♛Eisherz~Frostfluch♛

Kapitel 6

Es war nun schon 3 Wochen her, seitdem ich meine Amme verletzt hatte.

Es war nun schon 3 Wochen her, seitdem ich Emilia das letzte Mal gesehen habe.

Es war nun schon 3 Wochen her, seitdem ich nicht mehr aus meinem Zimmer rauskam.

Ich hörte, die Bediensteten die über mich sprachen während sie an meinem Gemach vorbei gingen.

Ich hörte, wie sie über mich sprachen.

Sie tauschten ihr Wissen über das Geschehene aus.
Nicht wissend, dass ich jedes Wort welches sie sprachen hörte.

So bekam ich aber auch mit, dass Emilia in einem Komatösen Zustand war und seit dem ich sie mit meinen Kräften getroffen habe nicht aufgewacht ist.

Ein klopfen ertönte und ich erschrak, denn für einen Moment hatte mich die Angst übermahnt wieder diese Stimme zu hören.

Denn sie ist ein Teil der Magie, dass fühlte ich ganz genau.

Als ich bemerkte, dass jemand vor meiner Tür stand und warscheinlich wartete bis ich sie herein bitten würde.
Wurde mir schlecht, denn ich wollte erstmal niemanden mehr sehen.

Ich würde es nicht ertragen Angst in ihren Augen zu sehen.

Doch trotzdem kam die Person einfach rein.

Oder sollte ich sagen die Personen?

Herein kammen meine Mutter und ein Mann, welcher relativ jung aussah.
Ich würde ihn auf etwa Anfang 20 schätzen.

Er war gut gebaut, muskulös aber auch nicht zu muskulös, er hatte schwarze Haare und markante Wangenknochen.

Auf seine Lippen wäre jede Frau neidisch, denn sie waren rosig und wohlgeformt.

Aber seine von schwarzen Wimpern umrahmten Augen waren wirklich außergewöhnlich, sie sind eine Mischung aus einem strahlenden Grün und leicht rötlichen Akzenten.

Er sah aus wie ein Kunstwerk welches lebendig geworden ist, trotzdem aber trug er lediglich die Uniform einer Wache.

Ich fand das er einer der schönsten Menschen ist, denen ich je begegnet bin auch wenn es bis jetzt nicht sonderlich viele waren.

"Ähm," fing ich an zu sprechen"was möchtet ihr von mir?"
Dabei versuchte ich mich eher auf meine Mutter zu konzentrieren um den unbekannten Mann nicht allzu sehr anzustarren.

Meine Mutter lächelte mich kurz an bevor sie mir mitteilte, dass der bis jetzt mir unbekannte Mann meine persönliche Wache wird.

Ich linste kurz zu ihm rüber und er schaute immer noch genauso wie vorher.

Wenn ich ihn so sehe, sieht er eigentlich echt grimmig aus und nicht wirklich erfreut darüber mein Leibwächter zu werden.

Ich schluckte, aber trotzdessen sagte ich nichts, denn wenn meine Mutter sich etwas in den Kopf gesetzt hat zieht sie dies bis zum Ende durch.