Ich hörte nur noch, wie meine Mutter laut NEIN! schrie und dann war ich weg. In der Notaufnahme erwachte ich und meine Hoffnung, dass ich endlich tot bin, zerbrach. Ich weiß nicht, was das alles soll! Wann hat das denn endlich ein Ende? Versteht denn niemand, dass ich das einfach nicht mehr ertrage? Wieso lässt man mich nicht einfach selbst entscheiden, ob ich leben möchte oder nicht?! Wieso belebt man mich wieder und vor allem warum sperrt man mich jetzt weg und meint somit, mein Leben zu retten? Zwei Wochen soll ich jetzt hier drinnen verbringen. Auf der geschlossenen Station der Kinder und Jugendpsychiatrie. Wofür?! Glauben die ernsthaft, dass ich nach zwei Wochen wieder gesund bin und frei von Suizidgedanken bin? Niemals!
Naja, jetzt werde ich schauen, wie ich die zwei Wochen hier überlebe und überlege in der Zeit, wie ich mich sicher umbringen kann.
Das gute ist, ich habe ein Zimmer nur für mich und muss nicht ständig Angst haben, dass etwas Peinliches passiert. Soziale Phobie halt. Ach, Depression und Borderline direkt dazu. Das bin ich, Laura. Ich bin 17 Jahre alt und bin gefangen in dieser bescheuerten Psychiatrie, weil ich anscheinend zu wenig Tabletten genommen habe. Wenn du mehr über mich und meine Geschichte erfahren willst, dann ließ weiter
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Der Anfang vom Ende
Short StoryDie 17 Jährige Laura kommt nach einem Suizidversuch auf die geschlossene Station der Psychiatrie und muss gegen ihren Willen für längere Zeit dort wohnen. Warum sie diese Entscheidung traf, sich das Leben zu nehmen, ist viel ernster als es anfangs s...