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-Hölle-
(Kurzes Vorwort dazu: Das hier ist mir wichtig, ich will dass es genauso unkorrigiert und unruhig und verknotet in seinen Sätzen bleibt, ich will dass es weh tut weil es vermutlich nur dann ehrlich ist)

Ein Queerschnitt meiner linken Hirnhälfte

Ich weiß nicht was es ist. Ich weiß es nicht!lass mich in Ruhe, frag nicht danach. Ich frage dich nicht danach wie viele Jacken du anziehst um deinen Charakter zu verstecken. Ich frage nicht was dich wach hält und dich dazu bringt aufzustehen und das verdammte Fenster aufzumachen. Ich mache wenigstens kein Geheimnis daraus. Ich weiß nicht was es ist ich weiß es nicht ich weiß es nicht ich weiß es nicht.
Jemand hat mir mal gesagt die beste Art zu schreiben ist es einfach zu tun ohne zu fragen. Fragen kostet Kraft und Zeit die ich nicht habe oder totschlagen will. In der Zeit in der ich Lücken zwischen Zeilen setze könnte ich in Bussen weinen. Klingt setsamen wenn man das so sagt. Aber man tut es trotzdem, ich tue es. Ich weiß nicht wieso ich weiß es nicht. 
Es ist einfach, einfach tippen, keine Finger stehen lassen, wer zuerst aufhört stirbt. Vermutlich, denn ich weiß es ja nicht. Eine stille Wette die ich mit mir selbst führen und immer verliere was dämlich ist. Ein ständiger Kampf in mir den ich spüre wenn ich mich ein bisschen ersteche, mir die Hand gebe, Pflaster über meine Hirnhaut jage. Dem Schweigen und Pochen in den Straßen zuhöre und merke wie nimandes Augen mich anschauen. Wenn ich Seiten umschlage, wie allles um mich herum fliegt niemand braucht Satzzeichen. Es ist einfach. Du tust die Dinge allein und du fühlst dich schuldig deshalb und du weißt nicht wieso. Alle fragen dich danach. Du bist komisch. Es ist einfach du erkennst dass du auf irgendeine nicht greifbare Art komisch bist, anders als der Rest der Welt. Du tust dir weh mit dem Gedanke. Du bist nicht anmaßend. Es ist schwachsinn Schmerz gegeneinander aufzuwiegen. Mann legt es nicht auf eine Wage, du steckst es nicht in einen Messbecher und niemand pokert darum. Manchmal schreie ich im Auto oder in meinem Zimmer weil mir alles so weh tut. Manchmal hasse ich mich dafür zu lieben wie selbstgerecht ich bin und niemanden dafür zu verurteilen. Wenn deine Finger eine Pause machen bis du das nächste Mal Atmest hast du dich verloren. Worte krachen in meinen Kopfhörern. Ich ändere nichts denn es ist einfach. Ich weiß nicht wieso es ist einfach zu sehen und zu realisieren dass jeder Mensch irgendwann die Erleuchtung erfährt dass das nicht benannte System uns kontrolliert und das ernüchtert mich. Ich brenne innerlich, es frisst mich auf und es fühlt sich an wie es klingt. Ich will mir nicht mehr weh tun ich will damit aufhören aber ich weiß nicht wie. Es ist seltsam. Automatismus meiner Beschaffenheit.
Ich glaube ich hab verloren. Aber das was hier steht ist vielleicht etwas mehr als Zerbrechen und ein ganzes Stück mehr als "nicht" aus "ich weiß es nicht" auch wenn das der Satz ist der mich führt wie eine Blinde. Ich erwarte nicht mehr viel. Ich schaue aus welcher Richtung der Wind weht und dann sollte ich anfangen zu beten

Luft luft luft luft luft luft luft luft luft luft luft

Wir sterben in kalten LakenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt