golden afterlife

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Aelin wurde von den warmen Sonnenstrahlen, die sich im ganzen Schlafgemach von den Wänden auf den Boden und schließlich über dem königlichen Himmelbett in der Mitte des Raumes ergossen, geweckt. Mit leichten Schritten und auf nackten Füßen tappte sie zu der großen Glass Tür die auf den breiten Balkon, von welchem sie über das ganze Königreich bis zum Horizont blicken konnte, führte. Vor der Tür blickte sie nochmal auf die noch schlafende Gestalt in ihrem Bett. Das wunderschöne Gesicht im Schlaf zu einem kleinen Lächeln verzogen, lag er da. Aelin hätte ihm ewig beim Schlafen zusehen können und sie würde es nun für den Rest ihres gemeinsamen Lebens tun. Lächelnd wandte sie sich ab und betrat den Balkon. Jedes Mal raubte ihr die Aussicht den Atem. Berührt betrachtete sie Terrasen. Ihre Heimat in die sie vor einem halben Jahr endlich wieder zurückgekehrt war. Leise dachte sie an alle die sie auf dem langen Weg hierher verloren hatte. Ihr wurde schwer ums Herz als Grüne Augen aus ihren Erinnerungen aufflackerten. Ihr Freund der ihr in ihrer schwersten Zeit beigestanden hatte als Chaol so weit weg war. Rowan, der sie bis zum Schluss beschützt hatte und sein Leben für ihre große Liebe, ihren Seelengefährten, geopfert hatte, weil er wusste das sie ohne ihn nicht leben könnte. Yrene die so viele Menschen geheilt hatte, darunter auch Chaol als er nicht mehr in der Lage war zu gehen. Aelin musste schlucken bei der Erinnerung an diese Zeit. Eine Träne rollte über ihre Wange als sie sich daran erinnerte als Maeve ihn kurz nach seiner Genesung gefangen und zu ihr gebracht hatte. An den Moment als die böse Königin ihr eröffnet hatte das er ihr Gefährte war. Schon die ganze Zeit und sie sich mit ihrer Macht in Aelins Kopf geschlichen hatte um sie glauben zu lassen es wäre Rowan. Wie sie durch die Eisenmaske zusehen musste wie Cairn ihn folterte und seine Beine Stück für Stück aufs Neue brach. Als sie ihren Gefährten vor Schmerz schreien gehört hatte, war sie, trotz des Eisens das sie hätte in Schach halten sollen, explodiert. Es war Maeves größter Fehler gewesen ihr die Wahrheit über Chaol zu erzählen. Als sie schließlich explodiert war und die ganze Macht, in die sie seit ihrer Gefangennahme eingetaucht war auf die böse Valg Königin und ihren Handlanger, welcher auch Aelin selbst fast gebrochen hätte, losließ, gab es nichts was Maeve hätte tun können um zu verhindern das sie auf der Stelle zu Asche zerfielen. Es war ein Wunder gewesen, dass sie trotz ihres Kontrollverlustes über ihre Magie sich selbst und Chaol nicht auch verbrannt hatte. Auch diese hatte Aelin verloren. Die ewige Flamme die ihr von Mala selbst geschenkt worden war und die einst in ihr geschlummert hatte. In ihrer Fae Gestalt die nun nicht mehr da war. Sie hatte sie aufgeben müssen um zu überleben und das Wyrdtor zu schließen.

Die Königin von Terrasen merkte erst wie kalt ihr geworden war als jemand von hinten die Arme um sie legte und sie seinen warmen Atem in ihren Haaren spürte. So stand sie eine Weile auf dem Balkon und blickte über ihr nun gemeinsames Königreich. Als sie sich umdrehte und in Chaols bronzefarbenen Augen blickte wurde ihr auf der Stelle wieder ein wenig leichter ums Herz und die Schmetterlinge im Bauch, die sie empfand als er ihr eine langen, liebevollen Kuss gab und sie anschließend hoch nahm und auf Händen zurück in ihr gemeinsames Bett trug um dort weiterzumachen wo sie letzte Nacht aufgehört hatten, wärmten sie von innen.



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