Es ist Anfang Dezember, und die sieben Jungs drehen gerade für eine neue Run BTS Episode.
"Okay!", ruft der Director, "gute Arbeit Jungs, wir machen das morgen weiter und genießen den Rest des Tages." Die Jungs sehen sich alle unsicher, aber glücklich an, es ist eher untypisch, dass sie zwei Tage lang drehen. "Lasst uns was trinken gehen." schlägt Yoongi vor und die anderen nicken zustimmend, sodass sie sich alle zusammen auf den Weg machen. Der Automat ist am Ende des Flurs, direkt neben der Cafeteria, jedoch verspürt keiner der Anwesenden Hunger.
Taehyung sieht sich um, er war der letzte, der sich was geholt hatte, aber es waren nur sechs Dosen ausgegeben worden. "Hey, wo ist Jin?", fragt er Namjoon, der aber nur mit den Schultern zuckt. "Ich glaube, er ist nach draußen gegangen.", antwortet er. Taehyung nickt, die anderen sind schon vor gegangen und fast schon in der Garderobe angekommen. Namjoon nickt Tae nur kurz zu und geht dann ebenfalls los.
Taehyung wartet darauf, dass sein Getränk herausfällt, als er anfängt, an Jin zu denken. 'Ist er einsam? Warum ist er ganz alleine gegangen? Ich frage mich, ob er Hunger hat. Vielleicht sollte ich ihm etwas zu essen besorgen. Oh, er ist so süß, wenn er isst und dabei so lustig kaut und seine Lippen... sie sind so voll. Seine Lippen sind - warte, warum denke ich über Hyungs Lippen nach? ' denkt Tae und beobachtet seine verwirrte Spiegelung im Automaten. Dann wurde ihm klar, dass er nicht einmal das Getränk ausgewählt hat, das er wollte. 'Was ist nur falsch mit mir?'
Taehyung findet Jin unter einem Baum auf einer Bank sitzend, ein Buch in der Hand. "Hey Jin!", ruft er und Jin sieht von seinem Buch auf und lächelt. "Hallo Taehyung." Taehyung lächelt und setzt sich neben Jin. "Ich habe Essen für dich mitgebracht." sagte er zu Jin und stellt das Sandwich und die Sprite neben seinen Freund. "Oh, du bist ja süß. Hast du mich so vermisst?" Taehyung lächelt und sieht auf die Grashalme hinunter. "Ehm, irgendwie." Jin seufzt. "Du kennst mich zu gut, Taehyung, auch wenn ich Heimweh habe." Taehyung sieht besorgt auf. "Warst du deswegen so still? Du vermisst deine Familie?" Jin nickt. "Ich habe letzte Woche einen Anruf von meiner Mutter bekommen, ich habe ihre Stimme wirklich vermisst. Sie hat mir das hier geschickt, es ist ihr Gedichts Buch. Es ist ihr Lieblings buch." Er lächelt traurig. "Es riecht immer noch nach Zuhause.", sagt Jin leise. Taehyung schaut auf das Buch, dann zurück zu Jin und lächelt dann. "Willst du mir etwas daraus vorlesen?", fragt er, die Frage klingt kindisch und Jin lächelt nur darauf. "Natürlich."
Taehyung legt sich auf Jins Schoss und starrt hoch in sein Gesicht. Er liebt es, Leute lesen zu sehen, schon seit er ein Kind war. Jin hustet leicht und liest dann das Gedicht vor. "Du kanntest das Gedicht nicht, oder?", fragt Taehyung und Jin schüttelt langsam den Kopf. Taehyung lächelt ihn von unten an. "Lies eins, das du kennst." Aber Jin legt das Buch nur stumm weg und beugt sich ein wenig näher zu Taehyung.
"Sternennächte und leuchtende Lichter sind Nichts für deine Augen.
Das süßeste Rosenblatt Oder der Schimmer des Ufers Sind nichts zu deinem Lächeln.
Ein Kuss Ein Gelübde Ist mehr, als ich jemals schulden kann Für die Ehre, solche zu kennen Eine kostbare Seele.
Du bist mein Wind Und mein Regen, Meine Gedanken immer wieder.
Ich liebe dich mehr als Worte sagen Ich liebe dich bis zu meinem letzten Tag."
Nachdem Jin dies zitiert hat, lächelt er. "Meine Mutter hat das immer zu mir gesagt." Taehyung lächelt, aber nicht wie gewöhnlich mit seinen bloßen Zähnen, sondern mit einem süßen, gar schon verliebten Lächeln. "Es ist, weil es um dich geht.", haucht Jin, jetzt noch näher an Taehyungs Gesicht. Dieser errötet etwas, doch dann packt Taehyung der Mut und er legt seine Hand in Jins Nacken und zieht ihn zu sich runter. Ihre Lippen treffen aufeinander, es ist ein süßer, unschuldiger und vorsichtiger Kuss. Langsam bewegen sie ihre Lippen gegeneinander, bis sich Jin löst. Atemlos blicken sich die beiden an, und lächeln sich verliebt an.
Keine Worte können im Moment beschreiben, wie die beiden sich fühlen; aber es fühlt sich wie zu Hause an.
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