohne Scheiß!«
Nee jetz, mit Scheiß wär ja auch bisschen eklig gewesen.
Wir waren leider spät dran und stellten uns nach kurzem Gespräch in die Reihe um die Tickets abzuholen. Da standen wir eine Weile, als ich plötzlich Geschrei von hinter mir hörte: »Ne aber die Tasche is weg jetze!«
Shpent sah erzürnt aus, sein Gesicht war rot und die Monobraue zusammengezogen, etwa so >:(
Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass die Sporttasche vom unsportlich aussehenden Fisnik wohl noch im Bus lag.
Er sollte sie nie wieder sehen, nie mehr ihre Wärme spüren, nie mehr ihren Duft nach benutzten Sportsocken und verschütteter Anti-Akne-Medizin die eh nicht half, riechen. Die Romanze von Pickel-Fisnik und seiner Sporttasche hatte ein trauriges Ende genommen....
Was ich daraus lernte:
1. Nenn deinen Sohn Fisnik und er bekommt nicht nur Akne und verliert seine Sporttasche, sondern bringt auch deine Schwester dazu, sich aus Kummer in einen Fluss zu stürzen. Außerdem wird er ein unsportlicher Fettsack und spricht so stark Berlinerisch dass ihn keiner mehr versteht.
2. Zieh in die Karibik, starre in einer Lobby ins Leere und schon bekommst du stinkende Sporttaschen geschenkt. Allerdings solltest du üben, mit Shpents umzugehen.
3. Änder deinen Namen in Fisnik und verlier deine Sporttasche um deinen angeheirateten Onkel Shpent zur Monobrauenzusammenziehung zu bringen.

Ich hoffe du hast auch was gelernt und nicht gerade nur deine Zeit durch lesen vergeudet.
Ich weiß, Kapitel dieser Art stehen nicht in der Beschreibung, aber wieso nicht mit einer Ausnahme anfangen?
Lass doch bitte n Kommi da wie du das Kapitel findest und ob du was aus der Geschichte gelernt hast.
Sag bitte auch wie du meinen schreibstil findest, ich hab nicht oft die Gelegenheit mir Meinungen dazu zu holen.
Alle Namen außer Maik Zimmermann sind frei erfunden, da ich es aus meiner Perspektive erzähle könnte manches unvollständig sein, ich weiß auch nicht alles.

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