Small Stories, Great Motives.

Chapter One.

Wie zur Hölle kam ich hier her?

Der Raum war dunkel, er wurde nur von einer kleinen Öffnung, die nach Draußen führte, beleuchtet. Die Wände waren kalt, feucht und rau. Zu hören war nichts, ich war alleine.
Doch das änderte sich bald.
Ich hatte Blut an den Händen und keine Ahnung, von wem es stammte. Ich rempelte mich an der Wand hoch. Schwach zitterten meine Beine, die am liebsten wieder zu Boden sinken würden. Zum ersten Mal, fühlte ich mich schwach und hilflos. Blutspuren waren an den Wänden zu erkennen. Ob sie von einem Kampf oder sowas in der Art stammten?

Ich ertastete mir in der Dunkelheit eine Türklinke. Noch bevor ich sie runter drücken konnte, drückte sie schon jemand auf der anderen Seite der Tür. Ich erkannte eine blonde, große Frau, als das Licht aufhörte mich zu blenden. Sie tritt ein. Erst jetzt erkannte ich, wie groß der Raum wirklich war, in dem ich mich immernoch befand. Doch außer der Lampe, die an der Decke hing und nun den Raum beleuchtete, war darin nichts zu finden.

Ich stand ahnungslos wie erstarrt da, als die Frau anfing zu reden. "Endlich aufgewacht nach deiner langen Reise?", sie lachte hysterisch auf. Ich sah sie an, traute mich nicht etwas zu sagen. Das war auch nicht nötig.
Sie kam mit einem kleinen Döschen auf mich zu. "Sei ein braver Junge und schlucke deine Pillen." Ich wich zurück. Sie hob einen Schalter in die Luft, drückte den einzigen Knopf, der darauf zu sehen war und wartete.
Etwa eine halbe Minute später tauchten hinter mir zwei monströse Kerle auf, die mich an beiden Armen packten, auf den Boden warfen und mir fünf dieser Pillen verabreichten.
Sie ließen mich am Boden liegen und verschwanden samt ihrem ironischen Lächeln und der Frau. Das Licht blieb an.

Etwa zwei Minuten später überfiel mich der Schwindel und ich kippte nach hinten.
Blackout.
Ab diesem Zeitpunkt wusste ich nicht mehr, was genau geschah.

Als ich wieder zu mir kam, war mir übel. Ich stand wieder auf, verlor kurz darauf meine Orientierung und fiel erneut zu Boden. Als ich auf blickte, stockte mir der Atem.
Meine Hände waren rot. Blutrot.
Die Haut meiner Arme war abgerissen und ich sah das blutende Fleisch vor mir. Ohne ein Blinzeln schaute ich mich im Raum um.

Das Blut an der Wand, war meins.